Bin ich ein Frugalist?
Heyy. Ich bin 16 jahre alt und frage mich, ob ich ein Frugalist bin und ob mein Verhalten normal ist. Ich kann mir irgendwie nichts kaufen obwohl ich das Geld dazu habe, es tut mir einfach weh Sachen zu kaufen, die nicht extrem nötig sind. Wenn jemand aus meiner Familie etwas verschwendet bin ich sofort sehr sauer. Ich tue alles dafür, um weniger für etwas zu bezahlen aber es tut trotzdem weh. Ich bin nichtmal arm oder so, es ist halt so eine art Trauer wenn ich mir etwas teures kaufe weil ich mich dann angezockt fühle. Ich nehme wirklich immer den gpnstigsten Weg, egal um was es geht und verzichte auf vieles obwohl das garnicht nötig ist. Anderen kommt das auch schon komisch vor, weil ich immer viel zu sehr auf den Preis achte.
Findet ihr das normal? Und ist das schlimm so zu sein? (Kommt halt vielen komisch vor)
5 Antworten
Du gehst halt einfach Sparsam um, ein Problem ist das auf keinen Fall
Wenn du aber etwas unbedingt haben möchtest, dann solltest du daran denken das du es dir mit deinem Geld gekauft hast, erarbeitet, geschenkt bekommen usw.
In dieser Welt klappt alles nur mit Geld, also gib auch mal was aus, schließlich haben wir Geld um es auszugeben ;)
Ich finde es nicht wirklich normal. Geiz ist keine gute Eigenschaft, manchmal muss man eben auch Geld ausgeben und durch den ganzen Verzicht macht man sich auf Dauer selbst das Leben schwer. Sparen ist was gutes aber bei dir klingt das schon extrem.
Man lebt nicht ewig, es ist kein Verbrechen sich ab und zu mal etwas neues zu gönnen. Zumal Billigprodukte meist keine Qualität haben, wenn du immer versuchst das günstigste zu kaufen musst du das Zeug auch schneller ersetzen wenn es zB Elektronik oder Haushaltsgeräte sind. Es ist aber natürlich deine Entscheidung, wenn es dich selbst nicht belastet dann mach ruhig weiter so. Ich persönlich finde es nicht sinnvoll.
Du hast bisher nur über den Geiz oder die Sparsamkeit geschrieben.
Was aber machst du mit dem Geld, das du nicht ausgibst? Das ist das Entscheidende; Frugalisten legen es an im Streben nach finanzieller Unabhängigkeit. In der Regel geht man auch davon aus, dass sie im Beruf ein ansprechendes Einkommen erzielen.
Machst du das den weil du nach Finanzieller Unabhängigkeit strebst, das ist die Definition eines Frugalisten?
Oder geht es dir nur darum ein Zeichen für das Klima zu setzen , oder Pubertät Typisch einfach nur "Anti" zu sein?
Ganz ehrlich: solang deine Eltern deine Wohnung, Heizung und Nahrung bezahlen, und du im gemachten Nest sitzt, kannst du das nicht von dir behaupten.
Wenn du mal finanziell auf eigenen Beinen stehst und wenig heizt und sparsam isst, dann können wir da weiterreden.
Ich bin Teilzeitarbeiter in einem Minijob also rede ich von meiner eigenen Kohle und alles was du genannt hast bezahlt der Staat
Naja, aber für deine Grundbedürfnisse ist schon gesorgt (ob durch Staat oder Eltern ist unerheblich).
Woran du sparst sind Luxus/Konsumausgaben - damit bist du irgendwo zwischen sparsam und geizig. Aber wenn der Staat euch finanziert, habt ihr zwangsläufig ein geringeres Budget für sowas als andere. Zum Frugalismus fehlt da ein wenig die Freiwilligkeit.
Unter "echten" Frugalisten versteht man idR Besserverdienende, die selbst bei den notwendigsten Ausgaben wie Essen und Wohnen (zB durch minimalen Wasserverbrauch) sparen, um sich eine frühere Rente leisten zu können
Trifft alles irgendwie nicht zu. Ich kann einfach kein Geld ausgeben, weil ich mir dann immer denke, dass ich abgezogen wurde und mir sinnvolleres holen könnte von dem Geld. Selbst wenn ich milionär wäre, wäre es nicht anders