24 Std. Dienst im Rettungsdienst/Feuerwehr?
Welcher larry kam auf so eine Idee?
Finde das einfach nur unverantwortlich, fahrlässig und unmenschlich. Als wär diser Job nicht schon anstrengend genug. Ich bezweilfe auch sehr, dass man nach 20 Stunden harter Arbeit noch auf Höchstleistung ist.
9 Antworten
Auf die Idee kam man, als es tatsächlich "Dienstzeit" im Sinne von "Anwesenheit" war. Als man zwar Leute brauchte, die 24/7 bereit stehen, aber die nicht die ganze Zeit was zu tun haben.
Du wirst sicherlich einsehen, dass es eigentlich eher unsinnig ist, jemanden für 8 h Arbeitszeit zu bezahlen, wenn er von dieden 8 h dann effektiv nur 3 h gearbeitet und den Rest gechillt hat.
Und dort, wo das so ist (es gibt auch 24h-Dienste außerhalb der Großstädte), ist das eigentlich ganz praktisch. Du musst nur 2x pro Woche zur Arbeit gehen und wenn es gut läuft, brauchst du hinterher nichtmal schlafen gehen, weil sich im Dienst entsprechende Ruhezeiten ergeben haben.
Das Problem, dass in einigen 24h-Schichten dann auch wirklich keine Gelegenheit für eine richtige Ruhepause ist, ist erst später gekommen. Da das System so gut etabliert ist, kommt man da auch kaum wieder raus...
Natürlich könnte man z.B. auf 12h-Schichten runter gehen. Aber dann muss ja jeder MItarbeiter 4x pro Woche kommen statt nur 2x. Und das wollen viele eben nicht. Da gehts ja nicht nur um die reine Arbeitszeit, sondern z.B. auch darum, wie viele Stunden und wie viel Geld man jedes Mal aufwendet, um zur Arbeitsstelle zu kommen.
Finde das einfach nur unverantwortlich, fahrlässig und unmenschlich.
Du findest es unmenschlich? Lol, bei meinem Arbeitgeber hat es letztes Jahr eine Urabstimmung gegeben. 80% der Kollegen haben sich eine Rückkehr zum 24h-System gewünscht (war zwischendurch 3 Jahre ein 12h-System).
Ich hatte in meiner letzten 24h-Schicht genau zwei Einsätze und habe in der Nacht 6 h am Stück geschlafen. So wirklich unmenschlich fand ich das jetzt nicht. Okay, das war eine Dornröschenwache im Thüringer Wald.
Ich bezweilfe auch sehr, dass man nach 20 Stunden harter Arbeit noch auf Höchstleistung ist.
Ist man auch nicht. Aber dass man in einer 24h-Schicht wirklich 20 Stunden harte Arbeit leistet, ist selbst in Großstädten der absolute Ausnahmefall.
Tja man muss bedenken das immer weniger Menschen solche Berufe ausüben möchten. Was jedoch nicht immer an der Arbeitszeit und Lohn liegt sondern an der Wertschätzung der Bevölkerung. Rettungskräfte werden immer öfter attackiert und angefeindet
von daher muss man schauen wie die Dienste besetzt werden können.
also müssen die vorhandenen mehr arbeiten.
man hat da aber nur Bereitschaft heißt man kann nieckerchen machen usw. Und oft wird man wegen Kleinigkeiten gerufen die keinen Not / Rettungsdienst erfordern.
die Menschheit wird halt immer blöder und darauf muss reagiert werden
Oft lässt sich nur durch diese Regelung umsetzen, dass alle auch mal 2 oder 3 Tage am Stück frei haben, wo es sonst nur 1 wäre..
Gruß S.
So schlimm ist das nicht, zumindest nicht überwiegend. Kann auch Vorteile haben.
Ich bin Fünf Tage durchgehend am Arbeitsplatz anwesend, habe dann in der Folge Fünf Tage frei.
In einem Verkehrsunternehmen, es handelt sich um den Seewachbetrieb. Die Tätigkeit erfordert die Anwesenheit an Bord, so kommt es zu dieser Regelung.
In einem 24 Stunden Dienst ist es nicht so das man auch 24 Stunden am Stück durch Arbeitet. Der ist je nachdem wie es örtlich gehandhabt wird unterteilt.
Es gibt eine "normale" Schicht von 8 bis 10 Stunden. In dieser Schicht wird je nach beruflichen Hintergrund neben dem Dienst noch andere Arbeiten geleistet.
Zum Teil werden Fahrzeuge gewartet, Geräte repariert und es wird abwechselnd gekocht da die Jungs und Mädels Selbstversorger sind.
Wenn es eine Feuer-und Rettungswache ist wird dann nach der Schicht häufig in den weißen Dienst gewechselt.
Gleichzeitig folgt die Bereitschaftszeit. Die normalerweise zur freien Verfügung ist. Viele betreiben da z.B. den Dienstsport der Pflicht ist. Neben der Bereitschaftszeit gibt es dann noch eine Ruhezeit.
So oder so ähnlich ist ein 24 Stunden Dienst für gewöhnlich aufgeteilt.
Moin. Dazu habe ich Frage: in welchem Beruf arbeitest du?