Abgewöhnen?

7 Antworten

Abgesehen von Suchtverlagerung (wie Kajjo es erwähnte) bleiben dir nicht viele Möglichkeiten in der Selbstregie. Aber ein Dr. kann Dir helfen den Grund für dein "emotionales Essen" herauszufinden. Wer die Ursache kennt kann besser gegen die Symptome arbeiten.

Typische Ursachen sind Nahrungsknappheit durch viele Geschwister in der Kindheit, Infrastrukturelle Nahrungsknappheit (z.B. aus DDR-Zeiten), erziehungsgeprägtes gestörtes Verhältnis zum Essen (das bedeutet durch ständiges wiederholen der Aussage, dass Du aufessen sollst, "sonst gibt es schlechtes Wetter", kann zu einer Assoziation zwischen negativen Situationen und noch vorhandenem Essen führen).

Du solltest für einen einfachen Weg und einer Ursachenbehandlung einen Psychologen konsultieren.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich glaube, wirklich los wird man die Veranlagung dazu nie. Spreche da aus eigener Erfahrung - wenn ich mich nicht beherrschen würde, würde ich vermutlich immer zur Kompensation irgendwelcher (v. a. negativen) Emotionen essen.

Persönlich habe ich einfach irgendwann angefangen, Sport zu machen statt zu essen. Das bedarf einer gewaltigen Überwindung und man braucht dafür einfach viel Disziplin, aber man kann es schaffen. Man muss sich aber selbst dazu aufraffen und wie gesagt, einfach ist es nicht.

Auch kann man aufhören, Ungesundes zu kaufen - wenn du keine Schokolade Zuhause hast, kannst du auch keine essen. Egal, wie schlecht es dir gerade vielleicht geht.

Und manchmal diskutiere ich auch einfach mit mir selbst 😅 Man weiß ja, rational betrachtet, dass einem die Chips jetzt langfristig nicht helfen werden, wenn man sich gerade mies fühlt. Auf Dauer treiben sie einen viel eher nur noch mehr in das Tief, weil man durch den Konsum u. U. zunimmt und sich dann noch unwohler im eigenen Körper fühlt 🤷🏼‍♀️ Da muss man halt Argumente für sich selbst finden.

Inwiefern äußert sich denn das "emotionale Essen " ?

Sind das richtige "Fressatacken " , bist du übergewichtig?

Gruß DayX19

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre Kraftsport-Erfahrung (Training und Ernährung)
Inej8 
Fragesteller
 14.07.2021, 13:41

nein... eher z.B. zu viel Schokolade, wenn ich traurig bin.

0
David  14.07.2021, 13:46
@Inej8

das deute ich jetzt Mal als " weiß ich nicht" xd.

Ich würde dir tatsächlich Mal ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten empfehlen, und ihm dann alles erzählen.

Der entscheidet dann ob eine Therapie notwendig ist oder nicht.

Du könntest probieren " das Frustessen" durch eine andere Tätigkeit zu ersetzen, die dir Spaß macht

0

Ganz schwierig... am besten funktioniert noch, das Essen durch eine andere lustvolle Tätigkeit zu ersetzen, die einen auch ablenkt und irgendwie befriedigt. Statt essen masturbieren zum Beispiel.

Eine Halb-Lösung ist es, wenigstens leckeres, gesundes Zeugs zu essen, z.B. Obst oder mageren Schinken, je nach dem ob es süß oder herzhaft sein soll.

Abgewöhnen ist schwierig bis unmöglich. Ich würde versuchen zu kanalisieren. Also gesundes essen mit wenig Kalorien wie z.B: Rohkost, Gemüse.