Ab wann ist man sexsüchtig?

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Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Dauerhaft horny ist man, wenn man eben den Großteil des Tages über Sex möchte oder daran denkt. Eine Sucht, also Impulskontrollstörung, besteht dann, wenn man dadurch den Alltag nicht mehr geregelt kriegt, Arbeit und Beziehung vernachlässigt, ein tatsächlicher Leidensdruck besteht (zb weil man nicht mehr kommen kann, aber sich gezwungen fühlt Sex zu haben), wenn man nicht aus Lust Sex hat, sondern als Ventil wenn man traurig, wütend, einsam, gelangweilt oä ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈
Libertinaerer  16.12.2023, 17:22

Sucht ist Sucht, und Impulskontrollstörung ist Impulskontrollstörung,

Zwei unterschiedliche Namen für zwei unterschiedliche Ding mit unterschiedlichen Ursachen, Auswirkungen und Behandlungen, wobei eine impulskontrollstörung sich auch auf das Sexualleben auswirkt, aber Sex nicht süchtig macht.

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Loka95  16.12.2023, 17:29
@Libertinaerer

Das Thema hatten wir schon tausende Male. Hast du eine Gedächtnisstörung oder willst du nur zwanghaft im Mittelpunkt stehen? Wie jedes Mal sage ich dir natürlich gerne noch einmal:

  • Umgangssprachlich: Sexsucht.
  • Laut ICD-10: Sexuelle Funktionsstörung.
  • Laut ICD-11: Zwanghafte Sexualverhaltensstörung - gehört zur Impulskontrollstörung.

Es ist alles dasselbe, auch wenn es unterschiedlich genannt wird.

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Libertinaerer  16.12.2023, 18:15
@Loka95
Das Thema hatten wir schon tausende Male.

Und nachdem Du dich in deinen letzten mir bekannten Antworten diesbezügl. zusammengerissen zu haben schienst, ist es damit jetzt wohl wieder vorbei ... und entsprechend gibt es wieder einen Kommentar.

Es ist alles dasselbe

Alles gleich falsch trifft es deutlich besser. >:-/

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Loka95  16.12.2023, 18:17
@Libertinaerer

Nenne mir doch mal ausnahmsweise Fakten. Und diesmal bitte nicht dein Religions-Geschwurbel. Wenn du es so viel besser weißt als tausende Psychiater, Therapeuten und generell das Gesundheitssystem, kannst du doch mal anfangen es zu belegen. Bisher kam NIE ein Fakt, nur völlig irrelevantes Zeug.

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Libertinaerer  16.12.2023, 19:31
@Loka95
Wenn du es so viel besser weißt als tausende Psychiater, Therapeuten und generell das Gesundheitssystem

? DAS IST die Ansicht tausender Psychiater, Therapeuten und generell das Gesundheitssystems. 8-)

Nenne mir doch mal ausnahmsweise Fakten. (...) Bisher kam NIE ein Fakt, nur völlig irrelevantes Zeug.

Bereits lang und breit geschehen. War bisher sinnlos, wird sich wohl auch kaum ändern.

Ich habe mal deine Antworten nach "Sexsucht" (nicht "sexsüchtig") gefiltert. Und ständig antwortest Du: "Das ist keine Sexsucht. Du bist nur notgeil." (oder ähnliches)

Aber in einer älteren Antwort nach der Ursache für "Sexsucht", antwortest Du:

Sex löst Glückshormone aus. Wer also zu Suchtverhalten neigt, entwickelt schnell eine Sexsucht.

Und GENAU DAS ist eine Erfindung eines in menschlicher Sexualität NICHT ausgebildeten US-amerikanischen Suchttherapeuten, die wissenschaftlich NICHT belegt ist, im Widerspruch zur Auffassung der tatsächlich entsprechend ausgebildeten Sexualmediziner steht, deren Ansichten von wissenschaftlicher Forschung gedeckt sind.

DIESE Vorstellung, dass Sexualität aufgrund der Dopaminausschüttung eine Verhaltenssucht auslösen kann, wurde begeistert von erzkonservativen Religiösen aufgenommen und weiterverbreitet.

