An alle die einen Hund haben?
Jaja das Thema Nummer 1 😁 Leinenführung. Unser Hund ist super, ein bisschen über 1 Jahr , hört beim abrufen gut ( klar nicht immer perfekt, wenn er mit 10 Hunden spielt, aber es ist wirklich gut ). Wenn man ihn von der Leine lässt, läuft er zwar oft recht weit vorne weg , ich würde den Radius um die 10-20 Meter schätzen, dreht sich aber ständig um , um zu schauen ob ich noch da bin und ob er in die richtige Richtung läuft.
Ruf ich ihn im Freilauf ins Bei Fuß, klappt das sehr gut, wenn er dann die Konzentration verliert, weil z.B ein schreiendes Kind auf ihn zu läuft, reicht ein kurzes „nein, bei Fuß“ und er ist wieder in der Spur.
und Jetz leg ich die Leine an. Hölle 😅 er zieht , wie ein Schlittenhund - er hat ein Geschirr, mit Halsband geht es besser, konnten wir aber wegen gesundheitlichen Gründen derzeit nicht nutzen.
es ist wirklich eine Katastrophe, er zieht so stark, von rechts nach links , ist kaum mehr ansprechbar. Wird aber nicht wütend oder Ähnliches, sondern will dann einfach nur rennen, obwohl er ohne Leine nicht so rumrennt.
Wir haben schon einiges probiert und er verhält sich auch nur am Anfang des Spaziergangs so. Hatte er dann Spaß mit Hunden oder mit mir, dann ist der Rückweg total gut. Aber dieser Anfang , kann man das irgendwie ändern oder ist das weil er so jung ist? Oder einfach akzeptieren?
3 Antworten
Hallo,
da gibt es nicht die Patentlösung für. Allerdings führt Stehenbleiben, Richtungswechsel oder Leinenruck/Rückwärts ziehen häufig einfach nur zu super nervigen Verhaltensketten und gestressten Hunden.
Ganz häufig ist der Halter auch einfach unfassbar inkonsequent und der Hund hat gar keine Möglichkeit, dass "an der Leine laufen" zu lernen.
Wenn der Hund so stark zieht, würde ich das Training splitte und mir vor allem vorher ganz genau überlegen, welches Verhalten der Hund zeigen soll. Und zwar nicht einfach nur "Nicht ziehen", sondern, z.B. wenn der Hund an der kurzen Leine im Halsband eingeschnallt ist, möchte ich, dass er an meiner linken/rechten Seite geht, mit seiner Schulter nicht vor meine Knie kommt und mich bei ablenkenden Reizen (Hund, Wild, etc.) anschaut. Dann hast du einfach viel mehr Trainingskriterien die du vernünftig üben und eben auch vernünftig belohnen kannst.
Des weiteren würde ich zusehen, dass du mit deinem Hund an reizarmen Orten spazieren gehst und die Leinenführigkeit nur gezielt in kleinen Einheiten übst. Dafür trennst du konsequent die Ausrüstung. Sprich wenn der Hund die Leine am Halsband hat (Geschirr ab), wird ganz korrekt an der Leine gegangen, wenn der Hund am Geschirr ist (Halsband ab) wird da nicht so arg drauf geachtet oder er hängt an Schlepp oder Flexi
. Das sind am Anfang kleinste Einheiten von wenigen Minuten. Nimm das Zubehör das du für die Leinenführigkeit verwendest immer und auf jeden Fall ab, wenn du nicht trainierst - auch im Freilauf.
Aufbau:
Bei einem Hund der generell sehr außenorientiert ist, würde ich auch belohnen, wenn er zu dir schaut.
Bring deinem Hund einen Marker bei.
Bring deinem Hund bei dich auf Kommando anzuschauen.
Bring deinem Hund einen Handtouch bei.
Nimm dich mit guter Laune und deinen Hund der sich gelöst hat und nicht mehr unter Hochspannung steht. Lege ihm das Geschirr /Halstuch an, dass du als Signal für die Leinenführigkeit verwenden möchtest. Leine deinen Hund an. Wähle eine Leine die so lang ist, dass sie dem Hund nicht blöd mit irgendwelchen Ringen gegen die Beine schlägt, oder wo der Karabiner auf dem Rücken schubbert. Sie sollte auch nicht auf dem Boden schleifen. Starte in einer ablenkungsarmen Umgebung, notfalls bei dir in der Wohnung.
