Bank geht pleite, Mietkaution futsch. Muss der Mieter trotzdem zahlen?
Wie ist die rechtliche Lage? Kann man vom Mieter verlangen, das Geld direkt beim Vermieter zu hinterlegen um den Fall der Bankenpleite zu vermeiden? Immerhin ist man als Sparbuch-Einleger nur nachrangiger Gläubiger und hat somit möglicherweise keine Chance wieder an das Geld zu kommen.
Ich gehe von einer Situation aus, in der der Einlagensicherungsfonds erschöpft ist.
10 Antworten
Warum sollte der Mieter irgendwas direkt beim Vermieter hinterlegen müssen?
Der Mieter hat die Kaution an den Vermieter zu bezahlen und dieser hat sie getrennt von einem eigenen Vermögen anzulegen.
Die "paar" tausend Euro sind also auf jeden Fall abgesichert.
Wenn der Einlagensicherungsfonds erschöpft ist, dann ist die Mietkaution das kleinste Problem.
Zudem ist es ein Problem des Vermieters, denn der Mieter hat die Kaution ja gezahlt. Der Vermieter muss schauen, wie er es zurückgezahlt bekommt.
Banken sind für solche Fälle versichert, das heisst, die Einlagen sind abgesichert ... also Bank geht pleite, Geld ist nicht futsch. Das Geld direkt beim Vermieter zu hinterlegen ist nach deutschem Mietrecht nicht möglich, Die Kaution MUSS auf einem entsprechenden Konto sein.
Und wenn Du selbst das vermeiden willst hinterlegst Du ein verpfändetes Sparbuch als Kaution und und musst damit dem Vermieter das Geld nie geben.
Natürlich, es ist noch immer eine Einlage, also versichert bis 50K
Da hätte ich eher Angst, die Miete nicht zahlen zu können. 😂😂😂😎
Ab der Herstatt Bank in Köln, als diese Insolvent wurde, bildeten die Banken einen Sicherheit Fond bis zu 100 Tsd. Euro für privat, somit macht das deine Frage Gegenstandslos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Herstatt-Bank
https://bankenverband.de/blog/krisenzeiten-optimal-geschutzt/
Ihr Anspruch auf Rückzahlung der Kaution richtet sich gegen den Vermieter.
Das Risiko bei Bankrott (banca rotto) ist nicht gegeben.
Gerät der Vermieter in eine finanzielle Schieflage, dann könnten Sie leer ausgehen, falls der nicht wie sich das gehört, Ihre Kaution streng getrennt von seinem persönlichen Vermögen aufbewahrt hat.
bei bankpleiten sind guthaben der anleger lt. gesetz bis zu 50.000 € durch den "einlagensicherungs-fond" abgesichert.
da der vermieter dieses geld angelegt hat, muss er sich um die sicherungsleistung kümmern.
Ich gehe von einer Situation aus, in der der lächerlich kleine Einlagensicherungsfonds erschöpft ist. [Habe ich nachgetragen.]
sorry, das ist unrealistisch und kommt gleich nach dem weltuntergang. der sicherungsfonds ist eine vom staat geförderte und unterstützte maßnahme. bevor der "vor die hunde geht", bricht eher unsere zivilisation zusammen.
Ergänzung
Bankeinlagen sind auch im Krisenfall gut geschützt.... Die gesetzliche Einlagensicherung schützt dabei 100.000 Euro pro Einleger pro Bank.
Da wäre das Geld aber auch bei einer Bank. ... und hätte nicht mehr Sicherheiten bei einer Bankpleite.