Bin ich in der Lage mein Mathestudium erfolgreich zu beenden?
Ich studiere jetzt im 2.Semester Mathematik und ich bin mir immer noch unsicher, ob ich das Richtige gewählt habe. Lineare Algebra und mein Nebenfach habe ich ziemlich gut bestanden, außer Analysis(was aber eher an mangelnder/falscher Vorbereitung lag). Im 1.Semester ist man ja meistens ziemlich geschockt von den Übungsblättern, da diese oft ziemlich schwer und abstrakt sind. Da habe ich mir gedacht: "Ach wird doch alles besser und einfacher, sobald du dich an alles gewöhnt hast". So jetzt bin ich im 2.Semester und die Aufgaben fallen mir immer noch sehr schwer. An das Formale und alles drum und dran habe ich mich schon gewöhnt, aber die Übungsaufgaben bleiben irgendwie total schwer. Jetzt frage ich mich: Bin ich zu schlecht oder ist das normal ? Wird das immer so schwer bleiben ? Ich stelle die Frage deswegen, weil ich nicht erst im 5 Semester merken will, dass ich ungeeignet für den Studiengang bin. Ich habe nichts gegen Mathe(sonst würde ich es nicht studieren) aber wenn ich da mehrere Stunden sitze und ich manchmal nichts aufs Blatt kriege, dann kommen da Zweifel bzgl. der Eignung auf. 100% bei den Übungsbättern zu erreichen, bleibt eine Seltenheit. Meistens reicht es für bisschen mehr als 50 %. Was denkt ihr ?
Mit freundlichen Grüßen
2 Antworten
mehr als 50% bei den Übungsaufgaben ist doch schon super; die Schwierigkeiten am Anfang sind völlig normal; schlaflose nächte und grübeln über Aufgaben gehört dazu, wenn man nicht gerade ein Überflieger ist; wenn dich Mathe wirklich interessiert, kommt irgendwann das Aha-Erlebnis. Wenns dir noch trotzdem Spaß macht, würde ich weiter machen. Denk an die guten Chancen, die man hat, wenn man es geschafft hat.
Hallo,
ich kann dich nur ermutigen: mach weiter!
Dass einem manchmal Zweifel kommen ist normal, das geht vielen so.
Die erste Hürde mit Analysis 1 und Lineare Algebra 1 hast du gepackt, das ist doch super. Stell dich einfach darauf ein, dass der Arbeitsaufwand in die nächsten Semestern bleibt; das Studium ist so ausgelegt, dass man viel tun muss.
Messe dich nicht an zwei oder drei Überfliegern die es immer gibt. Du bist halt "normal" und musst arbeiten um durch das schwierige Studium zu kommen.
Vielleicht wird es nach dem Bachelor etwas gemütlicher werden, da dann genug gesiebt worden ist. Vielleicht können ein paar Jüngere etwas dazu sagen, die den Bachelor/Master Studiengang kennen.
Versuche, das Studium als eine positive Herausforderung zu sehen mit der Motivation: ich pack das. Was rein psychisch gesehen dir vielleicht helfen könnte wäre, wenn du mehr Austausch mit anderen Studenten hast, denn wenn du siehst, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen, wird das deine Zweifel relativieren. :-)
Alles Gute und viel Erfolg!