Alte Suzuki "Jeep" Modelle gesucht. Wie heißen die?

4 Antworten

Das Urmodell war der Suzuki LJ, ursprünglich für die australische Armee entwickelt. Deswegen hat er auch echte Geländeeigenschaften und ist auch so aufgebaut wie ein echter Geländewagen der damaligen Zeit, d.h. mit tragendem Plattformrahmen (deswegen braucht er kein Dach für die Stabilität), zuschaltbarem Allradantrieb mit Untersetzung und blattgefederten Starrachsen vorn und hinten.

Nur war er eben viel kleiner. Das lag an der Einstufung als "KEI-car", auf dem japanischen Markt, bei dem die Steuereinstufung viel günstiger ist und anders als bei größeren Autos keine Garage oder Stellplatz nachgewiesen werden muss.

Ich bin den Ur-LJ als Cabrio mal gefahren. Der Motor wirkt aus dem Stand überraschend kräftig, der Vergaser scheint (ohne Katalysator und Lambdasonde) ordentlich Sprit in die Brennräume zu befördern.

Das Problem war dass ich (183cm groß) aufgrund der zu kurzen Sitzverstellung mein linkes Bein nicht richtig unters Lenkrad bekam, ich hielt es teilweise zum Türausschnitt raus (die Tür war nicht mehr drin).

https://de.wikipedia.org/wiki/Suzuki_LJ80

"Suzuki LJ80

Suzuki LJ80 (1978–1982)

Der Suzuki LJ80 ist ein von 1978 bis 1982 gebauter Geländewagen der Kei-Car-Klasse des japanischen Automobilherstellers Suzuki.

Das ursprünglich für die australische Armee entwickelte Fahrzeug wurde in Deutschland erstmals auf der IAA 1979 präsentiert. Die für die zivile Verwendung überarbeitete Version LJ80 II gab es mit geschlossenem Stahldach, als Cabrio sowie mit Ladefläche; sie wurde innerhalb von drei Jahren über 15.000 Mal verkauft. Es gab ihn nur mit einem Vierzylinder-Ottomotor mit 797 cm³ und 39 PS (ab 1981 41 PS). In Deutschland wurde nur das Cabrio angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 107 km/h.

In Deutschland wurde der Wagen bei der Markteinführung unter der Bezeichnung Eljot und Jipsy propagiert; allerdings mussten diese Modellnamen wegen Streitigkeiten mit den Rechteinhabern der Markennamen aufgegeben werden. Mit diesem Fahrzeug gelang Suzuki der internationale Durchbruch als Automobilhersteller.

Ein Mangel war allerdings die starke Rostanfälligkeit des Fahrzeugs. 1982 wurde der LJ vom Suzuki SJ abgelöst."

Der Nachfolger war der Suzuki SJ und später der Samurai, verbessert und kein KEI-cars mehr. Vom SJ gab es auch längere Versionen und wenigstens zeitweise mit Dieselmotoren ohne Turbolader von Renault und Peugeot.

Wenig bekannt ist die Lizenzfertigung des Suzuki SJ in Spanien bei SANTANA, wo auch Lizenzversionen des Land Rover Defender gebaut wurden. Auch Nissan produzierte den Patrol Geländewagen in Spanien unter dem Namen Nissan Ebro.

Allen Lizenzfertigungen ist gemeinsam, dass die Ersatzteilbeschaffung großes Kopfzerbrechen machen kann, weil sie keineswegs 1:1 identische Kopien der Ursprungsvarianten sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Suzuki_SJ

"Unter anderem wurde das Fahrzeug auch unter Lizenz von Santana Motor in Linares, Spanien produziert. Die von Santana gefertigten Fahrzeuge sind technisch nicht in allen Teilen gleich mit jenen aus Japan. Außerdem wird den spanischen Fahrzeugen eine höhere Rostempfindlichkeit nachgesagt. Man erkennt sie an der mit „VSE“ beginnenden Fahrzeug-Identifizierungsnummer, während die der japanischen Fahrzeuge mit „JSA“ anfängt."

Vitara, Jimny und Samurai sind die bekanntesten.

Achte aber auf Rost, die haben großen Probleme damit.

Wir haben uns 2003 einen gebrauchten Suzuki Vitara (Baujahr 1993) für € 3.000,00 gekauft. Er ist ein richtiger Geländewagen und er hat uns bis auf 1x noch nie im Stich gelassen und hatte bisher nur die üblichen Reparaturen, wie Bremsen, Kupplung und neue Reifen .

Wir wohnen in Andalusien im Campo/Pampa mit z.T. nur Schotterwege, die manchmal sehr schwierig zu fahren sind, aber auch die meistert er hervorragend.

Sollte er jemals den Geist aufgeben würden wir uns nur einen richtigen Geländewagen kaufen und keinen SUV.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  • LJ oder Eliot
  • SJ
  • Vitara
  • Jimny

Aber mach eine Probefahrt. Für längere Strecken sind diese Autos absolut zweite Wahl. Sehr unkomfortabel, laut, ruppig. Aber im Gelände fast unschlagbar.