Anfahren Benziner etwas Gas vor der Kupplung?
Hi,
wenn ich anfahre drücke ich mit getretener Kupplung ein wenig aufs Gas und lasse dann langsam die Kupplung kommen. Klappt eigentlich gut.
Die geschichte mit dem Schleifpunkt und dann erst Gas ist mir irgendwie etwas unsicher.
Kann man das so machen?
6 Antworten
Das kann man so machen, und ohne Routine wird dir auch nichts anderes übrig bleiben. Es nutzt allerdings die Kupplung schneller ab.
Mit der Zeit wirst du geübt sein, mit möglichst geringer Drehzahl anfahren zu können.
Das kann man so machen. Bei ganz alten Autos gibt es sogar Varianten mit 'Zwischenkupplung', bei denen das sogar so machen muss.
Aber das Üben mit dem Schleifpunkt solltest Du trotzdem probieren. Irgendwann hast Du das Gefühl dafür, und dann geht es ganz von selbst.
Gewiss meinst Du ein nicht synchronisiertes Getriebe, es gibt keine nicht sychronisierten Gänge in einem ansonsten 'modernen' Getriebe. Aber ich bin unheimlich froh über diese intelligente Anmerkung. Ich frage mich aber, womit Gänge an sich wohl zu tun haben, wenn nicht mit dem Anfahren.
Das Schalten/kuppeln hat nichts mit dem Anfahren zu tun ... ja, ich lasse es mir wieder und wieder auf der Zunge zergehen ... ronnyarmin, erspare uns bitte Deine Kommentare. Wirklich, lass es.
Natürlich-so gut wie jedes Getriebe hat einen unsynchronisiteren Gang-den Rückwärtsgang. Ob es überhaupt synchronisierte Rückwärtsgänge gibt, weiß ich nicht.
Dadurch ist jedes moderne Getriebe lediglich Teilsynchronisiert!
Mal im Ernst: Ronnyarmin hat zu 100% recht.
Aber ich will ja nicht, dass du dumm stirbst, von daher:
Die Gänge haben genau 2 Hauptfunktionen:
1: Drehmomentänderung-durch eine Übersetzung kann ein Drehmoment geändert werden-durch eine Untersetzung wird das Drehmoment erhöht (Also einem Übersetzungsverhältnis größer 1), durch eine Übersetzung wird das Drehmoment verkleinert (Übersetzungsverhältnis kleiner 1).
2: Um die Drehzahlen zu ändern-ein Verbrennungsmotor kann im Regelfall c.a zwischen 500-5000 Umdrehungen (Diesel) oder c.a zwischen 900 und 12.000 Umdrehungen (Benziner) drehen.
Ohne Übersetzung oder einer festen Übersetzung könnte man nur sehr langsam fahren oder sehr schwer beschleunigen.
Die Kupplung ist zum Gangwechsel als auch zum Anfahren gedacht, generell aber zum Trennen des Kraftschlusses zwischen Motor und Getriebe.
Und zu guter letzt:
Ronnyarmin hat gesagt, dass Zwischengas nichts mit dem Anfahren zu tun hat. Zwischengas ist eine Fahrtechnik, womit man die Motordrehzahl der Getriebedrehzahl anpassen kann, damit man einen Gang in einem Unsynchronisierten Getriebe einlegen kann. Das hat mit dem Anfahren wirklich nichts zu tun!
Entschuldige, ich hatte kurz einen Denkfehler:
womit man die Motordrehzahl der Getriebedrehzahl anpassen kann,
Natürlich war hier gemeint:
womit man die Getriebedrehzahl der Raddrehzahl anpassen kann.
Entschuldigung.
Die Motordrehzahl der Getreibedrehzahl anzupassen ist jedoch auch eine Technik, die man sehr gut verwenden kann um's Material zu schonen-speziell die Kupplung. Durch kurzes Zwischengas geben kann man die Kupplung schnappen lassen, ohne dass das Auto unruhig wird, wenn man gut ist.
LG
Dein Aufwand an Beschäftigung mit dem Thema, um hier einen Kommentar abzugeben, finde ich wirklich respektabel (meine ich ehrlich und nicht ironisch).
Aber dass ronny zu 100% recht hat, möchte ich doch mal in Zweifel ziehen. Er hat geschrieben, dass Zwischenkuppeln nichts mit Anfahren zu tun hat. Dass er etwas anderes meinte, steht hier nicht im Raum. Er mag genau wissen, was er meint, aber er hat es nicht geschrieben und dem Fragesteller damit auch nicht geholfen.
Und es ist auch eher Definitionsfrage, ob ein Rückwärtsgang deshalb unsynchronisiert ist, weil er keinen keinen anderen Rückwärtsgang hat, mit dem er synchronisiert werden kann. Eins ist auch eine Primzahl, weil sie nur durch Eins und durch sich selbst teilbar ist.
Ganz nebenbei gibt es Baustellenfahrzeuge mit mehreren Rückwärtsgängen, die dann natürlich auch synchronisiert sind. Mich wundert, wenn ich hier von so einer Fachgewalt umgeben bin, dass Ihr das nicht wisst.
Aber nun lasst es gut sein. Alle sind begeistert, was Ihr für Ahnung habt; da wollte einer nur wissen, ob er mit etwas Gas überbrücken kann, dass er den Schleifpunkt noch nicht so gut findet.
Danke für das Lob, ich gebe mir immer Mühe :)
Zwischenkuppeln hat aber tatsächlich nichts mit dem Anfahren zu tun-außer, dass man die Kupplung drückt.
Und es ist auch eher Definitionsfrage, ob ein Rückwärtsgang deshalb unsynchronisiert ist, weil er keinen keinen anderen Rückwärtsgang hat, mit dem er synchronisiert werden kann.
Es gibt durchaus Fahrzeuge mit Vollsynchronisirten Getrieben, zum Beispiel der Unimog, der hat auch einige Rückwärtsgänge (Jap, hast du geschrieben-bin ich erst später drüber gestolpert. Es gab auch Autos mit mehreren Rückwärtsgängen, z.B. der Mercedes Benz W204-es gab auch Autos mit gleich viele Vorwärts wie Rückwärtsgängen, leider ist mir von dem bekannten Modell gerade der Name entfallen)
Es ist auch keine Definitionsfrage, der Rückwärtsgang ist ein Gang, und zählt zu den anderen Normal dazu-->Wenn dieser Unsynchronisiert ist, redet man tatsächlich von einem Teilsynchronisierten Getriebe-umgangssprachlich ist dort aber keine Differenzierung vorhanden.
Da du auch Ahnung vom Thema zu haben scheinst, wundert mich das hier schon:
Er hat geschrieben, dass Zwischenkuppeln nichts mit Anfahren zu tun hat.
Entweder wir reden aneinander vorbei oder von unterschiedlichen Dingen. Anders kann ich mir deine Aussage nicht erklären.
LG
Das ist genau richtig!
Jap, im Standgas anfahrn dauert im Straßenverkehr eig immer zu lang und bei manchen Autos (Japaner z.B. drehen extrem niedrig, mein GT86 ~600upm 2.0L Sauger) nahezu unmöglich ohne n Verkehrshindernis zu sein 😂
Trotzdem sollte man die Kupplung so wenig wie möglich schleifen lassen, da dies Verschleiß bedeutet.
Kann man aber es erhöht den Verschleiß und Kupplungen sind nicht ganz billig.
Üben, üben, üben.
Das 'Zwischenkuppeln' ist beim Schalten in einen nicht synchronisierten Gang notwendig und hat nichts mit dem Anfahren zu tun.