500.000€ Frührente möglich oder nicht?
Wenn ein Mensch mitte 30 ist und ein liquides Vermögen von 500.000€ hat dazu hat er keine Kredite und wohnt in einer eigenen Immobilie dessen Wert hier in die 500.000 nicht mit eingeflossen ist. Würde dieses Geld ausreichen um Frühzeitig mit Mitte 30 in Rente zu gehen. Vorrausgesetzt ist natürlich ein leben das sich am durchschnitt orientiert. Dh keine Kreuzfahrten und teuren Autos oder dergleichen sondern einfach nur ein normales gutes Leben indem man sich hin und wieder was gönnen kann
9 Antworten
Auch die eigene Immobilie will gepflegt und gehegt werden. Nach rund 20 Jahren ist eine Heizung üblicherweise fällig, auch das Dach und die Fenster halten nicht ewig.
Bei einer Eigentumswohnung könnte es günstiger ausgehen, aber auch hier werden Modernisierungen und Reparaturen über das Hausgeld ausgeglichen.
Ein wenig mehr Puffer sollte es schon sein.
Oben sagst du Mitte 30, rechnen wir noch mit 50 weiteren Lebensjahren, dann sind noch einige Reparaturen fällig. Der neueste Stand heißt ja nicht, dass dieser ewig hält, ein klassischer Denkfehler.
€ 500.000 sind deutlich zu wenig, um nie wieder arbeiten zu müssen, wenn man ein durchschnittliches Leben führen mag. Du gibst davon ja schon ein Drittel bis zur Hälfte für die Krankenversicherung aus, wenn du dich billig freiwillig gesetzlich versicherst, und hast dann noch 300 Euro monatlich, hast aber die Inflation ausser Acht gelassen und musst aber auch schon mit 65 sterben.
So toll es für einen Geringverdiener auch klingt, aber eine halbe Million ist wirklich gar nichts.
Ja, wäre machbar. Sofern es keine großen Turbulenzen am Finanzmarkt gibt. Die 500.000€ würden bei im Schnitt 5% Rendite und einer monatlichen Entnahme von 2270€ 50 Jahre ausreichen. Ohne Job muss man sich dann natürlich privat krankenversichern. Wenn du immobile aber nicht zu hohe Betriebskosten hat und gut in Schuss ist, ist das machbar
Wenn die 500 k in Aktienfonds, ETF angelegt sind, ist eine jährliche Rendite von 5 % möglich. Das wären (im Schnitt) 25.000 Ertrag aus Kurszuwachs und Dividende.
Damit hättest du im Monat ungefähr 2.000 zur Verfügung.
Es ist ohnehin nur eine theoretische Überlegung. In der Praxis ergeben sich Probleme, weil es bei den Aktien gute und schlechte Jahre gibt. In diesen Jahren müsste man die Substanz angreifen. Bei den Aktien findet sich womöglich gar kein Käufer, der ein Paket zum Kurswert kauft.
In der Praxis wird man die 500 k nicht vollständig in Aktienfonds anlegen, sondern 30.000 auf einem Girokonto/Sparkonto belassen. Daraus entnimmt man das Geld für den Lebensunterhalt. In einem schlechten Jahr verbraucht man halt diese 30.000. In einem guten Jahr hat man viel Dividende und kann auch ein Aktienpaket vorteilhaft verkaufen. So füllt man diese Reserve wieder auf.
Dann bleiben nach Steuern und Krankenversicherung ca. 800€. Und damit Leben und das Haus zu unterhalten ist nicht wirklich möglich.
Kannst du dir ja grob hin rechnen.
Nimm Mal deine Jahresausgabe und dann siehst du wie viel Jahre du davon leben kannst.
Inflation und ggfs irgendwann Mal Zinsen oder Kapitalerträge nicht mit eingerechnet wird die Summe sehr knapp.
Ich habe gerechnet mit monatlich konstanten Ausgaben von 1600€
Man könnte jeden Monat soviel Geld ausgeben und damit 26 Jahre leben.
Wobei ich glaube das 1600€ schon sehr viel ist. Wenn man im Wohneigentum wohnt zahlt man ja keine Miete das bedeutet man hat einen der größten Kostenfaktoren einfach nicht auf der Rechnung. Ich denke, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, könnte man ein Nebengewerbe oder einen 450€ Job annehmen.
mache lieber 451€. Dann kannst du dich sehr günstig gesetzlich krankenversichern.
Sanierung wurde bereits abgeschlossen. Haus befindet sich auf neustem Stand der Technik