Betrachteten die Nazis die Niederländer als Deutsche?

5 Antworten

Sie galten als "arisch", aber natürlich nicht so vollkommen wie die überlegene germanische Herrenrasse.

Hat die Sauköppe auch nicht davon abgehalten, im ganzen Land Juden zu jagen und zu deportieren. Anne Frank war kein holländischen Mädchen, sondern mit ihrer Familie aus Deutschland nach NL geflohen, nebenbei gesagt.

Der relativ große Bevölkerungsanteil an Malaien und anderen Leuten aus dem holländischen Kolonialreich galt als "minderwertig".

Die Niederländer galten als germanisches Brudervolk. Es war geplant, nach dem Endsieg die Niederlande als „Gau Westland“ in das angestrebte Großgermanische Reich einzugliedern.

Laut den Aufzeichnungen von Henry Picker sagte Hitler Anfang September 1941 in einem Tischgespräch:

Wir dürfen von Europa keinen Germanen mehr nach Amerika gehen lassen. Die Norweger, Schweden, Dänen, Niederländer müssen wir alle in die Ostgebiete hereinleiten; das werden Glieder des Reichs. Wir stehen vor der großen Zukunftsaufgabe, planmäßige Rassenpolitik zu betreiben.

1944 wurde Hitler auf der Titelseite der SS-Vormingsbladen (Bildungsblätter der niederländischen SS) als „Führer aller Germanen“ bezeichnet.

Die Niederlaender galten als Kusine die leider kein richtiges Deutsch sprachen sonder ein Dialekt. Auch unter den Niederlaendern war eine Stroemung die diese Vorstellung hatte und den Ruf "Heim ins Reich" folgte. Jahrzente bevor den Nazis gab es eine enorme Germanisierung in dieser Gegend.

Sie waren ja nicht im NS-Staat! Als Niederländer galten sie allerdings natürlich als reine Arier und man wusste, dass sie im halben Jahrtausend zuvor die politische und kulturelle Entwicklung des deutschen Volkes im Hl. Römischen Reich und danach nicht mehr mitgemacht hatten.

Niederländer entsprechen häufig dem sogenannten „arischen Bild“ und waren somit für das NS-Regime eine „gute Rasse“. Es ist aber kaum vorstellbar, dass sie Niederländer wie deutsche sahen.