Warum gibt es Leute die etwas gegen die neuen Self-Checkout-Kassen haben?
9 Antworten
Mich zum Teil ...
Einerseits kostet es Arbeitsplätze - und wir können nicht jammern, dass Menschen keine Arbeit haben, bei deren Arbeitsplatzabbau aber mithelfen -, andererseits ist das meist deutlich langsamer als die personenbediente Kasse. Jeden Artikel muss man scannen (okay, wie an der Kasse), auf der speziellen Ablage platzieren (da dauert es schon länger) und von selbiger nach dem Ende des Vorgangs wieder abräumen (definitiv ein zeitraubender zusätzlicher Schritt). Die SB-Kasse kann auch nicht für die Mengenfunktion genutzt werden, jeder Artikel ist also einzeln zu handhaben, bei preisreduzierten Artikeln wird es noch komplizierter und Obst und Gemüse ist meist eine echte Katastrophe, vom Umstand, dass eine Korrektur dann wieder eines Eingriffes durch das Personal bedeutet, ganz abgesehen.
Für den Einkauf weniger Artikel ist das echt eine Alternative, für einen größeren Einkauf aber ganz sicher nicht.
Dafür müssten wir jemanden finden, der etwas dagegen hat. Ich sehe da eigentlich keine Nachteile.
Hast du einen vollen Einkafswagen dauert es länger, als an einer normalen Kasse.
Ich liebe das. Schaue immer direkt, ob der Laden, in dem ich bin, eine solche Kasse hat, weil das schneller geht und man nicht allzu viel Kontakt mit Menschen hat, was ja in der Coronazeit nicht schlecht ist. Erst vor einigen Tagen wurde in einer weiteren Rossmannfiliale bei mir eine solche Kasse eingerichtet und das fand ich gut.
Und nein, dadurch werden die Arbeitsplätze nicht weniger. Die Arbeiter sind immer noch da, da sie entweder an den gewöhnlichen Kassen tätig sind oder die Expresskassen beaufsichtigen und den Kunden helfen. Also alles supi.
Weil man kosten auf den Kunden outsorced und Arbeitsplätze vernichtet. Die Gier der Unternehmen hat keine Grenzen.
Und die Kunden sind auch so dämlich und machen die Arbeit kostenlos, was eigentlich das Unternehmen leisten sollte.
Nein. Die Arbeitsplätze werden tatsächlich wegrationalisiert. Zwar werden die SB-Kassen ja auch überwacht/betreut, aber da reicht in der Regel ein Mensch für sechs oder mehr Kassen.
Das heißt nicht zwangsläufig, das "überflüssige" Kassierer entlassen werden. Im Zweifelsfall rücken die im Lager für jemanden anderen auf oder füllen in Zukunft mit Regale auf, wo dann andere Arbeitsplätze nicht neu besetzt werden. Aber in der Summe ist die Personaldichte pro Filiale in allen großen Einzelhandelsketten in den letzten Jahren gesunken. Das liegt definitiv nicht nur an irgendwelchen SB-Kassen, aber das ist Teil der Kosteneinsparungsstrategie. Die Technik, wenn sie einmal angeschafft ist, ist billiger als Menschen.
Nicht umsonst haben Discounter in der Regel keine SB-Kassen. Außer villeicht in sehr großen Fillialen. Die meisten Discounter sind in der Regel so besetzt, das zu manchen Zeiten überhaupt nur noch 2 Menschen vom Personal da sind, die alles machen - Regale einräumen, sauber machen und kassieren. Da würde eine SB-Kasse betriebswirtschaftlich nichts bringen. Das Personal kann man nicht noch weiter reduzieren.
Während die Supermärkte früher für das Kassieren Personal bezahlen mussten, macht das eben jetzt der Kunde kostenlos selbst...
Aber unabhängig davon nutze ich SB-Kassen auch. Sogar gern, da es dort meist schneller geht, weil es eben nur eine gemeinsame Warteschlange für gleich 6,7 oder 8 Kassenterminals gibt.
Bis jetzt konnte ich mich den SB Kassen erfolgreich verweigern und ich habe fest vor es weiterhin zu tun.
Ich werde von dem Laden für die Tätigkeit des Kassierens nicht bezahlt.
Also sehe ich überhaupt nicht ein die Arbeit zu machen.
So viel Arbeit ist das jetzt auch nicht, wenn du nur eine Haribopackung in der Hand hast und sie selber einscannst.
Die Arbeitsplätze bestehen weiterhin. Es gibt immer noch normale Kassen und jeder, der zum Beispiel schon mal bei Ikea o.ä. war, weiß, dass auch an den Expresskassen weiterhin Mitarbeiter vorhanden sind und alles beaufsichtigen oder die Kunden bei Problemen unterstützen.