Alter oder neuer Job?
Hallo liebe Comnunity,
ich habe die Wahl nach der Elternzeit in meinen alten Job zurück zu gehen (unbefristet, Probezeit vorbei, gutes Gehalt aber sehr schlechtes Klima und schlechte Arbeitsbedingungen, langer Arbeitsweg)
oder eine neue Stelle mit 6 Monaten Probezeit, weniger Gehalt, aber 5 Minuten zu Fuss entfernt, nettes Klima und bessere Arbeitsbedingungen.
Anmerkung: Mein Kind kommt dann neu in die Krippe und währe wahrscheinlich öfter krank
Ich kann mich einfach nicht entscheiden
LG
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
5 Antworten
Suche das Gespräch mit dem neuen Arbeitgeber.
Sage dem Vorgesetzten, dass du den Job wirklich gerne annimmst, aber das du Bedenken hast, dass du Anfangs häufiger ausfallen könntest.
Reagiert der Vorgesetzter verständnisvoll kannst du den Job annehmen, wenn derjenige irritiert ist, dann besser nicht.
Nebenbei bemerkt, das du häufiger fehlen wirst, dürfte der neue Arbeitgeber schon wissen. Wenn du die Elternzeit im Lebenslauf angegeben hast, ist es ja ersichtlich, dass du ein Kleinkind im Kindergarten hast. d.h. es müsste auch deinem neuen Arbeitgeber klar sein, dass du häufiger "Kinderkrank" sein könntest.
Was ist eigentlich mit dem Vater deines Kindes? Ist er denn nicht dazu bereit, sich mit dir die "Kinderkrank"-Tage zu teilen?
Dann kannst du dem neuen Arbeitgeber sagen, dass dein Mann 50% der "Kinderkrank"-Tage übernehmen wird.
Wenn du in der Probezeit bist, wäre es vielleicht ganz praktisch, wenn er mehr als 50% übernimmt.
wie lange habt ihr denn für die Eingewöhnung eingeplant?
Ja, sein Arbeitgeber ist auch relativ entspannt. Aber es gibt Kinder die sind mehr Wochen krank als gesund, das macht mir echt Angst. Eingewöhnung geht 8 Wochen von uns aus, Krippe plant glaube ich 4-6 Wochen ein, also mit 10,5 Monaten würde er dann in die Krippe starten.
Dann ist ja gut. Viele planen nur 4 Wochen ein. Da "muss" dann die Eingewöhnung auch klappen.
Das kannst nur du entscheiden...
Mach dir eine Liste mit Pro & Contra, schau sie dir genau an und entscheide dich.
Viel Erfolg ;-)
Ich würde zum neuen Job tendieren - wenn es nicht VIEL weniger Gehalt ist.
Ggf. lässt sich auch über die Länge der Probezeit noch verhandeln? Ich fänd es schwierig, mit Kind, dafür ohne Job dazustehen und ja, gerade in der Anfangszeit der Krippe nimmt das Kind vermutlich viele Infekte mit, wird entsprechend häufig zu Hause sein. Und das dann vor dem Hintergrund, dass man jederzeit noch einfach so gekündigt werden kann, würde mir einfach Bauchschmerzen machen. Auf der anderen Seite ist der kürze Arbeitsweg einfach Gold wert - da verschwendet man so viel Lebenszeit....
Gehalt wäre trotzdem noch gut, mein Mann arbeitet auch, wir wären Doppelverdiener. Probezeit lässt sich leider nicht verhandeln. Ich tendiere auch zum neuen Job und muss mir dann aber eine Betreuungsmöglichkeit im Krankheitsfall überlegen.
Naja, dein Mann hat ja auch Krankentage für´s Kind.... und falls Ihr die gleiche Krankenkasse teilt, kann er sogar auch Tage von dir übernehmen. Oder vielleicht wäre (zeitweises) Homeoffice auch eine Möglichkeit?
Die Arbeitsbedingungen sind es in meinen Augen definitiv wert. Vor allem der kurze Arbeitsweg - denn wenn während des Tages mal was mit dem Kind in der Krippe ist, bist du eben auch schnell da.
Leider getrennte Kassen, aber er könnte ja eigentlich wechseln. Er hat 2 Tage in der Woche fest Homeoffice, aber hat man dann Zeit für ein krankes Kind? Ja der Weg ist echt ein wichtiger Punkt
Naja, es kommt auf die Krankheit an. Wenn das Kind tatsächlich fiebrig schlafend im Bett / auf der Couch liegt, ist das durchaus machbar. Wenn das Kind aber "nur" noch nicht wieder richtig fit ist, die Bude aber schon wieder super auf den Kopf stellen kann, ist es Level 2. Aber mal ehrlich - wer will, findet auch da Lösungen. Ist ein bisschen schwieriger, zugegeben, aber letztendlich wird das (leider immer noch) von jeder Mutter erwartet, da wird gar nicht gefragt.
Je nachdem, wie flexibel dein Mann seine Arbeitszeiten legen kann, muss eben ein Teil warten, bis du wieder zu Hause bist. Dann arbeitet man morgens, so lange (falls) das Kind noch schläft, über Mittag (Mittagsschlaf), in den Zeiten, in denen das Kind sich tatsächlich selbst beschäftigt (da gibt es große Unterschiede) und dann nachmittags / abends der Rest.
Es ist ja auch alles "nur" eine Phase. Nichts, was ewig dauert (auch, wenn es einem manchmal so vorkommen mag ;-)).
Du machst mir Mut! Er kann sich die Arbeit nicht aufteilen sondern muss bis 17 Uhr spätestens fertig sein. Ich werde das mal mit ihm besprechen. Danke für die ausführliche Antwort :)
Naja - er hat ja eben auch 10 Kindkranktage pro Jahr. Wenn es mit der Arbeit nicht passt - dann ist das eben so.
Alter Job weil man zumindest da in Österreich noch einen Kündigungsschutz hat, der beim neuen job entfällt
Weniger Gehalt muss man sich auch mal leisten können denn die Betreuung der Kinder ist normalerweise auch nicht kostenlos. Klar die 5 Minuten Arbeitsweg sind echt ein Traum. Allerdings nimmst du dafür nur an dass die Arbeitsbedingungen und das Klima besser ist - wirklich wissen tust du es nicht. Denn bei Vorstellungsgesprächen zeigen sich Firmen immer nur von der besten Seite. Daneben kann sich das jederzeit ändern. Z.b. die Geschäftsführung wechselt und dann wird vieles geändert sodass das alles nicht mehr so toll ist.
Ja, den Kündigungsschutz gibt es auch in DE. Ohne Job wäre dann echt blöd. Betreuung ist in unserem Bundesland zum Glück günstig. Klima kann ich nicht sagen, aber Bedingungen auf jeden Fall da es ein anderes Aufgabenfeld ist.
Gerade mit Kind, das u.U. auch häufiger krank sein wird, bist du wohl mit dem neuen Job besser dran, schon was die Wegezeiten angeht
Und was ist wenn ich dann in der Probezeit gekündigt werde?
Die Idee ist gut, das sollte ich wohl machen. Mein Mann ist nach dem Motto: wird schon alles, mach dir nicht so viele Gedanken. Wenn ich gekündigt werde ist es der falsche Arbeitgeber usw.
ja die 10 Tage Kinderkrank würde er nehmen, aber reicht das? Er hätte auch noch 2 Monate Elternzeit die er nehmen könnte, nur weiss man nicht im voraus wann das Kind krank wird