Und SIE (fachfremde Laien), sowie geschäftstüchtige Suchttherapeuten (hier: fachfremde Laien) bzw. "Lebenshilfe-Coaches" (fachfremde Laien) wollten diese angeblich existierende Verhaltenssucht offiziell in den neuen Klassifizierungsverzeichnissen DSM-5 der APA und insbes. dem weltweit verbindlichen ICD-11 der WHO anerkannt sehen (die einen zwecks offizieller Bestätigung, wie schlimm Sex doch sei, die anderen, damit die Krankenkassen für die "Behandlung" einer "Krankheit" zahlen, die den Menschen erfolgreich Angst macht - weswegen Du regelmäßig antworten musst: "DU bist NICHT sexsüchtig.").

2015 hat die APA die geforderte Anerkennung von "Sexsucht" (und "Pornosucht") abgelehnt, und 2018 dann auch die WHO: https://slate.com/technology/2018/07/why-are-we-still-so-worried-about-watching-porn.html (erfreute Reaktion dreier Sexualmediziner - ein Forscher, eine Forscherin und ein Therapeut -, die die entscheidung der WhO erklären)

"Fakten"? Einfach mal ins ICD-11 schauen?! Spielsucht wurde als einzige Verhaltenssucht neu anerkannt - von "Sexsucht"/"Pornosucht" hingegen keine Spur.

Änderung: Die Hypersexualität wurde gestrichen. Im DSM-5 ersatzlos, im ICD-11 wurde sie ersetzt durch CSBD. CSBD kann mangels Kriterien praktisch noch nicht diagnostiziert werden (s. auch verlinkter Slate-Artikel), denn aktuell gibt es nur eine lange Liste, wann man CSBD NICHT diagnostizieren darf (und die Du wohl nicht kennst und/oder nicht verstehst).

Hier aber besonders interessant: Die WHO hat ausdrücklich vermerkt, dass CSBD KEINE Schterkrankung ist. Sprich: "Sexsucht"/"Pornosucht" nicht anerkannt, und ersatzweise CSBD zu diagnostizieren, ist NICHT möglich. Adieu Dopamin-Schwachsinn ... 8-)

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Libertinaerer  16.12.2023, 19:45
@Libertinaerer

Nachtrag: Und übrigens: Dein "Dopamin-Posting" hast Du August 2022 gepostet.

Also 7(!), in Worten: SIEBEN Jahre NACH der Entscheidung der APA, "Sexsucht" nicht anzuerkennen. 4(!) Jahre NACH der Entscheidung der WHO, den Blödsinn ebenfalls NICHT anzuerkennen. 3 Jahre nach der offiziellen Verabschiedung des ICD-11 durch die Mitgliedsstaaten der WHO (inkl. Deutschland). Und immerhin noch gut 8 Monate nachdem das ICD-11 offiziell in Kraft getreten war.

Reife Leistung, Loka95! Jahrelange Ignoranz, aber große Töne spucken.

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Loka95  16.12.2023, 19:55
@Libertinaerer
Bereits lang und breit geschehen. War bisher sinnlos, wird sich wohl auch kaum ändern.

Nein, du hast lang und breit auf religiösen Dingen rumgeritten. Was selten mit der jeweiligen Frage zu tun hatte und nie mit meiner Antwort.

im Widerspruch zur Auffassung der tatsächlich entsprechend ausgebildeten Sexualmediziner steht, deren Ansichten von wissenschaftlicher Forschung gedeckt sind.

Und dazu fehlt mir noch immer ein Beleg. Du belegst tausende Male das mit der Religion, doch nie DIESE Behauptung. Wieso denkst du, dass etwas im ICD steht, wenn es angeblich nicht existiert, KEIN Mediziner / Therapeut es bestätigt und KEINE wissenschaftliche Forschung es belegt?

wurde begeistert von erzkonservativen Religiösen aufgenommen und weiterverbreitet.

Schön. Das Thema haben wir zu Tode gekaut. Lass es endlich gut sein mit dem religiösen Scheiß, um den geht es nicht.

"Fakten"? Einfach mal ins ICD-11 schauen?! Spielsucht wurde als einzige Verhaltenssucht neu anerkannt - von "Sexsucht"/"Pornosucht" hingegen keine Spur.

