Wieso ist die Bereitschaft, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, so gering?

15 Antworten

Weil es Opfer fordert, die man heute bringen muss, die positiven Effekte (bzw die Vermeidung der negativen) aber erst in der Zukunft spürbar werden und vielleicht noch nicht einmal mehr jetzt im eigenen Leben. Der zweite Grund ist, die Handlung ist individuell, also ich muss etwas tun, die Folgen betreffen aber alle. Da kommt es zu Gedanken wie "wenn die anderen es nicht auch alle machen, dann mache ich es auch nicht).

Klingt nach einem blöden Vergleich, aber wenn man die negativen Folgen des Rauchens sofort spüren würde, würde es keiner tun.


Die Frage solltest Du auf einer globalen Seite stellen. Denn ein einziges Land kann das Klima weltweit nicht beeinflussen.

Und wenn man sich das 5000x auf die Agenda schreibt.

Ja, ich trenne Müll. Ja, ich verzichte auf das KFZ, wenn es um den Bäcker oder kurze/kleine Einkäufe geht.

In anderen Ländern gibt es nicht einmal das Wort Re- oder Upcycling in politischen Entscheidungen.

Und genau da sollte erst einmal ein überwiegend einheitlicher Maßstab geschaffen werden, ehe man sich überlegt, ob ein Drehverschluss fest mit der Flasche verbunden sein muss, wenn in anderen Ländern Chemieabfälle/-restprodukte in Flüsse geleitet werden.

Und wenn sich ALLE Länder dazu verpflichten, ein gemeinsames Klimaziel zu erreichen, darfst Du mein Verhalten kritisieren.

Weil Maßnahmen nichts bringen, wenn sie nicht weltweit umgesetzt.

Viel Kosten für wenig Nutzen.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit nicht bereit ist, Massnahmen mitzutragen.

Nur sollte die realistisch sein, Kosten und Zeitplan müssen durchdacht sein und es sollten keine unhaltbaren Behauptungen aufgestellt werden.

Unsinn ist es, dass wird in einem Land mit 1% der Weltbevölkerung etwas bewirken, wenn wir ein paar klitzekleine Massnahmen wie Temp0 130 oder Inlandsflüge verbieten beschliessen.

Den Klimawandel halten wir nicht auf, nach 200 Jahren fossile Energienutzung muss man den Klimawandel als Realität sehen und sich darauf einstellen. Den Umbau auf Erneuerbare Energien wird man in allen Staaten machen, China hat sich ein realistisches Ziel gesetzt bis 2060, die EU will 2050 so weit sein. Wir (unter Merkel) haben uns 2045 vorgenommen. Die Frage ist, was es bringt, mit enormen Belastungen diese Ziel ein paar Jahre vorzuziehen ? Das sehen viele nicht ein ! Wenn sich die Grünen mit ihren Heizungsgesetzen druchgesetzt hätten, hätte man wohl 1/3 des Immobilenbestands abreissen und neubauen müssen. Mit enormen Kosten und Energieaufwand .. hätte kaum was gebracht. Und das Geld hätte für sinnvolleres gefehlt.

So wird der Markt schon dafür sorgen, dass die immer billiger werdende Photovoltaik, ganz ohne Zwang und Subventionen sich immer mehr lohnt und einen immer grösseren Anteil an der Energiegewinnung erreicht. Zumal wird in Kürze billigere und umweltfreundlichere Akkus auf Natriumbasis bekommen werden. Dann muss ganz neu gerechnet werden, ob sich Windparks und neue Stromtrassen lohnen oder ob die Vor-Ort Stromerzeugung ohne Flächenbedarf und Umweltbelastung die smartere Lösung ist. Das war vor 5 oder 10 Jahren nicht absehbar. Für mich nur ein Beispiel warum Planwirtschaft ein Irrweg ist und Technologieoffenheit der beste Rat ist.

..., weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und jeder weiß, dass Gewohnheiten sich nicht sofort ändern.

Darüber hinaus ist niemand wirklich begeistert, wenn beispielsweise in Form von Steuern den Bürgern Geld aus der Tasche geleiert werden.

... und natürlich, weil es nicht gerade viel bringt ein einziges Land (in diesem Fall DE) klimatechnisch ganz weit nach oben zu bringen, wenn bspw. die USA, China, usw. darauf einen Dreck geben, aber natürlich sollte jedes Land seinen Teil dazu beitragen.