Arbeitgeber kündigt mich nicht - was tun?
Hallo,
bin in der Probezeit und möchte beim Arbeitgeber nicht mehr tätig sein.
Chef meinte ich solle selber kündigen oder einen Auflösungsvertrag unterschreiben.
Aber dann bekomme ich ja eine Sperrzeit.
Ich werde wohl in den nächsten Wochen was Neues haben aber auch für 3 Wochen oder so möchte ich natürlich Geld von der Agentur bekommen.
Was soll ich tun? Weiterarbeiten, bis neuer Vertrag steht mit neuer Firma feststeht? Wäre echt weird, weil meine direkten Teamleiter auch schon wissen, dass ich gehen will und es ist Vollzeit, wofür ich eigtl nicht die Zeit (mehr) habe.
Danke
8 Antworten
Was soll ich tun? Weiterarbeiten, bis neuer Vertrag steht mit neuer Firma feststeht?
Ganz genau das. So einfach kann's sein.
Wäre echt weird, weil meine direkten Teamleiter auch schon wissen, dass ich gehen will
Na, wenn man dir nicht kündigen will, scheinst du ja auch als Wechselwilliger noch wertvoll zu sein. Und wenn du eh planst wegzugehen, kann dir die Meinung der jetzigen Chefetage auch ziemlich wurscht sein.
und es ist Vollzeit, wofür ich eigtl nicht die Zeit (mehr) habe
Dann wirst du wohl Prioritäten setzen müssen, danach was dich denn ernährt.
Wenn du den jetzigen Job brauchst um finanziell über die Runden zu kommen, dann brauchst du ihn und kannst nicht einfach kündigen, ohne was anderes zu haben. Und dann müssen Nebenbeschäftigungen halt in einem Maß stattfinden, dass sie nicht mit dem Hauptjob kollidieren.
Wenn die Nebenbeschäftigung so umfangreich ist, dass du deshalb den jetzigen Job nicht mehr machen kannst, kann man wohl auch erwarten dass die Nebenbeschäftigung dich finanziell über Wasser hält.
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Es hat immer der zu kuendigen (und mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen zu leben), der ein Vertragsverhaeltnis beenden will. Und das bist hier ganz klar du.
Was du tun sollst? Am besten deinen Vertrag erfüllen und arbeiten.
Es ist vollkommen richtig, dass dein Chef dich nicht beim Sozialbetrug unterstützen will. Du willst kündigen, also musst du auch die Konsequenzen tragen.
Du willst eine Sperre umgehen, die eigentlich gerechtfertigt wäre - wie nennst du das?
wenn ich im Supermarkt überlege wie ich möglichst günstig einkaufe, nennst du das dann Ladendiebstahl?
Wenn ich im Supermarkt irgendwelche Luegengeschichten erzaehle, um einen besseren Preis zu bekommen, ist das zwar kein Ladendiebstahl, aber eben Betrug.
Wahrscheinlich liegt genau da bei vielen der der Gedankenfehler: Das Jobcenter ist kein Selbstbedienungsladen. Aber auch sonst hinkt der Vergleich - Diebstahl ist ein adneres Delikt als Betrug. Und taktieren hat nichts damit zu tun, dass ich etwas verschleiere oder falsche Tatsachen vorspiegele, um dadurch Leistungen zu erhalten, die mir nicht zustehen.
Naja... DU möchtest das Arbeitsverhältnis beenden. Dann solltest DU auch kündigen und die Konsequenzen akzeptieren.
Ansonsten bleibt Dir leider wirklich nur erst einen neuen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und dann im Rahmen der Kündigungsfrist zu kündigen. Bis dahin musst Du dann natürlich weiter arbeiten.
es ist Vollzeit, wofür ich eigtl nicht die Zeit (mehr) habe.
Wenn Du noch keinen neuen Arbeitsplatz hast: Warum hast Du dann keine Zeit mehr zu arbeiten? Will mir nicht in den Kopf. Irgendwas stimmt da nicht so ganz
Ja, bis dahin muss ich weiterarbeiten.
Weil ich meine nebenberuflichen Tätigkeitne unterschätzt habe. Ja ich weiß hätte man vorher wissen können, aber das habe ich leider nicht
Ok... dann müsstest Du aber sehr genau schauen, ob Dir aufgrund der Nebentätigkeit überhaupt Arbeitslosengeld zustehen würde bzw. wenn ja, wie viel. Denn Deine Nebeneinkünfte werden bis auf einen Freibetrag von 165 EUR im Monat vom ALG abgezogen.
Insofern rechnet es sich ja vielleicht doch, von Dir aus zu kündigen und dann ohne ALG rein über das Nebengewerbe die Zeit bis zur neuen Arbeitsstelle zu überbrücken.
Ich habe mal einen Fall erlebt, da hat einer mit noch drei Wochen gekündigt und dann drei Wochen krank gemacht...aber das darf man natürlich nicht...😉
naja Betrug zu unterstellen is jetzt n bisschen dolle.