Atmet man beim Betonschleifen trotz P3 Halbmaske den Staub noch ein?
Wenn die Maske absolut dicht sitzt. Sind die kleinsten Partikel nicht teilweise so fein, dass sie durch den P3 Filter hindurchgelangen? Wenn es so staubt, dass man nurnoch 1m sieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die noch ausreichend schützt.
3 Antworten
Wenn man eine hochwertig Maske kauft wie z. B. eine Dräger X-plore 3500 plus Feinstaubfilter, dann sollte sie wirksam sein.
Keine Filtermaske kann Stäube vollständig aus der Luft herausfiltern. Deshalb dürfen FFP-Masken nur in Umgebungen eingesetzt werden, in denen der Arbeitplatzgrenzwert (AGW) für den jeweiligen Gefahrstoff maximal um einen bestimmten Faktor überschritten wird.
Bei FFP1 darf die Luftbelastung den AGW maximal um das 4-fache überschreiten, bei FFP2 um das 10-fache und bei FFP3 um das 30-fache.
Dementsprechend dürfen die Masken unterschiedliche Werte aufweisen, wie viel Luft quasi ungefiltert durchgehen kann: Bei FFP1 maximal 25% Gesamtleckage, bei FFP2 max. 11% und bei FFP3 max. 5%.
Wenn die Luftbelastung zu hoch ist, reichen Halbmasken einfach nicht mehr aus. Dann müssen andere Atemschutzgeräte wie z.B. Vollmasken mit entsprechenden Filtern, oder im Extremfall (z.B. bei sehr giftigen Gasen oder Sauerstoffmangel) Isoliergeräte mit eigener Sauerstoffversorgung eingesetzt werden.
Nachtrag:
Bei "richtigen" Halbmasken mit P1- bis P3-Filter gilt generell eine maximale Gesamtleckage von 2%. Für die maximale Überschreitung des AGW gelten aber dennoch die gleichen Faktoren wie jeweils bei den FFP1- bis FFP3-Masken.
Doch - ist ausreichend.
Die Gesamtleckage (Undichtigkeit) beträgt maximal 0,05%, mindestens 99,95% der Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert.
100% gibt es nicht.