An die Jugendlichen hier - was lernt ihr eigentlich so im Sozialkunde-/ Politikunterricht?
reicht das aus für's Leben??
Was ich gehofft habe zu erfahren ist, ob ihr hauptsächlich "Institutionen" für die nächste Klausur lernen durftet, oder ob ihr Politik inhaltlich betrachtet habt, ob man mit euch den Unterschied zwischen Parlamentarismus und Parlamentarismus angeschaut hat, ob ihr Geschichte und Politik verknüpft habt, oder gar Religion und Politik etc...
8 Antworten
Man kratzt nur am rand von der wirklichen Politik. Also nur was ist der Bundestag was macht der Bundespräsident etc.
Aber wirklich sich die Parteien anschauen darf man ja nicht. Was ich nebenbei super idiotisch finde. Man lässt Lehrer Kinder über Jahre überwachen und manipulieren, aber sobald es Politik ist geht das dann natürlich nicht mehr.
Wenn du nur den Schulstoff kannst, 'reicht' das nicht für's Leben. Du lernst in der Schule auch nicht Fahrradfahren, dir die Schuhe zu binden oder zu telefonieren. Die Schule soll in Sozialkunde und Politik zeigen, dass es da spannende Fragen gibt, mit denen man sich befassen könnte und auch sollte, weil sie uns alle betreffen. Man sollte aufzeigen, welches die Grundpfeiler der Demokratie sind und welche Auswirkungen es auf den Wohlstand hat, wenn man diese Grundpfeiler aushöhlt. Aber die Idee ist, schon, dass die Schüler dadurch motiviert werden, sich selbst damit zu befassen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
-Die verschiedenen Parteien, ihre Geschichte, ihre Absichten, ihre Mitglieder.
-Welche Arten von politischen Systemen es gibt und welche Vor und Nachteile diese haben.
-Wie die politischen Systeme aufgebaut sind, und wie sie versuchen die Menschen durch Medien zu beeinflussen.
-Wie man Parteien richtig hinterfragt(zum Beispiel AFD)
-Wie man sich am Arebitsplatz zurechtfinden, was man gegen Mobbing am Arbeitsplatz tun kann und wie man sich in die Gesellschaft einordnen kann.
-Alles über die beiden Weltkriege, und dessen politische Auswirkungen.
-Wie man Politiker in Diskussionen etc. Überlisten kann.
Nein, reicht nicht aus. Man lernt nie aus, die Schule kann nur auf das Leben vorbereitend wirken, nicht lösungsorientiert für ein gesamtes Menschenleben. Da ist dann schon Eigeninitiative gefragt.
reicht das aus für's Leben?
ich glaube kaum, dass dies die Jugendlichen selbst beurteilen können. Ich hätte es damals in meiner Schulzeit auch nicht beurteilen können.
nur weil du etwas nicht kannst, heißt es nicht das es andere können. ich wußte damals schon, dass ich was physik, chemie oder mathe in der abistufe vermittelt für mich völlig irrelevant ist und auch für die meisten meiner jahrgangsstufe. dagegen war für uns musik das einzig interessante und wichtige im leben.