Bereut ihr es Kinder gekriegt zu haben?
Ich habe eine Frage an alle Mütter und Väter: bereut ihr es Kinder zu haben? Auch wenn ihr sie liebt und alles für sie tuen würdet. Ich wünsche mir ein Kind, manchmal aber auch eben nicht. Wir können auf natürlich weise keine Kinder bekommen, weshalb es eine ganz bewusste Entscheidung bei uns sein wird. Ich habe einfach Angst das es mir zu viel sein könnte, meine Wohnung immer unordentlich ist, mein Leben nur noch fremd bestimmt ist, ich keine Nacht mehr schlafen kann und keine Zeit mehr für mich habe. Sind die Horrogeschichten war? Wie war es bei euch? Wie schafft ihr das? Hattet ihr auch so Ängste? Ist das normal ?
10 Antworten
Ich habe zwei Kinder (inzwischen erwachsen) und bereue nichts.
Eine picobello aufgeräumte Wohnung ist ohnehin nicht mein Lebensziel. Mit und ohne Kinder gibt es immer eine Mischung aus Fremdbestimmung und Selbstbestimmung im Leben. Durchwachte Nächte sind nur eine relativ kurze Phase, so lange ein Baby noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus hat. Und Zeit für sich selbst kann man jeden Tag finden oder sich nehmen.
Die Zeit, die man den Kindern widmet, ist für das Elternteil keine verlorene Zeit, sondern auch ein Gewinn für sich selbst. Sie bedeutet Glück und Erfüllung.
Und nach ca. 20 Jahren sind die Kinder ausgezogen, so dass man sich danach sehnt, dass sie mal anrufen, schreiben oder zu Besuch kommen.
Ängste in der Form, wie du sie beschreibst, hatte ich damals nicht. Natürlich beanspruchen Kinder die Zeit ihrer Eltern, können eine wohlverdiente Ruhepause abrupt unterbrechen und alle möglichen Probleme hervorrufen, die man ohne sie nicht hätte.
Aber die positiven Aspekte überwiegen bei weitem. Und einsam und alleine in einer aufgeräumten Wohnung zu sitzen ist nicht das, was ich mir wünsche.
Nein, niemals. Meine Tochter is das beste, das es gibt. Da verzichte ich gern auf den Schlaf oder Urlaub oder „Freizeit“
Ich hatte keine Ängste, weil ich mir über sowas wie du, keine Gedanken gemacht habe.
Ich habe drei Kinder und hab sie die meiste Zeit alleine groß gezogen und bereue keine Sekunde.
Klar waren die Nächte schlaflos. Ich habe alle zwei Jahre ein Kind bekommen. Ich habe alle drei gestillt und das sehr lange.
Ich habe mich aber wenns ging mit ihnen zum Mittagsschlaf hingelegt und meine Kinder waren zwar sehr früh wach, sechs Uhr morgens, dafür aber haben sie Mittags geschlafen und und um sechs Uhr Abends sind sie ins Bett
Ja der Haushalt leidet. Aber wo gehobelt wird fallen Späne.^^ aber ich hab sehr früh angefangen mit meinem Kindern zusammen einmal die Woche Großputz zu machen. So haben sie es gelernt Ordnung zu halten und meine Wohnung war immer Besuchsfertig.
Kinder sind toll, gehen aber einen auch ziemlich auf die Nerven :D
Ich hatte diese Ängste tatsächlich auch. Ich hab immer viel und lange geschlafen (teilweise bis zu 12 Stunden am Tag) und hatte große Sorgen das ich das Leben mit einem Kind nicht aushalte. Mir war bewusst das ich auf vieles verzichten muss mit einem Kind. Ich bin nun seid 8 Wochen Mama und ich muss ehrlich sagen, dass die Anfangszeit ziemlich anstrengend für mich war. Ich war immer müde weil ich sehr wenig schlaf bekommen hab (ca. 3-5 Stunden am Tag) und konnte meinen Hobbys nicht nachgehen. Dementsprechend war ich auch schlecht gelaunt.
Mittlerweile hab ich mich an ein Leben mit Kind gewöhnt. Ich kann auch alles gut pendeln sodass ich auf genug schlaf komme (6-9 Stunden über den Tag verteilt) und auch ein paar Stunden (meistens 1-3 Stunden) meinen Hobbys nachgehen kann.
Egal ob gute Tage (genug schlaf, viel Ich-Zeit etc.) oder schlechte Tage (wenig schlaf, keine Zeit für mich etc.) ich liebe meinen Sohn über alles und ich bereuen es keine Sekunde den kleinen zu haben.
Außerdem ist der Gedanke diesen Menschen beim groß werden zu begleiten wunderschön Und ich freue mich riesig zu sehen was aus MEINEM Kind mal für ein Mensch wird.
Danke für den anschaulichen Erfahrungsbericht. Er ist bestimmt hilfreich.
Hallo,ich habe 2 leibliche kinder (13,19) +1 dass meine Frau mit in die Ehe brachte. Ich bereue keine Sekunde. Für mich war es das schönste und intensivste was ich in meinem leben erfahren durfte.
Ich war bei beiden Geburten dabei und ich kann nicht richtig beschreiben wie das Gefühl in diesem Moment ist und was alles in einem vorgeht. Diese unendlich tiefe Verbundenheit mit dem kind,die einen wie ein Energiestoss durchströmt in dem Moment wenn es das licht der welt erblickt. Ich habe bis heute jede einzelne Minute genossen. Ich bin immer da für meine Kinder und würde es jedes mal genau so machen.
😅ja klar hatten wir auch solche Momente. Die sind auch ganz normal. Ich hatte meine Antwort ja rückblickend geschrieben. Auch wenn es manchmal stressig war oder es gab auch die ein oder andere Belastung die zu meistern war. Aber alles in allem war es eine wundervolle Zeit die ich nie missen möchte.
Tendenziell gebe ich dir Recht. Aber das "Genießen jeder einzelnen Minute" erscheint mir doch etwas idealisiert.
Wenn man sich gerade 10 min freigeschaufelt hat, wo man einfach nur entspannen möchte, und gerade dann beginnt ein Rumpeln oder Quaken, ist das dann ein Genuss?