Artbildung bei den Eichhörnchen durch Isolation?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

zunächst mal sind es zwei verschiedene arten geworden, was man daran sieht, dass sie sich nicht mehr verpaaren lassen. nu so ganz zu anfangs.

JETZT anzufangen, DAS mit nur EINEM aspekt zu erklären, ist quatsch im quadrat. aber mit irgendwas muss man offensichtlich mal anfangen.

es scheint so zu sein, dass dort wo die hörnchens rumhoppeln jeweils eine unterschiedliche vegetation zu finden ist. diese nager ernähren sich für gewöhnlich von so baumfrüchten. das würde bedeuten, dass die nager jeweils ein unterschiedliches nahrungsangebot haben.

jetzt könnte man sich mal so eine pappel und so eine kiefer anschauen. und ZACK, fallen da sofort durchaus signifikante unterschiede auf. schau dir die beuden bäumchens mal unter google an, und lies eine beschreibung (besonders fortpflanzung) zu den bäumen.

also könnte man als fazit sagen:

durch die spezialisierung auf ein nahrungsmittel, denn der vorläufer der beiden arten muss beide pflanzen gemocht haben, haben sich diese nun 2 arten soweit auseinanderentwickelt, dass sie 2 arten geworden sind.

das ist eine unglaublich komlexe vorstellung, denn man versucht sowas immer auf den menschen zu übertragen. und da gibt es trotz räumlicher isolation eben keine 2 verschiedene arten.

merke: da muss noch etwas anderes passiert sein, oder die viecher hatten ENORM viel zeit, sich auseinander zu entwickeln.

uteausmuenchen  19.09.2012, 22:21

das ist eine unglaublich komlexe vorstellung, denn man versucht sowas immer auf den menschen zu übertragen. und da gibt es trotz räumlicher isolation eben keine 2 verschiedene arten. merke: da muss noch etwas anderes passiert sein, oder die viecher hatten ENORM viel zeit, sich auseinander zu entwickeln.

Richtig ist, dass es im Moment keine zwei Menschanarten gibt. Im globalen Zeitalter gibt es aber auch keine Isolation. Es stellt sich also nur die Frage: Haben sich die Menschen z.B. in Europa/Asien/Amerika... genetisch voneinander entfernt, so lange sie isoliert waren. Und genau das ist der Fall!

Anhand mancher Gene kann man sogar nachvollziehen

  • aus welcher Gegend in Afrika die Menschheit letztlich stammt

  • welches afrikanische Volk noch am nächsten an unserem genetischen Urahn dran ist

  • in welcher Reihenfolge die Menschheit welche Kontinente erobert hat

Nun ist bei den Menschen natürlich auch der Generationenzyklus erheblich langsamer als bei Eichhörnchen. Auch das sollte man bedenken. Die Uhr der Evolution tickt nun mal in Generationen. Und: Auch dann verläuft Evolution nicht immer gleich schnell. Mutationen sind zufällig; wie viele Generationen genau nötig sind, dass sich 2 Populationen untereinander nicht mehr paaren können, variiert also.

0

Die räumliche Trennung alleine reicht eigentlich schon aus, um auf lange Sicht zwei Populationen einer Art genetisch so zu verändern, dass schließlich zwei Arten entstehen (Mutationen). Sind die Umweltbedingungen unterschiedlich, geht das wesentlich schneller. Das scheint hier der Fall zu sein, denn der unterschiedliche Baumbestand weist darauf hin. Kiefern liefern mehr Nahrung als Pappeln. Unter den Kiefern dürfte die größere Art leben (muss aber nicht).

durch isolation da der grand canyon für die kleinen hörnchen nicht zu überqueren ist ohne ein extremes risiko einzugehen.

tanzmaedchen 
Fragesteller
 19.09.2012, 14:30

danke schonmal, aber kann das noch jemand etwas ausführlicher erklären ?

0
Sherufanir  19.09.2012, 14:41
@tanzmaedchen

also ich kanns nur einfacher erklären.

durch die bedrohung die durch den fluss ensteht(raubtiere brauche nauch wasser)

habe sich die hörnche ndavon entfernt gehalten. der fluss an sich war wohl mal überquerbar (daher leben die viecher auf beiden seiten) ist es aber jetzt nicht mehr (btw es geht ein fluss durch den grand canyon). dadurch konnten sich die beiden seiten nicht mehr untereinander paaren und durch den so eingeschränkten genpool hat es auf beiden seiten unterschiedliche entwicklungen gegeben.

so besser?

0