Balkonkraftwerk Nutzen?
Guten Tag.
Ich brauche euere langjährige Erfahrungswerte:
Wie viel Energie in kWh hat euch das Balkonkraftwerk pro Jahr gespart?
3 Antworten
Die Stromerzeugung eines Balkonkraftwerks hängt von der Leistung der Anlage und den Sonnenstunden ab. Hier sind einige Durchschnittswerte, die ich mal vor ein paar Wochen gefunden habe. Laut Nutzern, die ich kenne, waren diese auch plausibel:
- 400 Watt Balkonkraftwerk: ca. 2,6 kWh pro Tag, 350–400 kWh pro Jahr
- 600 Watt Balkonkraftwerk: ca. 3,2 kWh pro Tag, 500–600 kWh pro Jahr
- 800 Watt Balkonkraftwerk: ca. 4,1 kWh pro Tag, 700–850 kWh pro Jahr
- 2000 Watt Balkonkraftwerk: ca. 5,6 kWh pro Tag, 1.700–2.040 kWh pro Jahr
So oder so kann ich aus bisherigen Gesprächen, viele meiner Kunden haben ein Balkonkraftwerk aufgebaut, sagen, dass es sich in jedem Fall zu rechnen scheint. ICh wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung!
Generell kann man etwa von der via Panels eingesetzten Leistung in Wp etwa von einer "Ernte" in gleicher Höhe in kWh ausgehen.
Es kommt maßgeblich natürlich auch auf die Ausrichtung und Verschattung an.
Wird das erlaubte Maximum von 2000 Wp an Panels eingesetzt, kommen jedoch i.d.R. nicht 2000 kWh im Jahr dabei heraus.
Grund ist, dass die Einspeiseleistung des Wechselrichters natürlich auf die erlaubten 800 Watt beschränkt bleibt. Somit bleibt das Balkonkraftwerk an Sommertagen naturgemäß hinter seiner möglichen Leistung zurück.
Verständlich, das lässt sich aber leider nicht anders darstellen.
Der Einspareffekt ist von so vielen Faktoren abhängig, dass keine generelle Aussage möglich ist:
- Anlagengröße und -ausrichtung
- Optionen wie Speicher und Leistungssensoren
- Nutzerverhalten (als wichtigster Punkt)
Ein Beispiel: Läge Deine Grundlast immer bei 800 Watt oder höher (was ich nicht hoffen will), könntest Du die volle Einspeiseleistung einsparen
Meist sind es jedoch die abgefederten Leistungsspitzen, die die größte Einsparung bringen. Das Nutzerverhalten eben. Also Großgeräte tagsüber - am besten bei Sonnenschein - nutzen:
- Waschmaschine
- Geschirrspüler
- Wäschetrockner
- BEV-Aufladung
Ignoriert man das alles, sind die Anlagen trotzdem nach 3 bis maximal 10 Jahren bezahlt.
Ja lohnt sich, außer bei Nordausrichtung, auf jeden Fall.
Auch wenn man nur 50% des theorethisch möglichen Ertrages generiert und davon auch nur die Hälfte sinnvoll verbrauchen kann.
Es reduziert ja den Eigenverbrauch. Und da reden wir immerhin von ca. 30Cent/kWh Tendenz steigend.
Selbst wenn es sich erst nach 10 Jahren rechnet. Es rechnet sich eben.
Hmm. Das ist mir zu technisch! Ich will die Erfahrungswerte: viel Prozent kann man eisparen?