Und erneut: Diesen Punkt haben wird unendlich oft durchgekaut. Jedes Mal steht fest was ich oben sagte:

Eine richtige Sexsucht, im konkreten Wortsinn, gibt es nicht. Aber es gibt eine Zwanghafte Sexualverhaltensstörung (Impulskontrollstörung). Und das bringt eben Probleme mit sich, die ich stets erläutere und die auch therapiert werden müssen. Nicht Sex ist das Problem, sondern ein Kontrollverlust, eine ungesunde, zwanghafte, Verhaltensstörung, was zu erheblichem Leidensdruck führt.

Warum du dich weigerst das zu verstehen und anzuerkennen, obwohl es wissenschaftlich belegt ist und zahlreiche Psychiater und Therapeuten es dir erklären könnten, begreife ich ehrlich gesagt nicht.

Adieu Dopamin-Schwachsinn

Dann zeig mir mal die Forschung, die belegt, dass Sex keine Glückshormone auslöst. Ich bin gespannt.

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Loka95  16.12.2023, 19:57
@Libertinaerer

Ignoranz gibt es nur deinerseits. Ich erkläre ausgiebig was ich meine, während du stur an deinem Wahn von religiöser Verschwörung festhälst. Wenn du ständig alles falsch verstehen willst, was ich sage, bitte. Aber dann behalte es für dich.

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Libertinaerer  16.12.2023, 22:02
@Loka95

Aussage Loka95 Dezember 2023:

Eine richtige Sexsucht, im konkreten Wortsinn, gibt es nicht.

Aussage Loka95 August 2022:

Sex löst Glückshormone aus. Wer also zu Suchtverhalten neigt, entwickelt schnell eine Sexsucht.

Das ist, wie bei Drogen, das, was man medizinisch Sucht nennt: Ein Hormon-Kick, den wir unbedingt erneut erleben wollen bzw. müssen, weil er uns so gut gefällt, bzw. uns etwas fehlt, wenn wir es nicht wiederholen.

Deswegen nehmen wir die Droge erneut (substanzgebundene Abhängigkeit - z.B. Alkoholsucht) bzw. wiederholen die Handlung (substanzungebundene Abhängigkeit/Verhaltenssucht - z.B. Spielsucht).

Überraschung: Sex und Pornografiekonsum gehören NICHT dazu. 8-)

Dann zeig mir mal die Forschung, die belegt, dass Sex keine Glückshormone auslöst. Ich bin gespannt.

Überraschung 2: Niemand(!) bestreitet, dass Sex (und auch Pornokonsum) Glückshormone ausschüttet! 8-)

Nur macht das z.B. bei Glücksspielen süchtig, bei Sex/Pornokonsum eben nicht. 8-) DAS ist der Punkt, um den es hier geht, und darum hat die WHO Spielsucht als Verhaltenssucht anerkannt, und "Sex-" bzw. "Pornosucht" eben nicht. 8-)

Aber es gibt eine Zwanghafte Sexualverhaltensstörung (Impulskontrollstörung). Und das bringt eben Probleme mit sich, die ich stets erläutere und die auch therapiert werden müssen. Nicht Sex ist das Problem, sondern ein Kontrollverlust,

Dann nenne es verdammt nochmal nicht "Sexsucht"! Der Begriff ist belegt durch die Spinner, die glauben, Sex würde durch den Dopamin-Kick abhängig machen. Und die das penetrant verbreiten,mweswegen sich zahllose Mensxhen vollkommen unbefründet änfsrifen: "Bin ich sexsüchtig?" Es feht hier tatsächlich um die Angst vor einer Suchterkrankung! Die es nicht gar nicht gibt!

Und, ich wiedergole mich, eine Impulskontrollstörung ist nun mal keine Sucht!

"Zwei unterschiedliche Namen für zwei unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen Ursachen, Auswirkungen und Behandlungen, wobei eine mpulskontrollstörung sich auch auf das Sexualleben auswirkt, aber Sex nicht süchtig macht."

Überraschung 3: KEIN "Kick", von was auch immer, hebelt eine gesunde Impulskontrolle aus. Nicht einmal Heroin macht das. Es ist die Abhängigkeit, die ein Verhalten veranlasst, TROTZ intakter Impulskontrolle.

