Ausbildung mit 22 zu spät?
Hi, ich bin 22 Jahre alt Studiere aktuell all Politikwissenschaft und Geschichte im 3. Semester und bin zutiefst unglücklich damit. Ich habe das Studium ursprünglich nur angefangen, da ich mich noch nicht orientiert hatte und nicht wusste was ich machen soll, meine Eltern allerdings von mir erwartet hatten das ich was mache. Ich leide seit gut 4 Jahren an Depressionen, welche in letzter Zeit erheblich besser geworden sind. Leider Gottes hat dies meine Schulleistung enorm verschlechtert, ich bin von einem guten zweier Schnitt auf 3.4 in meiner Abinote abgestürzt, nachdem ich einmal sitzen geblieben bin.
Jetzt zu meiner Frage, wie groß sind meine Chancen bei meiner Situation nächstes Jahr eine gute Ausbildungsstelle zu finden?
Die Zeit bis dahin werde ich nebenbei etwas arbeiten.
5 Antworten
Dein Alter ist das kleinste Problem. Auch ein angefangenes und nach ein paar Semestern abgebrochenes Studium ist heutzutage kein Beinbruch mehr.
Was dir allerdings die Suche nach einem Ausbildungsplatz wirklich erschweren könnte, ist das schlechte Abi (müssen wir ja nicht schönreden, 3,4 ist wirklich mies ;)). Auf die Abinoten, speziell in den Hauptfächern, wird bei Bewerbungen um Ausbildungsplätze durchaus geschaut. Und ich denke mal, bei diesem Schnitt stehen da nicht gerade zweistellige Punktzahlen, oder?
Entsprechend solltest du unbedingt versuchen, durch Nebenjob, Praktikum oder Ehrenamt einen Fuß in die Tür des Ausbildungsbetriebs zu bekommen, wo du dann den Wunschberuf erlernen möchtest. Ein sehr guter, persönlicher Eindruck und gute Arbeitsleistungen in so einem Rahmen gleichen nämlich die schlechten Noten dann echt sehr gut wieder aus. Und auch für andere Ausbildungsbetriebe wäre ein Nachweis, am besten in Form eines lobenden Zeugnisses, über so eine Tätigkeit ein Anschubser, dir zumindest 'ne Chance für ein Gespräch zu geben.
Voraussetzung ist natürlich, dass du deine Depressionen wirklich gut in den Griff bekommst. Sonst machst du ja auch keinen guten Eindruck... Und erwähne sie bloß nicht als Grund für irgendwas! Das schreckt nämlich sehr ab, weil da jeder Arbeitgeber sich Gedanken machen würde, ob es nicht doch mal einen Rückfall gibt und du dann lange ausfällst, gerade wenn der Stress doch mal größer wird...
Vielen Dank. Die Hauptfächer waren glaub ich sogar einigermaßen okay, so zwischen 9-10 Punkte, die Nebenfächer waren das Problem.
Also, die Mitschüler in meiner Klasse (Industriekaufmann) sind zwischen 17 uns 29!
Was für eine Ausbildung möchtest du denn machen?
Wenn du in den Hauptfächern jeweils eine 3 hast, sind deine Chancen ok. Mittlerweile achten die Firmen mehr darauf, wie deine Persönlichkeit ist.
Denk positiv. Alles Gute.
Mit 22 ist es noch lang nicht zu spät für eine Ausbildung.
Wenn du nächsten Sommer anfangen willst solltest du aber nicht zu lange mit den Bewerbungen warten.
Welchen Beruf möchtest du denn lernen ?
Es ging mir darum das ich mich erst nächsten Sommer bewerbe, wollte das Studium jetzt abbrechen und mich bis dahin um meine Depression und aktiv um die Berufswahl kümmern. Was das angeht bin ich mir sehr zuversichtlich das ich wieder gesund werde und einen Beruf finde der gut zu mir passt. Die Frage ist ob sich so leicht eine Ausbildung finden lässt, bei einem 3.4 Abi und ner langen Depression. Bis dahin werde ich nebenbei ein bisschen arbeiten und meinen Führerschein endlich fertig machen.
Mit 22 bist du noch sehr jung (obwohl man das in dem Alter anders sieht), daher steht dir je nach finanzieller Situation so gut wie alles offen.
Dein Alter ist kein Problem andere machen ein Ausbildung erst zb mit 25 nach einem Studium abruch zb!
Danke! Ich habe das Glück einigermaßen wohlhabende Eltern zu haben die mich das Jahr dann unterstützen würden, zumal ich ja auch noch selbst jobben gehen würde.