Astrophysik Rechenaufgabe:?

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Zirkumpolarität bezieht sich darauf, dass ein Himmelskörper immer über dem Horizont zu sehen ist, egal zu welcher Tageszeit oder zu welcher Jahreszeit. Dies kommt dann vor, wenn die Polhöhe des Himmelskörpers gleich der geographischen Breite ist, an der man sich befindet. Die Polhöhe ist der Winkelabstand zwischen dem Nordstern und dem Himmelskörper.

In dieser Aufgabe wird gesagt, dass der Eulennebel für einen Beobachter auf dem 50. Breitengrad als zirkumpolares Objekt erscheint. Das bedeutet, dass seine Polhöhe gleich der geographischen Breite des Beobachters ist, also 50°. Daraus folgt, dass der Eulennebel einen maximalen Winkelabstand von 50° vom Himmelsnordpol haben kann, um als zirkumpolares Objekt betrachtet zu werden.

Franz1957  10.12.2022, 21:46

Da habe ich Einwände. Die Polhöhe ist keine Eigenschaft eines Himmelskörpers. Sie ist eine Eigenschaft des Beobachterstandortes.

Dies kommt dann vor, wenn die Polhöhe des Himmelskörpers gleich der geographischen Breite ist, an der man sich befindet.

Dies kommt dann vor, wenn die Deklination des Himmelskörpers mindestens gleich der geographischen Breite ist, an der man sich befindet.

Die Polhöhe ist der Winkelabstand zwischen dem Nordstern und dem Himmelskörper.

Die Polhöhe ist der Höhenwinkel des Himmelsnordpols (ungefähr gleich der des Nordsterns) am Standpunkt des Beobachters.

... dass der Eulennebel für einen Beobachter auf dem 50. Breitengrad als zirkumpolares Objekt erscheint. Das bedeutet, dass seine Polhöhe gleich der geographischen Breite des Beobachters ist, also 50°.

Das bedeutet, dass seine Deklination mindestens gleich der geographischen Breite des Beobachters ist, also mindestens 50°.

Tatsächlich ist die Deklination des Eulennebels ca. +55°

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frufus  11.12.2022, 10:40
@Franz1957

Sie haben Recht, die Polhöhe ist keine Eigenschaft eines Himmelskörpers, sondern eine Eigenschaft des Beobachterstandorts. Die Polhöhe ist der Höhenwinkel des Himmelsnordpols (oder des Nordsterns) am Standpunkt des Beobachters.

Wenn der Eulennebel für einen Beobachter auf dem 50. Breitengrad als zirkumpolares Objekt erscheint, bedeutet dies, dass seine Deklination mindestens gleich der geographischen Breite des Beobachters ist, also mindestens 50°. Tatsächlich ist die Deklination des Eulennebels ca. +55°. Dieser Unterschied kommt daher, dass der Eulennebel nicht direkt am Himmelsnordpol liegt, sondern ein wenig davon entfernt ist.

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Da könnte es helfen, einen Globus zu hilfe zu nehmen und obendrein zu messen, welchen Winkel zur Erdachse/Polrichtung eine horizontale Linie auf dem 50. Breitengrad hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung