Amtsmissbrauch Bauamt??
Hallo,
hier mal die Kurzfassung zu meinem Problem:
ich habe ein Grundstück zum Kauf angeboten bekommen Und fragen zur Bebauung an unser zuständiges Baumamt gestellt.
auf meine Anfrage habe ich keine Antwort erhalten. Jetzt musste ich erfahren, dass die Stadt den Verkäufer kontaktiert hat um das Grundstück selber zu kaufen...
Können die das einfach so machen? :( ich bin so sauer und traurig...
Vielen Dank für die vielen Antworten.. Es geht nicht um den Verkäufer oder das Grundstück... es geht um die art und weise...
jetzt schreib ich doch noch mal die langfassung:
wir hatten bereits letztes Jahr ein Grundstück und hatten dazu einen Termin bei der Stadt. Der Bauamtsleiter hat uns gesagt, dass nur eine Bebauung mit einem Mehrfamilienhaus möglich ist, er aber gerne klärt, ob man ggf. doch ein Einfamilienhaus darauf bauen kann. Auch hier erhielten wir keine Rückmeldung von Bauamt, jedoch vom Verkäufer, dass der Vater vom Bauamtsleiter das Grundstück Angefragt hat zum Bau eines Einfamilienhauses für seine Tochter.
Und jetzt das... ich bin doch nicht die persönliche grundstücksbeschafferin fur den Herrn Bauamtsleiter. ich könnte jetzt natürlich den Preis hochtreiben, würde aber dann keine Baugenehmigung bekommen...
fur mich gehört so jemand nicht auf so eine Position :(
Kurz um, ich habe keine Illusionen, dass Grundstück noch zu bekommen und wirklich zu bebauen... aber welche rechtliche Möglichkeit habe ich, das nicht auf mir sitzen zu lassen...
Ja was denn nun? Will nun der Herr vom Bauamt das Grundstück kaufen, oder die Stadt/Gemeinde?
Macht ja schon einen Unterschied zur Beantwortung deiner Frage.
Es geht um zwei verschiedene Grundstücke! Letztes Jahr hat der Vater uns das erste vor der Nase weggekauft und jetzt geht es um ein anderes, welches die Stadt kauft.
Und warum vergleichst Du dann Äpfel mit Birnen?
Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen, ich stelle die Arbeitsweise und speziell die des Bauamtsleiters in frage...
7 Antworten
Ein Angebot ist ja nun keine Zusage - und es herrscht Vertragsfreiheit in Deutschland. Der Verkäufer kann sich den Käufer frei aussuchen - und wird sich vermutlich für den entscheiden, wo er schnell und zuverlässig Geld bekommt.
Wenn du nicht antwortest, weil du noch zusätzliche Infos einholen möchtest, kannst du dem Verkäufer kaum einen Vorwurf machen, wenn er dich für jemanden entscheidet, der schneller entschlossen ist und direkt zusagt.
Bei dir bestand ja noch immer die Möglichkeit, dass du absagst...
Du willst gegen die Stadt vorgehen, weil sie sich an bestehende Regeln und Gesetze hält? Viel Erfolg...
Deswegen ja die Frage... wenn das bestehende regeln und Gesetze sind, so mit Anfrage von Privatpersonen umzugehen, macht mich das mehr als traurig, aber damit muss ich dann auch leben..
Das mit dem Vorkaufsrecht hat FordPrefect doch nun ausführlich erklärt...
ich habe ein Grundstück zum Kauf angeboten bekommen Und fragen zur Bebauung an unser zuständiges Baumamt gestellt.
Ganz normal.
Jetzt musste ich erfahren, dass die Stadt den Verkäufer kontaktiert hat um das Grundstück selber zu kaufen...
Auch das ist Standard. Kommunen haben generell die Möglichkeit, bei jedem Verkauf von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen, sofern die Umstände dies möglich respektive notwendig machen.
Können die das einfach so machen?
Sie können nicht nur, sie tun es auch. Und deine Anfrage hat übrigens diesbezüglich keine Bedeutung gehabt, denn der Notar hätte vor der Beurkundung die Freigabe seitens der Kommune - nämlich den Verzicht auf die Ausübung des Vorkaufsrechts - zwingend ohnehin einholen müssen. So bleiben dir zumindest die Kosten des Notars erspart.
könnte ich denn beim Preis mitverhandeln? Und würde ich zu einem Preis kaufen, den die Stadt nicht mitgehen kann oder will?
wenn auf dem grundtück ein vorkaufsrecht für die stadt liegt, darf sie das machen
Hat die Stadt ein Vorkaufsrecht ? Wenn nicht, biete dem Verkäufer mehr Geld.
Finde ich zwar unmöglich, aber im Prinzip entscheidet der Verkäufer wem er es verkaufen will.
rede mit ihm darüber
und auch mit dem Bürgermeister
Das ist nicht unmöglich, sondern Standard. Wozu gibt es wohl das Vorkaufsrecht der Gemeinden?
Ich persönlich kenne es nicht anders, aber das ist natürlich möglich, da Ländersache.
Letztendlich kriege ich keine Baugenehmigung wenn ich es kaufe... deswegen der Termin vorab... möchte aber die Arbeitsweise einer öffentlichen Behörde so nicht auf mir sitzen lassen...
Dem Verkäufer mache ich keinen Vorwurf, ich mache den Vorwurf der Stadt... und die ist es gegen die ich vorgehen möchte...