Bei Glücksspiel gibt es eine Abhängigkeit. Bei Sex nicht.

Aber ohne Impulskontrolle gibt man seinen Impulsen nach.

Du verstehst nicht nur grundsätzlich ünerhaupt nicht, worum es hier geht, sondern verwechselst auch noch Ursache und Wirkung - und noch einige andere Dinge.

Nein, du hast lang und breit auf religiösen Dingen rumgeritten. Was selten mit der jeweiligen Frage zu tun hatte und nie mit meiner Antwort.

Das ist essentiell für das Verständnis, wie wir zu dem Schwachsinn "Sexsucht"/"Pornosucht" überhaupt gekommen sind. Es ist kein Konzept von Sexualmedizinern, sondern von fachfremden Laien, die, genau wie Du, einige grundlegende Dinge nicht verstanden haben.

Wieso denkst du, dass etwas im ICD steht, wenn es angeblich nicht existiert, KEIN Mediziner / Therapeut es bestätigt und KEINE wissenschaftliche Forschung es belegt?

Wie kommt man auf die selten dämliche Idee, ich würde das denken? Wo ich ja nun selbst ausdrücklich sage, das "Sexsucht"/"Pornosucht" NICHT drinstehen, und auf Fachleute verweise, die froh sind, dass es auch so bleibt.

Es wurde unberechtigterweise gefordert, dass es reinkommt, von wem das warum gefordert wurde, habe ich dir geschrieben ("Spinner"/fachfremde Laien), und die WHO hat es halt abgelehnt - aus Gründen. Die kann man nachlesen, Die Pressemitteilung der zuständigen WHO-Arbeitsgruppe ist sogar, nebst vielen weiteren Quellen, im von mir verlinkten Slate-Artikel verlinkt.

Hast Du wohl nicht gelesen. %-) Aber das ist ja nun nicht mein Problem. 8-)

Warum du dich weigerst das zu verstehen und anzuerkennen, obwohl es wissenschaftlich belegt ist und zahlreiche Psychiater und Therapeuten es dir erklären könnten, begreife ich ehrlich gesagt nicht.

Überraschung 4: Niemand(!) bestreitet die Existenz von Impulskontrollstörungen. 8-) Am allerwenigsten die (von mir zitierten/verlinkten) Sexualmediziner, die das seit Jahr und Tag erfolgreich behandeln! 8-)

Aber nicht mit einer Suchttherapie. Aber genau das machen Suchttherapeuten, die "Sexsucht" behandeln. In Deutschland. 2023.

Und es gibt weitere Krankheiten/Störungen, die exzessives (Sexual-)Verhalten als Symptom haben können - eine gestörte Impulskontrolle ist nur eine von vielen Möglichkeiren (und bei weitem nicht die gravierendste). Sexualmediziner behandeln auch diese. Und ebenfalls nicht als Suchterkrankung.

Sie stellen fest, welche Erkrankung konkret vorliegt, und wählen die dazu passende Therapie. Dafür sind SIE speziell ausgebildet. Ein Suchttherapeut hingegen, so sagte mal ein Sexualmediziner, hat nur einen Hammer. Und wer nur einen Hammer hat, sieht in allem einen Nagel.

Was das für wirklich kranke Parienten schlimmstenfalls bedeutet, DAS ist, neben dem auch hier bei GF ständig erkennbaren Disease Mongering, das zweite große Problem mit der "Sex-"/"Pornosucht" ...

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Loka95  16.12.2023, 23:16
@Libertinaerer
substanzgebundene Abhängigkeit
Überraschung: Sex und Pornografiekonsum gehören NICHT dazu. 8-)

Weshalb ich das auch gar nicht sage oder meine. Aber ich weiß, du spielst dich lieber auf, statt nachzufragen.

Was glücklich macht, sorgt dafür, dass wir es immer wieder machen wollen. Der Dopaminrausch beim Sex KANN dafür sorgen, dass man bei unschönen Gefühlen, wie Trauer, Wut, Langeweile, auf Sex zurückgreift, um sich besser zu fühlen.

Überraschung 2: Niemand(!) bestreitet, dass Sex (und auch Pornokonsum) Glückshormone ausschüttet! 8-)

Du hast es so ins absurde gezogen, als wäre das völlig abwegig. Daher sagte ich, dass du dies dann auch belegen musst.

