Auto im Kundenauftrag?

8 Antworten

Du kaufst keine Gewährleistung dazu sondern eine Garantieversicherung für 36 Monate. Kann schon mal 1.000 Euro kosten.

Im Schadenfall wird aber nur das bezahlt was in der Versicherung auch versichert ist. Dazu gibt es Abzüge für Alter und Laufleistung des Fahrzeuges.

Grundsätzlich kann ich dir nur raten bei einem Vertragshändler deiner Wunschmarke zu kaufen. Die werden dir die Wahrheit sagen weil sie dich auch als Dauerkunden/Werkstattkunden gewinnen wollen.

Dort bekommst du auch die gesetzliche Gewährleistung (12 Monate) und u.U. auch eine kostenlose Garantie.

Von Experte rotesand bestätigt
Finger weg!

Im Kundenauftrag verkaufen nur Händler, die den Staat oder den Kunden besch**en wollen.

Hierdurch versucht sich der Händler der Gewährleistung zu entziehen, die er geben muss.

Er will dir eine Zusatzgarantie verkaufen, die dann aber nicht über Ihn, sondern eine andere Firma läuft. Er ist fein raus und bekommt bei Abschluss sogar noch eine Provision.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre Hobbyschrauber Erfahrung

Eine Gewährleistung dazuzukaufen, wäre nur dann sinnvoll, wenn du von einer objektiven und neutralen Stelle (z.B. TÜV, ADAC) ein DETAILLIERTES Gutachten über den genauen technischen und optischen Zustand des Fahrzeugs vom Verkäufer/Vermittler mitgeliefert bekommst. Die Gewährleistung muss auch ganz genau spezifizieren, welche Leistungen enthalten sind. Das Gutachten muss der Verkäufer oder der Vermittler bezahlen, keinesfalls du! Ein Gutachten von irgendeiner Werkstatt, die Verkäufer/Vermittler beauftragt haben, solltest du nicht akzeptieren. Es könnte manipuliert und somit zu deinem Nachteil sein!

Wenn kein Gutachten existiert, ist es Abzocke. Warum? Weil immer argumentiert werden würde, dass der Schaden NACH dem Verkauf stattgefunden habe, also während der Zeit, in der du das Auto gefahren hast. Du hättest den Schaden folglich selbst verursacht. Gewisse Schäden sind vielleicht in der Gewährleistung gar nicht erhalten. Dann nützt sie dir auch nichts.

Von Experte Colopia bestätigt

Einen guten Händler erkenne ich persönlich u.a. daran, dass er nicht "im Kundenauftrag" verkauft - das ist ein ganz billiger Trick, um Gewährleistung zu sparen und sie ggf. als Extra dem Kunden aufzunötigen, damit man noch ein paar Hunderter mehr verdient. Ein Händler, der so was macht, ist einfach nur unseriös.

Mir wollte mal so ein Schotterplatz-Ali einen Audi 80 anbieten - angeblich im Kundenauftrag, "ich verkaufen für alte Mann" - nur kannte ich das Auto und wusste, dass "alte Mann" ein halbes Jahr eher gestorben war und der Sohn den Audi beim VW-Händler zurückgegeben hat. Als ich den Händler direkt damit konfrontiert habe, meinte er kleinlaut ... okay, das stimmt, der Audi stammt vom örtlichen VW-Händler und er kann auf einen 18-19 Jahren alten Achtziger mit 150.000 Kilometern einfach keine Garantie mehr geben, weil man nie weiß was kommt - was man verstehen kann, aber dann lüge ich nicht irgendeinen Mist zusammen, der gar nicht stimmt.

Da sollte man als Anbieter wenigstens den Schneid haben dazu zu stehen und einzuräumen, dass diese Kiste keine Garantie kriegt und keine Gewährleistung und als Bastlerfahrzeug oder sonst was verkauft wird, aber "im Kundenauftrag" steht meist stellvertretend für einen unseriösen Händler - es sei denn, man kennt die Zusammenhänge und weiß zum Beispiel, Opa Heinz ist vor drei Wochen gestorben und der Opelhändler, wo er 50 Jahre Kunde war, soll jetzt den alten Astra im Auftrag des Sohnes verkaufen, weil der nach dem Todesfall andere Probleme hat, sich um den Verkauf eines Fahrzeugs zu kümmern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Zusatz "Verkauf im Kundenauftrag" ist reine Verarsche mit der sich der Händler um das Jahr Gewärleistung drückt. Im Klartext: Du hast Null Gewährleistung!!!

Die Garantieverlängerung um 36 Monate ist nichts anderes als ein Versicherungsvertrag den Du für teures Geld abschließt, der Händler hat damit gar nichts an der Backe und ist fein raus.

Oft wird im Kleingedruckten dieses Vertrags alles Mögliche ausgeschlossen, z.B. eine Kupplung oder die Bremsen, weil als Verschleißteile definiert. Du wirst Dich wundern wie wenig von Deinem Auto überhaupt versichert ist und welche Abzüge für das Fahrzeugalter hingenommen werden müssen.

Denn sonst wäre das Risiko für die Versicherung viel zu groß, das sind ganz normale Wirtschaftsunternehmen die Geld verdienen wollen und müssen.