Ab wann sind eure Kinder aufs Töpfchen gegangen?

21 Antworten

Unsere waren ca. 3 Jahre alt. Der Witz dabei. Sie kamen von selbst, wir haben das überhaupt nicht eingeleitet. Meiner Meinung nach solltet ihr das auch nicht mit so Spielzeugattrappen machen, da das nun mal das Klo ist und das Klo gehört ins Bad. Wir haben so einen Aufsatz von DM gehabt.

Mal eine Erfahrung, die wir gemacht haben: Die Großeltern haben das anders gemacht, als wir heute. Die mussten die Windeln aber auch auswaschen. Das bedeuetet Arbeit und da war es besser, die Kinder schnell auf Töpfchen zu bringen. Dabei war es aber auch so, dass man sich einen Wecker für die Nacht gestellt hat, um dann ewigkeiten mit dem Kind auf dem Töpfchen zu warten, bis es endlich in das selbige machte. Andere Zeiten, andere Verhalten. Ich würde euch raten, das einfach abzuwarten. Hat bei uns ganz wunderbar geklappt und es gab wenige Unfällen. Alles, was man bei Kindern erzwingt, bringt meist das Gegenteil.

Oje, da ist deine Schwiegermutter jawohl schwer ins Fettnäpfchen getappt!

Lasst euch bloß nicht verunsichern und versucht auf keinen Fall, etwas zu erzwingen, was noch nicht möglich ist!

Meiner Meinung nach sind eure Kinder fürs Töpfchentraining noch zu jung, und wie du selbst festgestellt hast, scheinen sie ihre Blasenfunktion ja tatsächlich selbst auch noch nicht wirklich kontrollieren zu können.

Meine Kinder wurden tagsüber ganz von selbst mit 2 bzw. 2,5 Jahren verlässlich sauber, waren damit aber im Vergleich zu den Kindern meiner Freunde extrem bald dran. Nachts brauchten beide noch um einiges länger (bis fast 5 Jahre).

Übrigens würde ich euch empfehlen, auf Töpfchen zu verzichten, und stattdessen Sitzverkleinerer oder Toilettentreppen für das ganz normale Klo zu verwenden, wenn es soweit ist!

Dafür gibt es viele Vorteile:

  • Kinder ahmen gerne nach: Wenn sie Mama und Papa beim Toilettengang beobachten, werden sie von selbst auch das Klo benutzen wollen. Sie würden zwischen dem Toilettengang der Eltern und einem Töpfchentraining keinen Zusammenhang sehen!
  • Toiletten sind überall verfügbar! Wenn die Kinder dann beginnen, sauber zu werden, muss es oft sehr schnell gehen und deshalb müsste man stets ein Töpfchen im Gepäck haben, wenn man unterwegs ist. Da ist es ja wohl viel praktischer, wenn die Kinder von Beginn an an normale Toiletten gewöhnt sind.
  • Wenn man zuerst mit Töpfchen beginnt, muss man die Kinder danach irgendwann wieder an etwas Neues umgewöhnen, nämlich an die Toilette!
  • Töpfchen müssen nach Gebrauch jedes Mal sorgfältig gereinigt und der Inhalt ordnungsgemäß entsorgt werden. Ein Toilettengang von Anfang an spart den Eltern jede Menge zusätzliche logistische (unterwegs) und unnötige Arbeit!

Wichtig ist bei der Sauberkeitserziehung jedoch nur eines: Entspannt bleiben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – mehrfache Mama und Oma

Kinder haben keine Bedienungsanleitung, sie sind "so weit", wie sie eben sind. Selbstverständlich solltet ihr nicht mit einem "Zwangstraining" beginnen, nur weil Omi denkt, dass die Zeit reif ist.

Aber was spricht dagegen, ihnen die Töpfchen mal vorsichtig zu "präsentieren"? Und selbst darauf zu achten, wann sie "Interesse" an der ganzen Thematik zeigen...

