Begehen manche Menschen nur keine Verbrechen, weil sie Angst vor der Strafe haben?

Wenn man sich Kohlbergs Modell der moralischen Entwicklung ansieht, ist dass die erste/niedrigste Stufe...

Problem ist halt, dass auf dieser nur solange kein Verbrechen begangen wird, wie derjenige nicht glaubt die Strafe vermeiden zu können; aber auch auf höheren Stufen der Moralentwicklung spielt die Abschreckung durchaus noch eine Rolle und ist wesentlicher Bestandteil der relativen Straftheorie.

Klar,

ich z.B.

Wenn ein Bankraub für mich nicht strafbar wäre,

dann würde ich das machen und die nächsten Jahre in der Karibik am Strafd verbringen.

Ich bin also per Definition ein sog. potentieller Täter (bzgl. Bankraub).

Die Abschreckungswirkung muss sich bei jedem Delikt natürlich nur auf die potentiellen Täter richten.

es sicherlich viele Menschen gibt, die sich zum Beispiel an jemanden rächen würden usw. Aber viele begehen bekanntermaßen dennoch Straftaten, auch wenn sie wissen, dass sie bestraft werden können. Auch die Todesstrafe schreckt nicht wirklich ab.

Bei einigen wenigen dürfte das der Fall sein, aber bei der überwiegenden Mehrheit nicht.

Ich handle so wie ich handle, weil mir soziale Mechaniken gelehrt wurden. Dass es Strafen gibt, ist für mich nur ein Hinweis dafür, dass sich zu irgendeinem Zeitpunkt bestimmtes Verhalten als negativ dargestellt hat und dies identfiziert und festgeschrieben wurde.