Bedeutung der Grundtaktfrequenz vs. Turbo/Boost-Frequenzen?
Hallo allerseits,
beim Vergleichen der Taktfrequenzen von Prozessoren sind mehrere Taktfrequenzen angegeben und ich frage mich, wie sich diese genau unterscheiden.
z.B. liegen die Turbo/Boost-Frequenzen zweier Prozessoren, die ich vergleichen will, sehr nah beieinander (Differenz ca. 0,1-0,2 GHz) allerdings die Grundtaktfrequenz mit deutlichem Unterschied (2,8 vs. 3,7 GHz).
Jetzt frage ich mich, wie wichtig überhaupt die Grundtaktfrequenz ist, wenn Prozessoren bei höherem Leistungsbedarf sowieso automatisch in eine Turbo-Frequenz wechseln?
3 Antworten
Prozessoren können womöglich nicht in den Modus mit höherer Taktfrequenz wechseln, wenn mehrere Kerne gleichzeitig beansprucht werden, da das zu viel Wärme erzeugen würde.
Zudem ist eine neidrigere Taktfrequenz bei niedrigerer Auslastung sinnvoll, um den Energieverbrauch und die Abwärme zu reduzieren.
Brauchbar sind solche Taktfrequenzangaben für sich aber nicht. In den meisten Fällen können die einem sowieso egal sein, da es auf wesentlich mehr ankommt, wenn es um schnelle Berechnung geht.
Zudem sind die Taktfrequenzen, mit denen geworben wird, ungenau und sagen kaum etwas drpber aus, wann genau welche Taktfrequenz für wie lange von wie vielen Prozessorkernen überhaupt genutzt werden kann.
Den Turbo erreichen die CPUs meist nur auf wenigen Kernen und bei Ausreichender Kühlung, sind also eher bei Anwendungen wichtig die weniger Kerne nutzen.
Man kann aber auch durch manuelles eingreifen dafür sorgen das die Turbo Taktraten immer anliegen.
Der Grundtakt ist der Wichtigste überhaupt, weil er in den allermeisten Situationen anliegt. Die Boostfrequenzen werden nie für lange Zeit aufrechterhalten. Diese sind für kurzfristigen höheren Leistungsbedarf gedacht und nicht als Takt für Dauerlast.
Die Grundtaktraten liegen meist im Energiesparmodus oder im Idle an, bei Last sind die Taktraten meist in der Nähe der Turbofrequenz.