Airbnb in einem anderem Land alleine als Frau?
Hey,
ich möchte eine Sprachreise für drei Wochen nach London machen, habe aber einige schlechte Bewertungen über die Unterkünfte mit Gastfamilien gelesen, die mich ein bisschen abgeschreckt haben.
Deshalb habe ich überlegt einfach eine Sprachreise ohne Unterkunft zu buchen und dafür zu wissen was ich bekomme, bzw. wo ich wohnen werde.
Habe auch direkt eine Unterkunft bei Airbnb für einen fairen Preis gefunden, die etwas teurer ist (als die Unterkunft, die man mit der Sprachreise zusammen buchen kann) und direkt neben der Schule liegt.
Meine Eltern machen sich da aber etwas Sorgen, weil ich in dieser anderen Unterkunft ohne Gastfamilie dann wirklich voll auf mich gestellt bin und ich bisher noch keine Erfahrung vollkommen alleine im Ausland habe.
Ich habe aber auch Angst, dass ich bei der Gastfamilien- Unterkunft dann gar nicht in einer richtigen Familie lande und vollkommen auf mich gestellt in einem unzumutbaren Raum leben muss für die Zeit da. Wahrscheinlich kann man die Unterkunft über den Anbieter wechseln, wenn es total schlimm ist, aber wer weiß wie schnell das funktioniert.
Allerdings müsste ich mir in der Airbnb Unterkunft auch noch zusätzlich Verpflegung kaufen, was bei den Gastfamilien nicht der Fall wäre, dort wäre Halbpension dabei (wobei man auch nicht weiß was man dann da zu Essen bekommt, besonders wenn es dann keine richtige Familie ist).
Ich bin 18 Jahre alt und war noch nie in England, also wenn ihr sonst noch Tipps gür mich habt, gerne her damit haha :)
2 Antworten
Mit 18 bist du im Normalfall mit der Schule fertig. Wenn du nach der Schulzeit ein Studium in einer anderen Stadt in Deutschland aufnehmen würdest, wärst du auch auf dich allein gestellt. Du giltst mit 18 als erwachsen, kannst heiraten, den Führerschein machen, darfst Verträge unterzeichnen und wählen.
Solltest du da nicht auch in der Lage sein, dich mit Lebensmitteln zu versorgen? Für meine Eltern und mich war das eine Selbstverständlichkeit, als ich 18 war. Sicher, es war für sie ungewohnt und wahrscheinlich nicht leicht, mich einfach so (mutterseelenallein😉) nach Paris ziehen zu lassen, aber sie haben es getan und sich nichts von eventueller Furcht anmerken lassen, denn ihnen war immer klar, dass mit Abschluss des Gymnasiums und somit spätestens mit Aufnahme des Studiums der Abschied aus der behüteten Atmosphäre des Elternhauses kommen würde. Ob zwischen Schule und Studium noch ein paar Monate Paris lagen, spielte da auch keine Rolle mehr. Das war übrigens in den 1960er Jahren.
Du weißt, was ich damit sagen will, nicht wahr?
Ich an deiner Stelle würde die Airbnb-Unterkunft wählen, vorausgesetzt dass es sich um ein Studio mit Kochnische handelt. Dann wärst du nicht gezwungen, ständig essen zu gehen, was ja in London nicht gerade billig wäre. Und von morgens bis abends fish & chips essen willst du doch sicher auch nicht. Außerdem ist es praktisch, dass die Unterkunft direkt neben der Schule liegt. Da sparst du Zeit und vielleicht auch einiges an Geld für öffentliche Verkehrsmittel.
https://www.londonmalanders.com/tickets-preise-u-bahn-london/
Bei Airbnb ist es auch gut, dass du die Unterkunft vorher auf Fotos sehen kannst. "In echt" ist es dann zwar meistens doch etwas anders, vielleicht nicht ganz so sauber, das Mobiliar vielleicht nicht ganz so gepflegt, wie es auf den Fotos aussieht, aber nun gut ... Aus meiner Sicht ist es angenehmer, sein eigener Herr zu sein, als ein Zimmer (möglicherweise nur ein Kämmerchen) bei einer Familie zu haben, mit der man eventuell nichts anfangen kann und nicht wirklich warm wird. Wenn man dann noch gezwungen ist, immer mit dieser Familie zu essen, nee, das wäre nicht mein Fall. Wohnst du allein, dann isst du, wann du willst und was du willst. Überhaupt musst du dich nicht nach den Gewohnheiten anderer Leute richten. Vielleicht findest du Freunde in der Sprachschule. In dein Airbnb-Studio kannst du sie mitnehmen, wann immer du möchtest. Bei Unterbringung in einer Familie dagegen musst du bei allem und jedem fragen, ob das geht. Vielleicht möchte die Familie überhaupt nicht, dass du ihnen Fremde mit ins Haus bzw. in die Wohnung bringst. Vielleicht gehen sie extrem früh zu Bett, weil sie morgens schon sehr früh raus müssen. Dann kannst du nur noch auf Zehenspitzen durch das Haus oder die Wohnung schleichen und musst auch in deinem Zimmer sehr ruhig sein. Der sprachliche Zugewinn bei einem Familienaufenthalt hält sich m. E. auch in Grenzen, denn du wirst ja nur wenig Zeit - evtl. nur die Essenszeiten - mit dieser Familie zusammen verbringen.
Ja, da war bei mir ein kleiner Denkfehler drin. Nach Abschluss der 13. Klasse ist man in der Regel 19, es sei denn, man hat eine Klasse übersprungen. Ich selbst war beim Abi bloß deshalb erst 18, weil wir wegen Verlegung des Schulbeginns auf den Herbst 2 Kurzschuljahre hatten.
Klar, dass du noch bei deinen Eltern wohnst. Aber in Kürze wirst du wahrscheinlich studieren. Wenn ihr in einem Nest lebt und die nächste Uni nicht gerade um die Ecke ist, wirst du ausziehen und ein eigenständiges Leben beginnen müssen. Ja, ich war offensiv. Das liegt wohl daran, dass ich bei vielen jungen Leuten heute so eine Zaghaftigkeit sehe, wenn es darum geht, sich abzunabeln. Die meisten von uns damals waren ganz anders. Wir haben oft diejenigen bedauert, die in einer Universitätsstadt (von denen es zu der Zeit nicht sehr viele gab) lebten und dann vielleicht auf Geheiß der Eltern die Uni dort besuchen und zu Hause wohnen bleiben mussten, sei es aus Kostengründen, sei es, dass die Eltern nicht loslassen wollten.
Ich habe übrigens gerade erst durch deinen Kommentar mitgekriegt, dass du deine Frage schon vor 3 Monaten gestellt und auch deine London-Tour schon hinter dir hast.🤣 Wie war's denn?
Es war gut, allerdings hatte ich kein Airbnb, da mir das zu unsicher war, stattdessen habe ich in einer Studentenresidenz gewohnt, die aber etwas mehr gekostet hat und für das Geld allerdings auch etwas enttäuschend war.
Zum Beispiel war es total dreckig als ich ankam, die Dusche war total ungünstig zur Benutzung und man konnte nicht lüften, was ungünstig war, da ich ja auch in dem Zimmer gekocht habe und weil es Sommer war es generell recht warm.
Trotzdem war das wahrscheinlich die beste Lösung, da die Residenz gut gelegen war, ich mir keine Sorgen machen musste bei Fremden Leuten zu wohnen und ich die Möglichkeit hatte selbst zu kochen.
Allerdings muss ich zugeben dass ich nicht gerade aufwendige Sachen gekocht habe, da ich einerseits ja eine Schule besucht habe und andererseits auch so viel wie möglich von London sehen wollte und quasi fast den ganzen Tag unterwegs war.
Ob ich nach der Schule ausziehe weiß ich noch nicht, einerseits wäre ich dem zwar absolut nicht abgeneigt, andererseits ist es aber sehr teuer und es wird in Zukunft auch sicher nicht günstiger. Ich hoffe ich kann ausziehen aber ich gehe aktuell eher nicht davon aus.
Mir scheint, dass du bis jetzt alles ganz gut gemanagt hast. Du hast dich nicht durch eventuelle Angst vor Unbekanntem davon abhalten lassen, "dein Ding durchzuziehen" und deine Erfahrungen zu machen. Hat doch bisher auch alles ganz gut geklappt. Ich wünsch' dir weiterhin viel Glück bei neuen Erfahrungen. Toi toi toi🍀 fürs Abi und dafür, dass du einen guten Start ins Studium hast. Oder machst du vorher noch so etwas wie Work&Travel o.ä.?
Naja die Angst zu überwinden war neben dem Ziel mein Englisch zu verbessern der Hauptgrund, wieso ich die Reise gemacht habe, es hat sich so gesehen sehr gelohnt :)
Vielen Dank, ich fange schon sehr bald mit meinem Studium an und gehe davor noch einmal für einen Monat nach Spanien auf einen ähnlichen Trip, nur auf spanisch.
Letztlich wäre ein Airbnb einfach eine Wohnung. Kommt hier natürlich drauf an, welches man bucht. Achte auf Bewertungen (alles ab 4,5 Sterne sollte gut sein, wenn unter 4,0 Sterne, würde ich die Finger davon lassen).
Schlechte Bewertungen gibt es aber überall, ich glaube, ich würde mich einfach für eine Gastfamilie entscheiden. Ja, es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass das keine richtige Familie ist, aber wie hoch ist die bitte? Und es ist auch nicht wirklich wahrscheinlich, dass das Essen ungenießbar ist.
Wieso so offensiv?😅
Also das mit dem Selbstversorgen war tatsächlich kein Problem. Ich habe mir aber etwas Sorgen gemacht, weil ich zuvor weder schonmal im Großbritannien war noch ganz alleine gewohnt habe, nichtmal für eine kurze Zeit.
Ich wohne noch bei meinen Eltern, was unter anderem daran liegt, dass ich noch Schülerin bin… In vielen Bundesländern geht die Schule 13 und nicht 12 Jahre, ist also nichts Außergewöhnliches. Ohne ein richtiges Einkommen, also nur mit einem Minijob könnte ich mir finanziell sowieso nicht leisten alleine zu wohnen, da ich wie gesagt noch zur Schule gehe.