Arbeitskollegin hat nazitattoos am Körper. Muss man sowas beim Chef melden oder besser dabei belassen?

13 Antworten

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Wenn ein Kollege Patienten beschimpft, würde ich es dem Chef sagen.

Das geht nicht. Der Patient ist in der Medizin das, was woanders der Kunde ist.

Lästert der Kollege "nur" hinter dem Rücken des Patienten, würde ich dem Chef nichts sagen. Ich würde mich aber wahrscheinlich in dem Betrieb so unwohl fühlen, dass ich mich nach etwas anderem umschauen würde. Vielleicht, aber auch nur vielleicht würde ich dem Chef mit der Einreichung meiner Kündigung davon erzählen.

Auch entscheidend für mich wäre, wie ich von dem Kollegen behandelt werden würde. Würde er mich beschimpfen oder nicht kooperieren, wie es die Arbeit erfordert, würde ich auch das dem Chef sagen.

Zeig sie anonym an und sag es deinem Chef

Walya  27.06.2020, 16:51

Das wäre Feigheit aber sehr deutsch.

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Also das Tatoo an sich ist ja erstmal ihre Sache, aber wer sich so offensichtlich rassistisch und diskriminierend äussert...das geht gar nicht! Gib dem Rassismus in eurer Praxis doch bitte keine Chance! Das kann unsere Welt nicht gebrauchen. Wer so eine Menschenfeindliche Einstellung hat, der sollte wenigstens darauf hingewiesen werden, dass er sie für sich behalten soll und nicht diskriminierend und verletzend am Arbeitsplatz ausleben soll.

Das heißt ja nicht direkt Kündigung sondern eher, sie wird im Auge behalten, ihre politische Meinung und ihre Arbeit zu trennen und den Respekt vor den Patienten zu wahren. Kriegt sie das dann nicht hin, dann ist das ihr Problem und nicht deins

janax1994  27.06.2020, 10:47

Rassistische und politische Tätowierungen sind verboten. Ist also nicht ganz ihre Sache.

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Rizereax  27.06.2020, 17:40
@janax1994

Die sind nur verboten wenn man sie so trägt, dass sie öffentlich sichtbar sind. Also ist es durchaus ihre Sache

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Anonym dem Chef sagen. Rassismus sollte niemals verschwiegen oder geduldet werden, ganz egal wie gut die ihre Arbeit macht! NS-Zeiten sind vorbei und die ganzen hängengebliebenen Neo-Nazis müssen auch dementsprechend behandelt werden

Ich würde ein vertrauliches Gespräch mit meinem Chef verlangen und ihm erzählen, dass Du verunsichert bist und es Dir äusserts unangenehm ist mit ihr so zusammenarbeiten zu müssen. Du darfst ganz sicher auch ihre Ausdrucksweise erwähnen, aber musst dem Chef überlassen wie er handeln oder auch nicht handeln will.