Diese Patenschaft ist gut zu vergleichen mit dem Paten bei der Taufe eines Kindes. Der Sünnet-Pate sollte immer eine männliche Person sein. Denn es wäre nicht angebracht und unangenehm für das Kind, wenn eine Frau einem Jungen bei dieser geschlechtsspezifischen Angelegenheit zur Seite stehen würde. Bei der Auswahl des Paten ist außerdem zu achten, dass zwischen dem Kind und dem Paten eine vertrauliche Beziehung besteht. Der Pate wird auch „Kirve“ oder „Kirva“ genannt. Dieser kann der Onkel des Kindes sein, aber auch ein enger Freund der Eltern. Die Aufgabe des Kirves besteht darin, die Eltern bei der psychischen Vorbereitung des Kindes zu helfen. Dabei versuchen sie gemeinsam dem Kind die Angst vor dem operativen Eingriff zu nehmen und ihn auch nach der Beschneidung weiterhin zu unterstützen. Auch kommt es vor, dass der Kirve sich an den Kosten für das anschließende Beschneidungsfest beteiligt. Durch die Übernahme der Patenschaft entsteht nicht nur zwischen Kind und Kirve eine engere Verbindung, sondern auch der Kontakt mit den Eltern wird intensiviert.
http://www.brauchwiki.de/Die_Beschneidung_im_Islam#2.1_Die_S.C3.BCnnet-Patenschaft
Sünnet = Beschneidung (glaube Türkischer Name dafür)