Baby 8 wochen alt quengeln lassen?

4 Antworten

Ich glaube eigentlich nicht, dass er sich "beruhigt".

Er quengelt ja nicht aus Spaß, sondern weil er ein Problem hat. Vielleicht Bauchweh, vielleicht braucht er körperliche Nähe, vielleicht etwas anderes.

Wenn er nun quengelt und es kommt jemand, dann ist das für das Baby quasi "ah, okay, die Bezugsperson ist jetzt da, jetzt kann ich mein Problem kommunizieren". Kein Wunder also, dass er richtig wach wird.

Ich hatte für meine Kinder, als sie noch so klein waren, immer ein Tragetuch zur Hand. Da kann man die Babys reinpacken, sie spüren Mamas Herzschlag und können sich beruhigen. Durch die Position im Tragetuch und die Bewegung beim Gehen lösen sich oft auch Bauchschmerzen, der Stuhlgang wird leichter und die Babys haben auch weniger Reflux.

Kinder müssen auch lernen, dass sich nicht die ganze Welt um sie dreht, das fängt im Babyalter an.

Natürlich sollte man ein Baby nicht ewig schreien lassen, es könnte ja etwas sein. Aber man muss auch nicht ständig in Habacht stehen und alles stehen und liegen lassen, nur weil das Baby schreit oder quengelt. 15 Minuten quengeln ist gar kein Problem, wenn das Baby gesund ist.


Elli113  10.07.2025, 09:12

NEIN. Ein so kleines Baby hat Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Das Baby ist von der Gehirnleistung her noch gar nicht in der Lage, Wenn-dann-Schlüsse zu ziehen.

tomaushamburg  10.07.2025, 11:37
@Elli113
Ein so kleines Baby hat Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. 

Das kann man sehen wie man will, allerdings fällt es mit zunehmendem Alter immer schwerer, Kindern begreiflich zu machen, dass sie nicht alles und vor allem nicht sofort haben können. Natürlich müssen die Bedürfnisse eines Babies erfüllt werden, wie eine frische Windel, Nahrung, oder auch Zuneigung. Aber die meisten dieser Bedürfnisse müssen nicht sofort erfüllt werden, und manche können auch mal ignoriert werden. Wenn man z.B. ein krankes Kind hat oder am kochenden Topf steht, kann das Baby auch mal warten, bis man sich kümmert. Und früher oder später sollten Kinder alleine schlafen können - manche quengeln dann eben.

Das Ganze ist immer sehr individuell, aber es kann wichtigere Dinge geben als ein quengelndes Baby (Beispiele siehe oben)

Elli113  10.07.2025, 11:49
@tomaushamburg

Dir ist aber schon klar, dass wir hier von einem 8 WOCHEN altem Baby reden?

Klar kann es Situationen geben, in denen etwas anderes noch dringender ist, aber davon war in der Frage nicht die Rede.

manche können auch mal ignoriert werden

Nein, auf gar keinen Fall. Bedürfnisse sind Bedürfnisse. Wie gesagt, es geht hier um ein Baby und nicht um einen 3-jährigen, der unbedingt Schokolade und Gummibärchen zum Abendessen will.

 Und früher oder später sollten Kinder alleine schlafen können -

Können sie irgendwann auch. Aber bei BABYS ist das von der Evolution nicht vorgesehen.

Und interessant übrigens, dass die meisten Erwachsenen auch nicht gerne alleine schlafen.

Babys lässt man nicht quengeln. Das schadet dem sogenannten Urvertrauen. Ein Baby quengelt nur, wenn es ein Problem hat. Das kannst du dir merken. Ein Kind quengelt NIE ohne Grund. Entweder es hat Hunger, Durst, Bäuerchen hängt quer, Pups hängt schief, ist müde (gibt auch übermüdet), hat Schmerzen, Fieber, irgendwas ist unbehaglich (zu kalt, zu warm, Windel zwickt, Body zu klein usw.) oder es will Nähe. Ja, ein 1 Jähriges kann man mal quengeln lassen, wenn es mit dir spielen will und du grad was anderes machen musst, aber das Bedürfnis eines Babys erfüllt man bitte.

Eure Aufgabe ist, herauszufinden was das Kind braucht.

Quengeln ist nicht schlimm...lass ihn ruhig etwas quengeln. Nur wenn er laut schreit musst Du schauen was los ist. Der Bruder von meinem Patenkind war ein Schrei-Kind....hat im Prinzip die ersten 2 Jahre durchgeschrien....Tag und Nacht....die Eltern wussten nicht mehr ein noch aus...bis sich rausstellte das er Neurodermitis hatte und natürlich extremen Juckreiz. Insofern...alles im Auge behalten und den Kleinen auch mal quengeln lassen. Aber nicht zu lange....nicht geht über lieb haben und knuddeln mit den Nachwuchs.