Wieso wird Luigi M. als Volksheld in den USA gefeiert?
Ist das der moderne Robin Hood?
4 Antworten
Abgesehen, dass ich die Todesstrafe sowieso für sehr bedenklich halte, schockiert mich in dem Artikel folgende Meldung:
US-Justizministerin Pam Bondi fordert bei einer Verurteilung die Todesstrafe für Luigi Mangione, der wegen Mordes an einem Versicherungschef angeklagt worden ist.
Sie habe den zuständigen Staatsanwalt in dem Bundesverfahren gegen Mangione angewiesen, die Todesstrafe zu fordern.
Die aktuelle US-Regierung versucht immer mehr, direkten Einfluß auf die bisher unabhängige Justiz zu nehmen.
Trotzdem erwähnenswert! Die aktuelle Situation verhält sich wie eine königliche Garde - sie versucht, Vergeltungsmaßnahmen für einen "Pfaffen" zu ergreifen.
Damit hast Du nicht ganz unrecht.
Die Wahrheit ist, dass ich nicht einschätzen kann, ob Luigi M. wirklich ein Volksheld für viele Amerikaner ist.
Ich habe erst mit dieser Frage zum ersten Mal davon erfahren. Deshalb kann ich mich dazu kaum äußern. Sorry.
Zur Einflußnahme der aktuellen Regierung auf die Gerichte wollte ich mich aber trotzdem äußern.
Damit hast Du nicht ganz unrecht.
Warum so eine abwertende Bemerkung, die gleichbedeutend ist mit: "Du liegst zu 99 % daneben, aber ich will mal nicht ganz unhöflich sein"?
Kannst du nicht jemandes Meinung wertschätzen? Bricht da eine Zacke aus der Krone? Es ist eine Tatsache und Bluemie hat garantiert zu über 50 % Recht. Ich tippe auf 95 % und Trump vergibt Führungspositionen an Clan-Mitglieder!
Was willst Du jetzt von mir?
Wenn Du meine Beiträge verfolgst, dann wüßtest Du, dass ich alles andere als ein Trump-Fan bin.
Und das war ganz sicher nicht abwertend von mir gemeint.
Dann gönne auch mal anderen ein Lob und sage: Da hast du Recht!
Wieso wird Luigi M. als Volksheld in den USA gefeiert?
Ich würde nicht sagen, dass er von einer Mehrheit der Bevölkerung gefeiert wird, aber viele Menschen in den USA haben selbst bereits negative Erfahrungen mit den Krankenversicherungen gemacht, die sich bei jeder Gelegenheit davor drücken, Leistungen zu übernehmen und die Menschen, die diese Leistungen in Anspruch genommen haben, einfach nicht mehr versichern.
Sie sind zornig auf die Versicherungen, die zu sehr auf den eigenen Profit und die Aktionäre ausgelegt sind und zu wenig auf das Wohl der Menschen achten, die sie für ihre Gesundheit brauchen.
Als Mensch in einem Sozialstaat kann man sich das nur schwer vorstellen, aber in den USA bedeuten unvorhergesehene Krankheiten und Unfälle oft den finanziellen Ruin oder unsägliches Leiden.
Bondi argumentiert recht widersprüchlich:
- Einerseits soll es ein politisch-motivierter Mord gewesen sein,
- andererseits muss es eine Tat von jemanden gewesen sein, der auch andere Passanten erschießen hätte können
Man kann nicht Beides behaupten:
War es nun ein geplanter Mord oder war das Opfer nur ein prominenter Zufall?
Darauf geht sie ja garnicht ein.
Er hat den Mord offensichtlich nicht zur Erlangung eines persönlichen Vorteils begangen, sondern als Verzweiflungsreaktion auf die überteuerte amerikanische medizinische Versorgung der Bevölkerung und das offensichtlich ausbeuterische Verhalten der Versicherung.
Das ist zwar richtig aber eigentlich keine Antwort auf die gestellte Frage.