Angst vor Referat?

2 Antworten

Das ist so süß was Du schreibst, Dein Text besteht zu 99% aus Ähm!!! Aber zur Sache.

Der erste Schritt ist die Vorbeireitung. Ich meine damit gar nicht so sehr sich stundenlang in Bücher zu vertiefen. Sondern versuche zu dem Thema mit einem Experten zu sprechen. Versuche einen ausfindig zu machen.

Z.B. machst Du ein Referat über den Wald, sprich über das Thema mit einem Förster. So kriegt Dein Referat eine ganz andere Qualität als wenn Du nur angelesenes Zeug runter leierst und Du kannst es auch viel besser wider geben.

Wenn Freunde von Dir im Publikum sitzen, die sollen Dich unterstützen z.B. indem sie den Daumen hochhalten während Du es hälst. Das gibt enorm Sicherheit.

Und wenn Du Angst hast zu stottern, sag es ganz offen zu Beginn. Sag einfach, Leute ich bin mega aufgeregt, ich hoffe Ihr könnt ein bißchen darüber hinweg sehen wenn ich mal anfange zu stottern. Das nimmt Dir und den Mitschülern die Spannung bzw. der Situation die Peinlichkeit.

Im Übrigen hat Referate halten ganz viel mit Routine zu tun. Wenn das Erste komplett schief geht, wird das Zweite schon besser usw.

Das wird Dir für dieses Mal nicht mehr helfen. Denn jedes Referat braucht eine lange Vorbereitungszeit. Aber für das nächste Mal weißt Du dann die Methode:

Bereite Deinen Text so vor, dass er alle Informationen enthält, die er enthalten muss. Recherchiere gut. Lass nichts aus, schreib nichts Unnötiges hinein. Sei Dir sicher, dass Dein Text eine glatte 1 ist.

Wenn Du also Deinen Text hast, dann setz Dich entspannt zu Hause in Dein Zimmer auf Deinen Stuhl und lies Dir den Text ein Mal leise im Geist durch. Überfliege ihn nicht, sondern lies Satz für Satz mit Betonung - den kompletten Text durch. Danach gehst Du in die Küche und trinkst ein Glas lecker. Und dann gehst Du wieder in Dein Zimmer und setzt Dich wieder auf den Stuhl. Danach liest Du den Text ein Mal laut vor - mit der Lautstärke, die Du im Klassenzimmer eben brauchst. Mit Betonung, Satz für Satz. Den gesamten Text. Für heute ist dann Schluss.

Am nächsten Tag stellst Du Dich vor eine Deiner Zimmerwände und liest den Text der Zimmerwand in derselben Lautstärke vor, die Du gestern zum lautlesen hattest. Lies den gesamten Text mit Betonung der Wand vor! So - als wenn Du vor der Klasse stehen würdest.

Am nächsten Tag nimmst Du einen Spiegel und liest den Text - nun schon etwas auswendig - dem Spiegel vor. Du kennst den Text jetzt so gut, dass Du Passagen bereits auswendig kannst. Schau bei diesen Passagen in den Spiegel!

Am nächsten Tag hast Du idealerweise mit Deinen Eltern einen Termin: Sie setzen sich ins Wohnzimmer und hören Dir zu. Du trägst Deinen Text vor - vielleicht noch auswendiger als gestern vor dem Spiegel. Schau Deine Eltern bei den Passagen an, die Du bereits auswendig aufsagen kannst.

Und wenn Du das gut gepackt hast, dann bist Du bereit für Deine Klasse. Wenn Du noch nicht bereit bist, dann müssen Deine Eltern eben noch ein Mal ran.

Übung macht den Meister. Je öfter man etwas wiederholt, desto selbstverständlicher wird es. Ja - das ist Arbeit. Aber genau das sollst Du ja auch lernen.