Sorge dafür, dass der Hund vor dem Training Auslauf hatte, und sich lösen konnte.
Positioniere du dich so, dass der Hund leicht hinter dir ist, lass dich anschauen --> Marker und Keks. Gehe langsam los, wenn der Hund hinter dir bleibt, bzw. eine von dir gedachte Linie nicht überschreitet (bei uns ist das Schulter auf meiner Kniehöhe) lobe ihn. Wenn er dich überholt, führst du ihn mit deinem Handtouch freundlich zurück hinter dich und wartest bis er dich wieder anschaut. Markern, Keks und wieder von vorne.
Füttere den Hund hinter dir, warte bis er aufgekaut hat und verwende Belohnung die er zwar gerne nimmt, die ihn aber nicht "hochfährt".
Sobald er dich in der Bewegung anschaut, Markern und Keks, er nimmt sich von selbst zurück? Markern und Keks, er läuft schön neben dir? Markern und Keks.
Fütter den Hund an der Position die du dir wünscht, lass ihn in Ruhe den Keks auffressen. Trainiere nicht wenn du schlechte Laune hast oder unter Zeitdruck stehst. Starte in ablenkungsarmer Umgebung. Übe nur wenige Minuten, dafür lieber häufiger.
Wenn ein starker Reiz in eure Übung kommt und der Hund dort unbedingt hinziehen will, entweder umdrehen und weg vom Reiz weiter üben oder das ganze statisch halten - auf jeden Fall nicht hinziehen lassen!
Wenn du merkst, dass der Hund dir nur noch an der Seite klebt und nur noch zu dir hochschaut, würde ich das "entspannte" laufen neben dir belohnen und ihn den Futterbrocken z.B. am Boden suchen lassen
was ich auf gar keinen Fall machen würde ist, den Hunde vor Spazoergängen noch mehr zu pushen in dem man Ball wirft, bring Ruhe rein und nicht noch mehr Action
was ich auf gar keinen Fall machen würde ist, den Hunde vor Spazoergängen noch mehr zu pushen in dem man Ball wirft, bring Ruhe rein und nicht noch mehr Action
gerade das funktioniert be unserem recht gut, wenn ich mit dem vorher 10-15 min ball spiele ist der um 50% runtergefahren als ohne
Das Ziel ist es ja aber für die meisten nicht, den Hund erstmal sinnlos einen Ball jagen zu lassen (abgesehen für den Schaden für den Bewegungsapparat, wenn das Tier dreimal tgl. 15 Minuten harte Stopps hinlegt). damit man dann halbwegs von A nach B konmmt.
der hund hat einen mords spaß dabei sonst würde er das ja wohl nicht machen....wenn spielen jetzt sinnlos sein soll,naja
Wir bzw ich mache es meistens so, dass ich den Hund etwas zurückziehe wenn er zieht und wenn das nichts bringt bleibe ich jedes mal stehen und warte etwas wenn er anfängt zu ziehen. Das dauert manchmal ein bisschen aber nach einer gewissen Zeit klappt es eigentlich 🙂
unserer zieht auch immer wie ein verrückter...
bevor ich losmarschier, gibts erst ne runde ballspiel im garten . zum glück ist der abschüssig und auch recht groß. nach 15 runden ist beim wuff erst mal die erst luft raus und macht das am anderen ende der leine viel erträglicher für mich
ach ja, so ein appenzeller sennen hund ist verdammt gut in der disziplin : ich zerr mal mein herrchen hinter mir her
Ich vermute auch, dass er am Anfang immer so erregt ist, weswegen er so zieht. Ich Probier das mal aus, ihm am Anfang eine Aufgabe zu geben, wo er mal seine Energie raus lassen kann. Danke :)
versuch ist es auf jeden fall wert. wenn ich die jacke anzieh ,dann ist hier immer vollalarm. da kann frauchen mit sonstwas wedeln, da will der unbedingt mir hinterher.den höhepunkt des tages will der auf keinen fall verpassen . nach 10 minuten raufen und ballspiel isses dann nicht mehr so arg wild. probiers halt aus, kostet ja nix und dein wuff liebt dich noch mehr :-)
schöne weihnachten !
ja genau. ball wird gezeigt und geworfen . der läßt sich nicht lange bitten und jagd der beute hinterher. herrücken den ball geht nur ,wenns ne belohnung für die gute tat gibt. ohne etwas in der jackentasche funktioniert es bei uns also nicht :-)
Was ist ein handtouch?