Ansichten Hans Reichenbach (Philosoph)?

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Es geht hier grundsätzlich um eine Erkenntnistheorie, die nicht methaphysisch daherkommen soll. Also am Beispiel der Induktionstheorie: Ob es möglich und zu verifizieren ist, von empirisch beobachteten Einzelfällen auf allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten/ Theorienin der Welt zu schließen.

Der "logische Empirismus"(LE) nach Reichenbach schloss diese Möglichkeit dann aus, wenn sich Aussagen über die Welt nicht verifizieren ließen. Der LE wollte also eine empirische Wissenschaft sein ( man dachte dabei vor allem an Naturwissenschaften und Mathematik) .

Für schließlich gültig angesehene Aussagen/Theorien müssen beim LE dann a) auf Wahrnehmungen/Beobachtungen und b) auf die ( formal-) logische Zusammenführung/Relation der Ausssagen zurückzuführen sein.

Der Unterschied Reichenbach zu Popper:

Nach Popper können aber mit formallogischen Mitteln keine allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten/Theorien abgeleitet werden, sondern nur durch Widerlegung/Falsifikation (in Form von Tests) ! Danach ist eine Theorie so lange gültig, wie sie nicht widerlegt worden ist

pcaroline 
Fragesteller
 29.10.2020, 16:43

Danke!

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