Belohnung für gesellschaftliche Dienste?
Hallo ihr wir müssen in der Schule bald eine Debatte halten. Das Thema ist dabei, ob Schüler besonders von der Schule belohnt werden sollen, die sich in ihrer Freizeit gesellschaftlich engagieren.Das Thema ist dabei, ob Schüler besonders von der Schule belohnt werden sollen, die sich in ihrer Freizeit gesellschaftlich engagieren. Hat jemand von euch dazu Pros und Contras?LG
5 Antworten
Einsatz im Ehrenamt ist immer zu loben. Dies erfolgt aber eher durch die Institution, die davon partizipiert, also ein Altenheim, eine Sozialstation, Kirche, freiw. Feuerwehr oder auch die Gemeindeverwaltung. Eine Auszeichnung durch die Schule macht nur dann Sinn, wenn das Engagement auch dort stattfindet.
Was aber durchaus sinnvoll wäre, ist die Bekanntgabe einer solche Tätigkeit im Rahmen z.B. einer Jahres-Abschlussveranstaltung. Grund: Vorbildfunktion und Motivation für andere Schüler, dem nachzueifern.
Ein wenig abweichend von der Frage aber als konstruktiver Beitrag:
- Warum Ehrenamt? Basis ist die Sozialkompetenz, also auch die Hilfe für andere Mitbürger.
- Was bringt es? Erfahrung, Selbstbefriedigung aber auch (!) einen für spätere Arbeitgeber (Ausbildung/Job) interessanten Eintrag im Lebenslauf, der einen vom Rest der Bewerber abhebt. Das kann auch einen etwas schlechteren Notenschnitt kompensieren.
- Was wenige wissen: Auch bei einem Stipendium ist für den Geber von Interesse, was der Bewerber neben den Noten sonst noch alles macht. Da muss man kein 1-er-Kandidat sein, um ein Stipendium zu bekommen, wenn man etwas Gescheites im sozialen oder politischen Bereich macht.
Was könnte nun die Schule tun?
- Aufzeigen, wie/wo/bei wem man sich engagieren kann - evtl. gleich mit Adressen.
- Vermitteln solcher Tätigkeiten und Rückmeldung an die Schule über das Engagement
- (!) und in diesem Rahmen kann auch - siehe oben - die Schule das entsprechend veröffentlichen.
- In vereinzelten Fällen kann die Schule m.W. sogar eine Befreiung aussprechen, wenn sich Termine überschneiden.
Auch - je nach Bundesland - wenigen bekannt: Der Jugendgemeinderat ist ein interessantes und tolles Engagement/Sprungbrett, bei dem man sogar noch eigene Haushaltsmittel (Euro) zur Verfügung hat um etwas zu tun (Baum pflanzen, Jugendheim aufhübschen, …) http://jugendgemeinderat.de/
Die Idee gab es in Nordrhein-Westfalen wohl mal, dass so etwas auf dem Zeugnis vermerkt werden konnte. Das Problem dabei war: wie soll die Schule wissen, wie sehr sich da jemand engagiert hat. Da ist es schon besser, wenn diejenigen das beurteilen und honorieren, die es direkt erlebt haben. (Zum Beispiel ein Altenheim oder die Feuerwehr oder der Förster und so weiter)
Guten Tag,
gemäß den Regeln für die Teilnahme bei "Jugend debattiert" ist eine solche Frage in diesem Forum, dazu noch vor der offiziellen Veröffentlichung der Themen, nicht gestattet. Wir sind mit den Organisatoren des Wettbewerbs in Kontakt und werden mit diesen über mögliche weitere Schritte beraten.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Sommerfeld
Lohn durch gebührend lobende Anerkennung sollte ausreichen.
Sollten sie nicht. Dienst an der Gesellschaft sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Hunderttausende Ehrenamtler beweisen das täglich.