Antinatalismus, Ja oder Nein?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein, Antinatalismus ist falsch weil.. 52%
Ja, Antinatalismus ist der richtige Weg 33%
Nein aber ich sorge mich um mein Kind für immer. 14%

13 Antworten

Ja, Antinatalismus ist der richtige Weg

Ich finde es nicht in Ordnung (weitere) Kinder in die Welt zu setzen. Gerade in meiner Situation sehe ich die Nachteile. Ich muss das nun ausbaden weil meine Eltern so egoistisch waren und im hohen Alter noch ein Kind bekommen wollten. Gerade meine Mutter hatte mehrere Kinderverluste und wollte mit 39 ihren Egoismus bekräftigen. "Ich bin so toll dass ich meine Genetik weitergeben muss?" Das weiß ich heute. Ich stimme dem Antinatalismus zu, da ich davon überzeugt bin, dass es moralisch nicht vertretbar ist, Kinder in die Welt zu bringen. Dieser Standpunkt basiert auf verschiedenen Argumenten, die ich gerne ansprechen möchte. Ein Hauptargument des Antinatalismus, dem ich zustimme, ist die Frage der Zustimmung. Kinder werden ohne ihre Zustimmung geboren und können nicht vorher wissen, welchen Herausforderungen und Leiden sie im Laufe ihres Lebens begegnen werden. Dieser Aspekt der fehlenden Zustimmung ist ein starkes ethisches Argument gegen das Kinderkriegen. Des Weiteren betone ich die Ungerechtigkeit, jemanden in eine Welt zu bringen, in der er/sie Verantwortung übernehmen muss, ohne diese Entscheidung selbst getroffen zu haben. Kinder werden oft mit hohen Erwartungen konfrontiert, sobald sie das Erwachsenenalter erreichen, und müssen dann für sich selbst sorgen. Dies kann zu Druck, Stress und Leid führen, insbesondere wenn sie in einer Gesellschaft leben, die von Ungleichheit und Herausforderungen geprägt ist. Ein weiterer Punkt, dem ich zustimme und den der Antinatalismus hervorhebt, ist die Diskrepanz zwischen der Verantwortung, die wir gegenüber Haustieren haben, und der Verantwortung, die wir gegenüber unseren eigenen Kindern haben. Wir würden niemals ein Haustier einfach auf die Straße setzen, sobald es erwachsen ist, aber bei Kindern scheint dies gesellschaftlich akzeptiert zu sein. Der Antinatalismus kritisiert diese Doppelmoral und stellt die Frage nach der moralischen Konsistenz. Ich habe heute so viele Probleme die nicht wären hätten meine Eltern mich nicht bekommen.

Nein, Antinatalismus ist falsch weil..

…das der Weg ist, unsere Art zu erhalten: Kinder zeugen.

DAS kann man sehr verantwortungsbewusst tun…zum Nutzen des Neugeborenen und zur Zufriedenheit dessen leiblicher Eltern.

Es kann aber schwerwiegende Gründe gegen die eigene Reproduktion geben: Medizinische Risiken durch Behinderung der Eltern zB, habe ich selbst gesehen.

Aber: Wenn sich ein Mensch gegen eigene Kinder entscheidet, ist das zu respektieren 🫡.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, Antinatalismus ist falsch weil..

Kinder in die Welt zu setzen ist egoistisch, weil man weiß, dass sie das Ganze Leid und die Probleme durchstehen müssen, die mit dem Leben immer einhergehen.

Da wäre es besser, sie gar nicht erst existieren zu lassen, also keine Kinder zu bekommen.

Buffes 
Fragesteller
 27.05.2022, 08:01

Dann musst du Ja als Antwort wählen 🥰

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Nein, Antinatalismus ist falsch weil..

Ich bin sehr stark gegen einen "pauschalen " Antinatalismus, der damit begründet wird, das es schon so viele Menschen oder Leid , oder zu wenig Nahrung auf diesen Planenten gibt, da es viele Länder gibt ( u.a. Polen,Spanien,Italien aber auch Deutschland ) , die bereits seit Jahrzehnten unter einen Geburtenratenrückgang leiden.

Die daraus resultierenden Folgen ( Überalterung der Bevölkerung, Fachkräftemangel etc. ) bekommen wir doch selber live und in Farbe mit.

Hier nützt es auch gar nichts, wenn in "irgendeinen anderen Land" , welches 6000km weit weg ist 1 Milliarden Menschen leben.

Richtig wäre es allerdings, wenn bestimmte Länder ein "Umdenken" herbeiführen würden, wenn Ihr Volk auf Grund der Einwohnerzahlen strukturell bedingt nicht mehr in der Lage ist, Ihre Bürger / Kinder zu ernähren oder auf Grund der Infrastruktur keine Beschäftigung/Arbeit möglich ist und die Armut deshalb weiter steigt. ( Niger , Uganda etc. )

P.S. Ich bin Vater von drei Kindern ... das erste ist schon volljährig. Selbstverständlich kümmert man sich als Elternteil "ein Leben lang" um seine Kinder. Das hört auch mit 25 Jahren nicht auf.

Allerdings hat ja auch jeder "normale Mensch" irgendwann einmal den Wunsch "flügge" zu werden , selber eigenständig eine Wohnung zu haben, oder mit einer Freundin/einen Freund zusammen zu ziehen, eine Familie zu gründen etc.

Spätestens ab dann ist die "warum setzt man Kinder in die Welt wenn..." - Frage sowieso ad absurbum. Und das geschieht halt bei jungen Erwachsenen mit ~ 18-25 Jahren .

Nein, Antinatalismus ist falsch weil..

"Ist es moralisch okay ein Kind in die Welt zu bringen welches nicht einmal zustimmen konnte geboren zu werden."

Welch eine Frage! Dies war und ist schon immer der einzige Weg für sie Menschheit, seine Art zu erhalten, bzw.sich zu vermehren.

Man kann weder das Spermium, welche das Ei im Mutterleib befruchtet, fragen ob es das denn will; noch den heranwachsenden Embryo, ob er denn geboren werden will.

Aber wer keine Kinder möchte, kann verhüten. Problem gelöst.

Was also bezweckst Du mit dieser Frage, bzw. dem Gefasele ?

Als wenn Ihr da drüben keine wirklichen, essentiellen Probleme hättet. 🤨