Beichten oder Untertauchen?
Hallo,
Ich bin 26 Jahre alt, seit ca. 5Jahren Spielsüchtig. Bin nun aber seit 2Monaten gesperrt und nicht mehr am spielen. Die letzten 5 Jahre habe ich nun ca. 50.000€ Schulden angesammelt.
Die Gläubiger sind „nur“ Zwei Banken. Ich habe jedoch Probleme die Raten vollständig zu zahlen und was zum Leben zu haben, da die Zinsen sehr Hoch sind bei meiner Hausbank aufgrund sehr schlechter Bonität. Es weiß kein Mensch über meine Schulden/Spielsucht Bescheid..weshalb es mir so schwer fällt eine Option zu finden.
Es gäbe die Option alles an meine strengen Eltern zu beichten die mir vielleicht das Geld vorstrecken und alles tilgen (die haben das Geld!) oder wirklich unterzutauchen zu meiner Freundin (sie wird nicht akzeptiert) und die Schuldenberge selbst abzuarbeiten. Zusätzlich unterstütze ich meine Eltern mit 800€ pro Monat von meinem Lohn (2500€). Meine monatliche Raten sind einmal 900€ und 400€. Was würdet ihr machen? Ich finde das Gespräch finden und die Problematik den Eltern beichten so extrem unangenehm und schwer!
3 Antworten
du rechnest sehr optimistisch. du brauchst ja auch Geld zum Leben und für Miete etc.
Selbst wenn deine 2.500 € netto gemeint sind, bleiben dir nach dem Geld für Schulden und deine Eltern gerade mal 400 € für alle deine Kosten. Durch die auflaufenden Zinsen wird es aber sehr lange dauern die 50.000 € zu tilgen.
Also musst du mit deinen Eltern sprechen. Und du musst zu den Banken und darüber sprechen, dass du in eine Privatinsolvenz gehen könntest. Evtl. akzeptieren die eine Komplettablösung der Kredite zu einem bestimmten Anteil (z.B. 25.000 €) Wenn du das von deinen Eltern bekommen kannst, dann bist du die Schulden mit einem Schlag los und kannst es den Eltern zurückzahlen wie es für dich passt.
Aber alleine gelingt das nur selten, besser ist es eine Schuldenberatung einzuschalten.
Wenn ich die 800€ plus beide Raten zusammen zähle, bist du schon bei 2100€ von 2400€. Du unterstützt deine Eltern monatlich mit 800€ obwohl sie das Geld nicht benötigen? Im Gegenzug sind für dich in deiner Situation 800€ viel Geld. Oder sind die 800€ für Miete und Essen; das wäre dann natürlich keine Unterstützung, sondern deinen Beitrag an die laufenden Kosten.
Ohne professionelle Hilfe wirst du es nicht schaffen, bei der ersten Krise bist du wieder am Spielen.
Ohne professionelle Hilfe wird das wahrscheinlich nichts
Wieso denn? Wenn ich nicht Rückfällig werde sollte das doch klappen..