Aufgeregt sein überspielen?
Wenn man z.B. vor einem Referat aufgeregt ist.
Ist es besser wenn man es überspielt und für sich behält und versucht sich selbst zu beruhigen oder runterzukommen?
Oder ist es besser wenn man zu jedem 2ten den man sieht sagt, wie sehr man Angst vor dem Referat hat und es auf keinen Fall halten will?
Meine Frage ist eher darauf bezogen, wie es sich auf sich selbst wirkt. Also so psychologisch gesehen. Wisst ihr was ich meine?
5 Antworten
Ich glaube, dass wenn man selbstbewusst und vielleicht auch etwas überheblich an eine Sache rangeht, man meistens ein besseres Ergebnis erzielt, als wenn man ängstlich und pessimistisch an etwas rangeht.
Mach es auf jeden Fall nicht wie Tadeus. https://www.youtube.com/watch?v=0qG3cA4Ss_w
Geh einfach nach vorne räusper dich einmal und wenn noch jemand spricht, dann ruf laut seinen Namen und frag ihn, ob er eine Frage hat. Wenn er das verneint, dann sagst du, dass du jetzt gerne anfangen würdest und ob er dir zuhören möchte. Dann denkst du dir das
https://www.youtube.com/watch?v=77IILhxx_6A
und dann fängst du an. :)
Nr. 1
Im Job, incl. Schule, darf man niemals
Schwäche zeigen.
Dann sei Dir doch einfach sicher, was Du tust. Dann musst Du Dir solche Gedanken gar nicht machen:
Bereite Deinen Text so vor, dass da wirklich gar nichts drin fehlt: Er ist faktisch zu 100% richtig und vollständig. Sobald das der Fall ist, fängt das Üben an:
Du setzt Dich an Deinen Schreibtisch und liest den gesamten Text ein Mal leise durch. Wort für Wort. Mit Betonung und Absätzen! Du überhuschst das nicht - DU LIEST. So, als wenn Du vor Deiner Klasse stündest. Danach gehst Du in die Küche und trinkst ein Glas lecker. Danach setzt Du Dich noch einmal an Deinen Tisch und liest den Text durch - diesmal in einer Lautstärke, als wenn Du vor Deiner Klasse stündest: Laut und deutlich. Für heute wäre das alles.
Am nächsten Tag nimmst Du Deinen Text und stellst Dich vor eine Deiner Zimmerwände. Du liest den Text laut vor - dieses Mal vielleicht schon etwas auswendig? Immerhin kennst Du den Text jetzt sehr gut. - Das wäre alles für heute.
Und am nächsten Tag nimmst Du einen Spiegel, vor den Du Dich hinstellst. Schau Dich beim lauten Vorlesen ab und zu selbst an. Sprich so auswendig wie Du nur kannst.
Und für den nächsten Tag hast Du einen Termin mit Deinen Eltern ausgemacht, bei dem sie auf der Couch im Wohnzimmer sitzen. Du trägst den Text vor. Laut. Und so auswendig wir nur möglich. Und hier zeigt es sich, ob Du das noch mal wiederholen musst oder drauf hast. Wenn es holperig ist, dann müsst Ihr es wiederholen - am nächsten Tag? Üb so lange, bis Du Dir vollkommen sicher bist und keine Angst mehr hast. Dann bist Du auch bereit für Deine Klasse.
Es liegt nicht daran dass ich meinen Text nicht kann. Eher dass ich meine neue Klasse nicht mag und mich vor denen unsicher fühle. Ich verstehe mich mit jedem und rede auch mit den meisten. Trotzdem kann ich manche nicht leiden. Es ist eben alles überspielt. Ich tue so als würde ich mich anpassen aber in Wirklichkeit bin ich nicht so. Und an Tagen wo ich keine Lust habe bleibe ich auch alleine und versuche es zu vermieden mit den anderen zu reden.
Du wirst Dir die Leute, die um Dich herum lernen oder arbeiten, nie aussuchen können. Das ist also nie ein Kriterium, keine gute Arbeit abzuliefern. Wenn Du Deinen Vortrag hältst, dann blende aus, vor wem Du da stehst: Du tust es nicht für die - sondern für Dich.
Wie man so schön sagt: Leichter gesagt als getan. Ich kann es ja nicht abstellen wenn ich aufeinmal vor der Klasse zitter weil ich aufgeregt bin, weil ich mich unwohl fühle mit den Menschen um mich herum.
Deswegen ja das üben - das angewöhnen - das Umdenken lernen. Wenn Du Dir sicher bist, dann ist doch alles paletti. Also nimm meine Antwort als Ratschlag ab. Dann ist es leicht getan. Gib Dir eben selbst Zeit. Das klappt nicht gleich sofort. Übung macht den Meister.
Man muss mit Scham und Ähnlichem offensiv umgehen. Wenn Du Deinen Klassenkameraden erklärst dass Du aufgeregt bist macht das Dich in ihren Augen sicher nicht cooler, aber es mindert wahrscheinlich Deine Ängste.
Meinst du? Ich finde wenn ich zugebe dass ich schwächen habe, ziehe ich mich in dem Moment mehr runter als mir selber Mut zu geben dass ich es schaffe.
Wenn du jedem Zweiten mit deinem Drama kommst, wirst du dich schnell selbst ins Aus schießen.
Überspiele es und wenn du dann dran bist, dann kannst du als erstes sagen, dass du sehr nervös bist und dabei ein bisschen schief lächeln.
Das hab ich auch oft gemacht. Und ich hab trotzdem gezittert und Angst gehabt. Habe mich erst gegen Ende beruhigt. Es liegt halt auch daran dass ich eine neue Klasse hab. Aber meine Klassenkameraden sind nie so unsicher wie ich sondern quatschen einfach los.
Es ist nämlich so: Ich bin nicht selbstbewusst, versuche meine Unsicherheit aber immer vor anderen zu überspielen, statt mich selbst runterzuziehen. Es hat bis vor kurzem auch gut funktioniert. Vor meiner neuen Klasse bin ich mir aber oft unsicher deswegen hilft es gar nicht mehr.