Dann nenne es verdammt nochmal nicht "Sexsucht"!

Manchmal korrigiere ich es, wie du ja bereits festgestellt hast, aber ich muss nicht zwanghaft den Klugscheißer raushängen lassen und ein riesiges Drama machen, nur weil man in einem Laienforum einen umgangssprachlichen, statt medizinisch korrekten Begriff verwendet.

die glauben, Sex würde durch den Dopamin-Kick abhängig machen.

Habe ich nur sehr selten gelesen. Die meisten denken eher das es eine Suchterkrankung sei, bzw ein zwanghaftes, ungesundes Verhalten, wenn man häufig (zb täglich) Lust hat. Was natürlich falsch ist. Aber das ein Dopamin-Kick beim Sex abhängig machen würde, lese ich so gut wie nie.

Und, ich wiedergole mich, eine Impulskontrollstörung ist nun mal keine Sucht!

Wichtig ist, dass der Inhalt derselbe ist, nicht das Label. Mir ist völlig egal ob irgendwelche Leute es Sucht oder Impulskontrollstörung nennen, solange sie verstehen worum es geht und ab wann ein problematisches Verhalten besteht. Wenn du es wichtig findest, dass Leute es korrekt benennen, dann erkläre IN EINER EIGENEN ANTWORT den Unterschied. Statt jedes Mal mich damit zu belästigen, denn ICH kenne den Unterschied.

Überraschung 3: KEIN "Kick", von was auch immer, hebelt eine gesunde Impulskontrolle aus.

Habe ich auch nie behauptet.

Du verstehst nicht nur grundsätzlich ünerhaupt nicht, worum es hier geht, sondern verwechselst auch noch Ursache und Wirkung - und noch einige andere Dinge.

DU bist es, der einfach davon AUSGEHT, dass andere Ursache und Wirkung verwechseln. Du interpretierst gerne Fehler hinein, die nicht vorhanden sind. Erneut: Man könnte nachfragen, aber wozu, wenn rumzicken und sich profilieren doch viel leichter ist ...

Es ist kein Konzept von Sexualmedizinern, sondern von fachfremden Laien, die, genau wie Du, einige grundlegende Dinge nicht verstanden haben.

Nur weil du findest, dass jeder medizinisch korrekte Termini verwenden muss und jeder es sofort mit einem schriftlichen Prügel korrigieren muss, wenn jemand Umgangssprache verwendet, ist man nicht automatisch ein fachfremder Laie, nur weil man deine Ansicht nicht teilt. Lass mich raten: Für dich ist auch jeder Arzt ein Betrüger, der seinen Patienten etwas in ihren eigenen Worten erklärt, statt ihnen Fachbegriffe um den Schädel zu werfen?

Und es gibt weitere Krankheiten/Störungen, die exzessives (Sexual-)Verhalten als Symptom haben können - eine gestörte Impulskontrolle ist nur eine von vielen Möglichkeiren (und bei weitem nicht die gravierendste).

Habe nie was anderes behauptet.

Sie stellen fest, welche Erkrankung konkret vorliegt, und wählen die dazu passende Therapie. Dafür sind SIE speziell ausgebildet. Ein Suchttherapeut hingegen, so sagte mal ein Sexualmediziner, hat nur einen Hammer. Und wer nur einen Hammer hat, sieht in allem einen Nagel.

Deshalb habe ich auch noch NIE eine Suchttherapie empfohlen, bei diesen Problemen. Das ist mal wieder DEINE Denkweise, ich habe nie auch nur im Entferntesten angedeutet das eine Suchttherapie bei Sexproblemen sinnvoll wäre.

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Also ich bin ja schon älter und immer noch jeden Tag horney und das, egal wo ich bin - wenn ich eine hübsche Frau sehe, ist es egal, ob ich auf der Arbeit bin, oder beim Einkauf oder mit Dir zusammen - ich werde sofort stxxf.

Ab wann ist man sexsüchtig?

Ab nie. Sex macht nicht süchtig. Auch nicht viel Sex.

