1712€ Heizkosten alleine?
Hallo, ich habe heute meine Nebenkostenabrechnung erhalten.
Angeblich soll ich 1712€ innerhalb eines Jahres an Heizkosten verbraucht haben. Ich Heize aber ausschließlich mein Schlafzimmer. Ich wohne alleine und die Wohnung ist etwa 70m2 groß.
Das klingt für mich sehr unrealistisch.
Kann das überhaupt sein?
4 Antworten
1712€ wären bei 0,12€/kwh ca. 14.000 kwh. Wenn wirklich nur das Schlafzimmer beheizt wurde (wie oft/wie stark?) und du nicht nebenbei noch die Fenster offen hattest ist das schon recht viel.
Wir haben letztes Jahr in unserer alten Wohnung mit 61m2 ca. 7.000 - 8.000 kwh verbraucht. Ein Raum war dauerhaft beheizt und ansonsten haben wir auch täglich geheizt, da die Bausubstanz nicht die beste war und die Wohnung deshalb schnell ausgekühlt ist.
Überprüfe mal ob die Zählerstände in der Abrechnung identisch sind mit denen, die du gemeldet hast bzw. falls z.B. der Vermieter selbst abgelesen hat ob die Zählerstände realistisch sind. Möglich ist z.B. ein Ablesefehler.
Kann das sein? Theoretisch ja, insbesondere wenn das Haus mit Gas beheizt wird. Da es 2022 noch keine Gaspreisbremse gab. Leider haben es einige Vermieter verpennt, schon 2022 die Nebenkosten zu erhöhen, um ihren Mietern horrende Nachzahlungen zu ersparen. Bei uns (wir bekommen die Abrechnung erst im Okt/Nov) wurde anhand der Verbräuche von 2021 schon mal hochgerechnet, das es 2022 auf Grund der erhöhten Gaspreise pro Monat ca 200€ mehr waren. Ich freue mich also schon auf eine Nachzahlung von 2000+€ und das bei einer 2-Raum Wohnung und ordentlichem Heizverhalten.
Wenn also:
- deine Zählerstände ungefähr den Werten von 2021 entsprechen (es also keinen Ablesefehler gab)
- eure Nebenkostenvorauszahlungen 2022 nicht deutlich erhöht wurden
ja, dann ist so eine Nachzahlung durchaus realistisch.
Gasheizung ist üblicherweise billiger als Elektroheizung. Und selbst bei Elektroheizung kann jemand kaum in einem Winter soviel vebrauchen!
Durchaus möglich, wenn kein Ablesefehler vorliegt. Da solltest du mal die Zählerstände überprüfen und mit der Nebenkostenabrechnung vergleichen.
Wenn du die Zählerstand nicht selber abgelesen und gemeldet hast, wende dich an deinen Vermieter und kläre da mit ihm. Dazu hast du ein Recht.
Es wird vielen anderen so gehen wie dir, wenn die ihre Jahresendabrechnung bekommen.
Den Verbrauch den du angibst scheint etwas hoch. Kommt eben auch darauf an, was du für Gas bezahlen musst.
Du kannst doch am Zähler und der Abrechnung sehen, ob das korrekt ist oder nicht.
Dass man fragen kann, wurde doch nicht in Frage gestellt. Ich habe ihm nur gesagt, wie er das nachvollziehen kann.
Wenn das alles so einfach wäre, würden nicht so viele Menschen Fragen zu dem Thema haben.
Wenn solche Rechnungen reinflattern, ist das für den Laien erst einmal nicht leicht zu verdauen.
Klar kann man erst recherchieren, man kann aber auch erst fragen und sich so Anhaltspunkte geben lassen und den ersten Schock abmildern.
Beides ist weder richtig noch falsch :)