Bewerbetag (Ausbildung) zur Notfallsanitäterin?

1 Antwort

Das kommt ganz auf den Arbeitgeber an. Meistens haben die nämlich echt eine große Auswahl an Bewerbern und können sich die Sahnestücke raussuchen. Einige Organisationen regeln das über Assessment-Center mit Test der Allgemeinbildung, Motivations- und Sporttest, andere machen es nicht so kompliziert und es braucht nur ein einfaches Gespräch. Letzten Endes muss der Arneitgeber sagen (bzw. der ausbildende Betrieb), was er von und mit dir vor hat bei dem Bewerbungstermin. Wenn du dir arg unsicher bist empfiehlt es sich, einfach noch mal unverbindlich im Sekretariat oder direkt bei dem Menschen anzurufen, der für die NFS-Ausbildung zuständig ist. Die nehmen lieber jemanden, der eine fehlende Information zugibt und nachfragt als jemanden, der sich einfach nicht traut und dann ohne Turnbeutel da sitzt. Nach Inhalten des Gesprächs zu fragen wäre allerdings weniger sinnvoll, denn das würde eine sehr große Unsicherheit zeigen - kein Selbstvertrauen mehr. In der Regel wird es aber anteilig um dich gehen, warum ausgerechnet DU diese Welt retten kannst und was Du für eine Persönlichkeit und Motivation hast. Man will Menschen in dem Job, die eine gute Teamfähigkeit, Selbstsicherheit, Durchsetzungsfähigkeit, Lernbegeisterung und geistige Flexibilität haben. Du solltest denen den Eindruck vermitteln, dass du all das bist. Wenig "ich weiß nicht" oder "da hab ich noch keine Vorstellung" oder so, sondern klare Aussagen, aber auch nicht arrogant oder besserwisserisch rüberkommen. So in der Art

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner
mausmitbier 
Fragesteller
 09.02.2024, 00:03

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort:)

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mausmitbier 
Fragesteller
 09.02.2024, 00:17
@DorktorNoth

der Beruf ist nicht nur rein medizinisch, sondern basiert auch auf die mentale Begleitung von Menschen im Not und die Vorstellung, dass durch reine Anwesenheit, Bereitschaft und Empathie kann das in dem Moment, wo ein Mensch das wirklich braucht, alles bedeuten, und ich würde sagen, dass mich dieser Gedanke am meisten motiviert.. (wenn das überhaupt so verständlich ist)

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DorktorNoth  09.02.2024, 06:27
@DorktorNoth

Also. Die Antwort "ich will Menschen helfen" geben etwa 80% der Anwärter und dann kommt unweigerlich die Gegenfrage "ok, aber wieso werden Sie dann nicht Automechaniker oder Sozialpädagoge? Wieso soll es Rettungsdienst sein?" Und daher würde die Antwort "ich will Menschen helfen" eher nur eine untergeordnete Eolle spielen dürfen. Verstehst du? Rettungsdienst will man, weil es eine höchst anspruchsvolle Arbeit ist, in der mitunter extrem wichtige Entscheidungen souverän unter Zeitdruck gefällt werden müssen, weil ein extrem wichtiger Bestandteil die Teamarbeit ist, weil es kaum Routine in den Einsätzen gibt , sondern jeder einzelne, auch die Krankentransporte, irgendwie anders ist, quserdem ist die Technik cool und das hoch stabdardisierte Vorgehen nach Schemata ukd SOPs, von sowas hältst du gabz viel. Sprich, die Art und Weise WIE man dem Menschen helfen kann ist eine ganz besondere, eine, die dir liegt. Du hast keine Probleme mit Nacht- und Bereitschaftsdiensten, mit hohem Anspruch an dich, daran dass du allei unter Druck entscheiden musst, denn ein Notarzt ist nicht immer gleich da, im Gegenteil schätzt du eigenverantwortliche Arbeiten, bist aber auch ein Teamplayer. In deinem Fall darfst du natürlich betonen, dass es dir nicht allein um die medizinische, sondern auch um die emotionale und empathische Begleitung der Patienten geht. Aber was die hören wollen ist nicht nur WAS du machen willst, sondern auch, wieso du das ausgerechnet im RD machen willst. Verstehst du? Ok. Aber ich will auch nicht belehren, ich versuche nur dich auf den richtigen Weg zu schubsen 😁

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