Mein Sohn macht feiern nicht mit - Ist das schlimm?
Hallo zusammen. Mein Sohn (6 Monate) hat einen Schlafrhythmus, wo er ca. 2h zwischendurch wach ist und dann müde wird. Wenn wir auf Familienfeiern eingeladen sind, merkt man Abends, dass ihm dass zu viel war, weil er dann total quengelig ist, sehr liebebedürftig und im Schlaf weint. Es gibt noch weitere Babys (alle Mädchen), die den ganzen Trubel mitmachen und denen es nicht stört, abgelegt und rumgereicht zu werden. Mein kleiner Mann ist da ganz anders. Er und auch ich brauchen Ruhe zum stillen und ich lege mich tagsüber auch immer mit hin, weil die Nächte immer noch sehr anstrengend sind. Es gibt sowieso keine richtige Rückzugsmöglichkeit und die Leute, die dort sind, sind immer sehr sehr laut ^^ (so nach dem Motto "Wer am lautesten spricht, wird gehört und hat das Sagen..."). Dann gehen wir meistens nach einer Stunde wieder, weil es dann meistens langt. Mein Mann möchte dann auch nicht alleine dort bleiben, weil er sagt, dass wir eine Familie sind und auch als Familie gehen. Das endet dann meistens in Diskussionen und Erklärungen, wir könnten ja noch bleiben, warum wir schon gehen, und verständnislosen Blicken... Wie sollte ich da als Mutti damit am besten umgehen? Ist mein Handeln falsch, wenn ich nicht lange da bleibe? Lg s_grafixx
8 Antworten
Jedes Kind ist anders. Und ganz ehrlich. Dann sag deinen Mann er möge bitte an sein Kind denken. Entweder dein Mann geht alleine zur Feier und man erklärt den Leuten warum Mama und der Lütte zu hause bleiben oder er hat Pech gehabt.
Kinder sind eben alle unterschiedlich. Und damit auch unterschiedlich empfindlich.
Und wenn dein Sohn eben quengelt und es ihm zu viel ist, ist es so.
Eigentlich sollte hier eher die Frage stehen, wieso es anscheinend so verständnislose Freunde und Familie gibt, die lieber ein Kind quengeln und weinen lassen, anstatt hier eben Verständnis aufzubringen und zu sagen "Ist doch okay...".
Dein Handeln ist genau richtig, denn du richtest dich nach den Bedürfnissen deines Kindes. Und ich finde es toll, dass dein Mann hier so hinter euch steht.
Wenn deine Verwandtschaft nicht damit umgehen kannst, dass du dich um dein Kind liebevoll kümmerst und auf den Lütten eingehst, sorry...dann stimmt bei denen was nicht.
Und sie scheinen auch nicht zu verstehen, dass es eben Unterschiede gibt.
Fehlt nur noch, dass Sprüche wie "Lass' ihn schreien, das stärkt die Lungen" kommen.
Dein Sohn muss nur ein empfindliches Gehör haben...oder hochsensibel sein. Dann sind Feiern ein Graus für ihn, auch mit sechs Monaten.
Jeder und jede hat seinen / ihren eigenen Rhythmus. Das gilt für Erwachsene - aber genauso, sogar noch deutlich mehr, für kleine Kinder. Erst recht, wenn sie noch nicht einmal ein Jahr alt sind!
Du wärst auch nicht verpflichtet, überhaupt zu solchen Feiern zu erscheinen. Jetzt nicht, später nicht - aber erst recht nicht, wenn du gerade dabei bist, dich auf das Leben mit neuem Familienzuwachs einzustellen. Du hast jedes (!) Recht dazu, dabei genau so zu handeln, wie es für dich und dein Baby am besten ist - vollkommen unabhängig davon, was andere davon denken.
Mich wundert es aber schon sehr, wie unsensibel deine Familie bei dem Thema ist. Zumindest von meinen Eltern und meiner Schwester weiß ich, dass sie niemals auf die Idee kommen würden, auch nur eine Sekunde etwas dagegen zu sagen, wenn ich mich wie du recht früh verabschieden würde - egal ob nun mit oder ohne Baby.
Ich finde es toll und das einzig Richtige, wenn du die Bedürfnisse deines Kindes und auch deine eigenen an erste Stelle stellst. Vielleicht ist dein Sohn halt (noch) nicht so „pflegeleicht“ und „familienfeierkonform“ wie deine Nichten (?), aber das muss er mit sechs Monaten auch nicht sein 🤷🏼♀️
Hab zwar keine Kinder und wenig Erfahrung mit sowas aber ich denke wenn man sieht das sowas dem kleinen nicht gut tut würde ich ihn auch nicht immer mit zu sowas nehmen und wenn nur zu leuten wo man weiß das sie sich auch ruhig unterhalten können. Find es was schade dass anscheinend keiner Verständnis dafür zeigt.
Das Kind ist jung und hat priorität