Früher gab es ein paar "Anzeichen", wann der richtige zeitpunkt ist - besprecht einfach mit eurem Kinderarzt, ob die heute noch gelten oder ob es neuere Erkenntnisse gibt.

Damals hieß es, sie seien bereit, wenn sie

  • regelmäßig mindestens 3 Stunden "trocken" bleiben (= die Blasenmuskulatur ist weit genug entwickelt, dass sie es (zumindest teilweise) kontrollieren können)
  • Interesse an EUREN Toilettengängen zeigen
  • sich in einer vollen Windel deutlich unwohler fühlen als früher
  • auch alles andere "allein" machen wollen
  • darüber reden, was da passiert (Pipi, A-Ah oder wie auch immer ihr es nennt)
  • einigermaßen sicher hinsitzen und wieder aufstehen sowie selbst die Hose hoch- und runterziehen können

Natürlich sind bei keinem Kind ALLE "Anforderungen" von einem Tag auf den anderen erfüllt, aber es geht hier auch nicht um den Einstieg in ein knallhartes "Trainingsprogramm", sondern einfach darum, das Thema anzusprechen, das Töpfchen immer mal wieder anzubieten und zu warten, wie die Kinder reagieren.

Wenn sie sich beim ersten Erfolg riesig freuen und selbst immer wieder aufs Töpfchen wollen, spricht nichts dagegen, direkt anzufangen. Wenn sie sich unwohl fühlen/ überfordert sind/ nicht verstehen, worum es geht, wartet noch ein bisschen

Alles kann, nichts muss, und eure Kinder werden sicher kein lebenslanges Trauma davontragen, wenn ihr sie schon jetzt mal kurz mit dem Töpfchen "bekannt macht".

Solange kein Druck dahinter ist, wird es schlimmstenfalls eine der zahlreichen "Hä? Kapier ich (noch) nicht..."-Erfahrungen, die für Babys und Kleinkinder absolut normal und "unschädlich" sind...

Zum Thema Töpfchen oder Toilette nur so viel: das Töpfchen können sie auch mit einem Jahr schon einigermaßen sicher benutzen, bei der Toilette muss noch eine ganze Weile jemand dabei sein wegen der "Absturzgefahr". Und wenn die beiden als Zwillinge zu "gemeinsamen Aktionen" neigen, könnte es ziemlich kompliziert werden, wenn ihr kein "Doppelklo" habt...

Mit 14 Monaten ist es noch extrem früh die Kinder aufs Töpfchen zu schicken. Ich würde euch dazu raten selbst zu entscheiden wann es soweit ist, weil dies ist von Kind zu Kind total unterschiedlich, und da muss man halt ganz individuell sehen wie es jetzt bei euren Kindern so ist. Und ihr solltet auch darüber nachdenken ob es überhaupt Sinn macht die Kinder aufs Töpfchen zu schicken, und nicht gleich auf die richtige Toilette, weil mit den entsprechenden Hilfsmitteln ist das ja auch gar kein Problem. !!

Schwiegermütter meinen es gut. Doch entscheiden, wann ihr mit Sauberkeitserziehung anfangt und wie, ist eure Sache als Eltern. Ihr kennt eure Kleinen und überlegt, wie es laufen könnte.

Sauberkeitserziehung ist eine Sache, bei der man locker bleiben sollte. Wenn es das Wetter zulässt, oder geheizt ist, lasst die Windel weg.

Die Toilette ist da, der Weg meist kurz, nehmt die Kleinen mit, wenn ihr aufs Klo geht, das Vorbild der Eltern ist auch hier wichtig.

Fragt nicht dauernd nach, beachtet das Verhalten, werden die Kinder unruhig, reagieren und zur Toilette bringen, ein Aufsatz macht es einfacher, selbst hochzuklettern.

Meist entscheidet das Kind, wann es soweit ist und braucht weder wunderschöne bunte Töpfchen noch feste Zeiten für seine Bedürfnisse.