Als Alleinerziehende zurecht kommen?

7 Antworten

Lieber alleine als in schlechter Gesellschaft. Da du es in der Hand hast, kannst du vorher auch alles planen, anders als ich, die sitzengelassen wurde.

Wie es wird, kommt hauptsächlich auf dich und deine Stärke an. Ich war nicht glücklich in der Zeit, du bist für jede Kleinigkeit verantwortlich, das Geld hat hinten und vorne nicht gereicht, du bist null flexibel, wenn du kein Netzwerk hast und nach jahrelangem Dauerstress irgendwann psychisch ein Wrack. Sicher ist nicht jeder Tag ein Albtraum und es gibt auch viele gute Momente, aber nochmal würde ich das nicht packen glaube ich. Bin froh, dass die Zeit lange vorbei ist. Meine Ziele habe ich nicht erreicht, aber ich kann heute gut damit leben und bin einigermaßen zufrieden. Das Leben kann man nicht planen, es kommt wie es kommt.

Von daher überleg es dir gut, aber machbar mit etwas Planung, guten Voraussetzungen und der richtigen Einstellung im Kopf ist das schon. Oft bleibt auch keine andere Wahl und wenn man muss, dann funktioniert man einfach. Achte nur dabei auch auf dich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen erwachsenen Sohn, Pubertät überlebt

Ich hab es nicht bereut. Natürlich ist das Leben wesentlich schwieriger und viele Dinge sind nicht mehr möglich. Aber ich fühle mich besser weil das tägliche streiten aufhörte. Und meinen Sohn geht's auch besser

Als Alleinerziehende musst Du arbeiten gehen und jemanden haben, bei dem das Baby und Kleinkind dann regelmäßig ist. KiTazeiten sind nicht immer ganz mit einem Job kompatibel. Ob es für ein Baby gut ist, ab dem Alter von ca. 1 1/2 viele Stunden in der Kita abgegeben zu werden, oder vorwiegend bei Großeltern aufzuwachsen, ist fraglich.

Unser Enkelkind (jetzt 5) wurde auch häufig vor dem Fernseher "geparkt" (zuerst fand es nur die bewegenden Bilder interessant, jetzt darf sie ab und zu Kindervideos schauen), einfach weil Mama sich ja mal Haare waschen muss, oder duschen, oder einfach auch aufräumen. Das wird dann alles ansonsten nur noch mit Kind am Bein möglich sein. An freien Tagen hat sie das Kind rund um die Uhr - alleine...und zwischen Kindergarten und Feierabend ist das Kind regelmäßig bei uns (Großeltern, die zum Glück direkt nebenan wohnen).

Wenn Du also keine große Familie und Bekanntenkreis hast, überleg es Dir (wenn es nur darum geht, wie das Kind erzogen wird)...

Hallo :)

hatte ich alles auch schon durch. Hast du schonmal daran gedacht, dass man erstmal getrennt wohnt und dann schaut wie sich das alles entwickelt. Wenn du wirklich unglücklich bist und du dir Sorgen um die Erziehung deiner kleinen machst, wäre das vielleicht eine Lösung.

Vielleicht muss man sich nicht gleich trennen, sondern jeder kann erstmal atmen und beim nächsten Streit erstmal in seine Zone.

Dann siehst du auch, wie es wäre für dich dauerhaft alleine zu sein.

Also es ist manchmal wirklich super anstrengend alleine aber machbar, auch mit Job.

Viele meiner Ziele habe ich auch erreicht :).

Alles Liebe

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du brauchst als Alleinerziehende Unterstützung. Bei einem Elternabend eine Aufsichtsperson. Bei Krankheit. Etc. Ganz allein geht es nicht. Sei es eine liebe Nachbarin. Die Oma. Geschwister. Egal. Dazu braucht dein Kind auch bei Trennung ab und an seinen Vater. Ich würde euch raten das ihr euch nochmal zusammensetzt. Notfalls bei einer Familienberatung...und redet.