Insbesondere religiöse Menschen, die ein Problem mit Sexualität anerzogen bekommen haben, glauben und verbreiten das gerne (weswegen man es auch öfters liest), weil der Sexualtrieb/unsere Natur halt stärker ist, als ihr Glaube, aber so ist das halt, wenn man Dinge glaubt, die wider die Natur gehen.

Aber in den prüden, religiösen USA konnten sie "Sexsucht" als "Modediagnose" ohne Wert etablieren, hätten sie aber gerne offiziell als Krankheit anerkannt gesehen.

Aber ohne wissenschaftliche Belege und entgegen der wissenschaftlichen Forschung sowie der Fachkompetenz der Sexalmediziner, hat die weltweit maßgebliche WHO dieses Anliegen mittlerweile mit deutlichen Worten abgelehnt. "Sexsucht" gibt es also offiziell nicht - nicht vom Inhalt her, und schon gar nicht dem Namen nach ...

... spukt aber, mittlerweile auch in Europa, durch sehr viele Köpfe.

sagen wir mal, dauerhaft horny?

Menschen habe in unterschiedlichen Lebensphasen einen unterschiedlich starken Sexualtrieb, und unterschiedliche Menschen haben grundsätzlich auch unterschiedlich starke Sexualtriebe.

Einen sehr starken Sexualtrieb konnte man früher als Hypersexualität diagnostizieren, aber das war ebenfalls umstritten, weil es keine Grenze gibt, ab der aus "viel" Sex "zu viel" Sex wird. Die WHO hat entsprechend diese Diagnose mittlerweile gestrichen.

Wer "dauerhaft horny" ist, hat einfach einen starken Sexualtrieb, und es ist biologisch/medizinisch kein Problem, den auch auszuleben. Deswegen die Streichung der Hypersexualität.

Kritisch wird es aber, wenn die Sexualität so exzessiv ausgelebt wird, dass man sein sonstiges Leben (Beruf, Hygiene, ...) nicht mehr auf die Reihe bekommt.

Da ist dann aber nicht ein starker Sexualtrieb (geschweige denn eine nicht vorhandene "Sucht") die Ursache, sondern es gibt Erkrankungen, die solch ein extrem übersteigertes Sexualverhalten als Symptom haben können (z.B. Depression, bipolare Störung, Impulskontrollstörung, Angststörung, Zwangsstörung, ...). Das kommt zwar relativ selten vor, ist dann aber behandlungsbedürftig ... und auch behandelbar.

Behandelt man die konkrete jeweilige Erkrankung/Störung, verschwindet auch das Symptom. Oder wie der bereits im oben verlinkten "Sexsucht"-Artikel des SPIEGEL zitierte Sexualtherapeut Dr. Klein erläutert:

"Wenn wir unbehandelte Depressionen, Angstzustände oder andere psychische Probleme feststellen, behandeln wir diese - oft mit einer Kombination aus Therapie und Medikamenten.

Mit allen anderen machen wir eine Therapie. Wir helfen Menschen, oft ganz erheblich.

Wenn wir fertig sind, sind sie keine lebenslangen Süchtigen in lebenslanger Genesung. Es sind Erwachsene, die eine andere Sicht auf sich selbst haben, die sich menschlich fühlen, deren Impulse nicht so dringend sind, die bessere Entscheidungen treffen, die nicht perfekt sind - und die das akzeptieren können. Sie sind nicht durch Scham verkrüppelt, verfügen über mehr Integrität und halten ihre Versprechen weitaus eher. Sie empfinden ihre Sexualität nicht mehr als gefährlich.

Sie sind geheilt. Sie sind keine Süchtigen mehr.

Das waren sie nie." (Quelle: Why There's No Such Thing As Sex Addiction - and Why It Matters)

Siehe auch https://www.gutefrage.net/frage/kann-man-suechtig-nach-sb-und-sex-sein#answer-510945439 (insbes. die Linkliste) für weitere Informationen ...

Ich würde sagen, sexsüchtig ist man dann, wenn der Sex den Alltag und die anderen normalen Tätigkeiten des täglichen Lebens beeinträchtigt 😊

Lg

Jo.

Naja wenn du öfter masturbierst.

Oder wenn du öfters pornos schaust. Oder mehr lust hast.

Jake

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung