Beziehung: Moslem und Christin?
hey... also ich habe schon in vielen Foren geschaut, jedoch nichts gefunden und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich (18, deutsch, christlich) habe einen muslimischen Freund (19, türkisch). Wir sind seit 3 ein halb Jahren zusammen und sind sehr glücklich. Wir respektieren uns und unsere Kulturen. Wir kommen super damit klar. Meine Eltern haben ihn kennengelernt und mögen ihn total, jedoch wollen sie gerne seine Eltern kennen lernen. Seine Eltern wollen diese Beziehung nicht. Sie wollen davon nichts wissen und er solle sich von mir entfernen, da seine Eltern Angst haben, dass es etwas Ernstes wird. Sie weint sogar vor ihm und macht ihm Vorwürfe. Jedoch wissen wir beide, dass das zwischen uns Ernst ist und nicht irgendwas ist. Seine Eltern bauen immer mehr Druck auf ihn auf und finden es schlimm, dass ich eine Deutsche und dann noch Christin sei. Ich kann damit nicht mehr umgehen und weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich mein, es steht doch auch im Koran, dass Gott auch diese vielen unterschiedlichen Völker geschaffen hat, damit wir sie einander kennen lernen. Sie stellen mich wie ein Biest da, obwohl sie mich überhaupt nicht kennen. Aber ich bin wie die Pest in seiner Familie. Mein Freund wäre eine Schande für die Familie, würde man mich mit ihm sehen. Nun meine Frage, kann man mit seinen Eltern reden. Mich einfach von alleine vorstellen? Oder wäre das unverschämt. Ich möchte auch nicht, dass es Streit innerhalb der Familie gibt, aber ich möchte uns auch nicht aufgeben. Er hat auch schon eine geklatscht bekommen, als er sagte, dass es seine Sache sei. Warum muss die Kultur immer bestehen bleiben und hat vlt jmd von euch auch so etwas oder derart erlebt?
lg
12 Antworten
Sie leben nicht nach Islam, Sie leben nach Kultur. Laut Islam kann er dich sogar heiraten aber wie gesagt, Islam nur wenn es passt, sonst Kultur. Du musst auch nicht Muslima werden, laut Islam aber Ihnen geht es um die Kultur, welche Sie nicht akzeptieren wollen. Es zu erklären ist so gut wie unmöglich, da es das ganze Leben betrifft. Wenn ein Türke eine Freundin aus Albanien oder Bosnien hätte (nur als Beispiel), dann würde es so gut wie keine Probleme geben, da selbst die Namen gleich sind (Vornamen). Der Stellenwert der Familie, Essen, usw. usf. erklären wird sehr schwer aber davor werden die Eltern am meisten Angst haben.
Ich kenne dich nicht, deinen Freund auch nicht aber auch nicht die Familie... ich vermute aber, das die Eltern Angst haben. Ihr geht schon ziemlich lange und Sie haben Angst das er dich heiraten will - wollen es so schnell wie möglich beenden.
Gib nicht auf, genau wie dein Freund! Sie werden dich akzeptieren, nur versuchen die alles mögliche, um das jetzt zu beenden. Im Islam spielt Nationalität oder Hautfarbe keine Rolle, er kann dich heiraten, muss aber deine Seite respektieren. Wünsche dir alles gute ;)
Der Islam erlaubt Ehen mit Christinnen. Umgekehrt wäre das eher ein Problem. Aber es geht wohl eher darum, dass du keine Türkin bist und sie fürchten, dass du nicht in die Familie passt. Schön dass ihr ein Paar seid, ohne dass die Familie dich "ausgesucht" hat, widerspricht in konservativen Familien der Tradition
Der Islam erlaubt die Ehe mit Christinen die GLÄUBIG sind.
Es ist für einen Muslim nicht zulässig, jemals eine Kafir-Frau zu ehelichen, es sei denn, sie gehört zu den Leuten der Schrift und diese sind nur die Juden und Christen. Sie gelten als die Leute der Schrift, wenn sie bei den Lehren ihres Buches geblieben sind. Doch wenn sie zu Kommunisten geworden sind oder die Existenz eines Schöpfers verleugnen, so sind sie nicht länger von den Leuten der Schrift, sondern sind zu Atheisten geworden.
Wenn sie zu den Leuten der Schrift gehören und an den Lehren des Christentums oder Judentums festhalten und an Allah und die Auferstehung glauben, dann können sie geheiratet werden. Die Voraussetzung ist, dass sie dafür bekannt sind keusch zu sein und weder Ehebruch noch Unzucht begehen. Allah hat für uns die keuschen Frauen von den Leuten der Schrift erlaubt gemacht.
Wieso? Was würde denn passieren, wenn die Mutter ihre Kinder Christlich erziehen würde, oder die Kinder früh merken, das es keinen Gott gibt, und Atheisten werden?
Nein der Vater erzieht die Kinder muslimisch. Das ist seine Pflicht, wenn er eine christliche Frau heiratet.
Genau genommen ist das der Grund, warum Moslems Christinnen heiraten dürfen. Es wird einfach davon ausgegangen , dass er seine Kinder muslimisch erzieht. Eine Muslima hingegen darf keinen Christen heiraten, weil dann die Kinder nicht im muslimischen Glauben erzogen werden
Wir haben schon oft darüber geredet und uns geeinigt, dass unsere Kinder beide Glaubensrichtungen kennen lernen. Wir werden beide Feste feiern. Bei der Hochzeit ist das ebenso. Wir würden evgl und muslimisch getraut werden. Er ist da nicht so streng und findet es völlig normal, dass ich nicht strikt seiner Kultur Folge. Das Problem sind wirklich nur seine Eltern.
So ein ähnliches Problem hab ich auch, nur das mein freund deutscher ist und ich Türkin.
Glaub mir reden bringt nichts mit solchen Leuten weil die es einfach nie verstehen werden. Die verstehen einfach nicht das liebe nichts mit Religion zu tun hat.
Mich macht es auch fertig. Erst recht weil ich es komplett verheimlichen muss.
Ich würde an eurer stelle wenn es möglich ist zusammen ziehen dann können die Eltern labern was sie wollen! Sie haben kein recht darauf zu entscheiden mit wem ihr Sohn zusammen sein darf und mit wem nicht.
Es ist auch nur die ältere Generation. Mit seinen gleichaltrigen Cousinen und Cousins verstehe ich mich. Leider sind wir noch Abiturienten und sind noch von unseren Eltern abhängig.
Probleme mit den Schwiegereltern gab es seit die arrangierte Ehe an Beliebtheit veroren hat immer.
Er kann dich seinen Eltern vorstellen ohne das deine Eltern zugegen sein müssen, das ist nicht unhöflich, aber stellt euch auf Stress ein.
Wenn seine Eltern damit nicht klar kommen und nicht mit sich reden lassen, müsst ihr euch damit abfinden, immerhin seit ihr miteinander zusammen und nicht mit seinen Eltern.
So etwas geht nur gut, wenn er es schafft, auch ohne seine "Ursprungsfamilie" alleine mit dir klarzukommen.
Du selbst kannst da nichts ausrichten.
Zu deiner Sicherheit solltest du dann allerdings "als Liebesbeweis" von ihm auch die Konversion zum Christentum verlangen, auch kirchlich evangelisch oder katholisch heiraten und keinesfalls Muslima werden oder gar ihm in ein muslimisches Land folgen.
Wenn schon seine Eltern einen Kulturbruch erzwingen, dann vollständig und nicht nur halb. Sonst wird das wieder nichts mit seiner Integration hier.
das geht doch gar nicht! Wie wollt ihr den evamgelisch und muslimisch mischen?
ohne dass die Familie dich "ausgesucht" hat, widerspricht in konservativen Familien der Tradition.
Die sache hatte sich schon in der 2. Generation der deutsch türken beendet. Hallo vorurteil hallo hass!