Wie misogyn und frauenfeindlich sind die abrahamitischen Religionen wirklich und deren Gläubige? Nehmt kein Blatt vor den Mund!


15.05.2025, 15:19

Nicht mein Schweigen

Ein Nachdenken von Ela Nazareth

Ich bin nicht wütend auf Gott. Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn er schweigt.

Als Kind habe ich den Tod meines Vaters erlebt. Plötzlich, brutal – und Gott war nicht da. Kein Trost, keine Stimme, keine Wärme. Nur Leere. Ich fiel in ein Trauma, das niemand sah. Und während andere Kinder beteten, lernte ich: Der Himmel antwortet nicht immer. Manchmal antwortet er gar nicht.

Heute sitze ich in Kirchenbänken, radikal evangelisch, mit kupferfarbenem Haar und Fragen, die brennen. Ich liebe Jesus – aber nicht, weil er mir früh begegnet ist. Sondern weil er mir später wiederbegegnet ist. In den Ruinen. In meiner Wut. In meiner Sehnsucht nach Wahrheit.

Und ich frage: Was ist mit den Frauen? Was ist mit denen wie mir? Die queer sind. Die verletzt wurden. Die sich aus Trümmern aufrichten und sagen: Ich bin auch noch da.

Denn ehrlich: Drei Weltreligionen – Judentum, Christentum, Islam – und in allen dreien spüre ich die Hand des Patriarchats schwer auf meiner Schulter.

„Männer haben die Texte geschrieben – aber wir Frauen lesen sie neu.“

– Judith Plaskow (jüdisch-feministische Theologin)

Im Judentum ist die Frau oft nur die Hälfte wert – rechtlich, liturgisch, symbolisch. In vielen orthodoxen Räumen darf sie nicht einmal sprechen, singen, leiten.

„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“

– 2. Korinther 3,17

Im Christentum wurde aus der frohen Botschaft oft ein enges Korsett gemacht. Weibliche Sexualität? Bedrohung. Weibliche Berufung? Ausnahme. Weibliche Autorität? Diskussionsthema.

„Der Islam ist nicht frauenfeindlich. Aber patriarchale Männer haben aus ihm eine Waffe gemacht.“

– Amina Wadud

Im Islam sehe ich oft, wie das Wort Gottes benutzt wird, um Frauen klein zu halten – statt sie aufzurichten. Wie viele Musliminnen mussten ihre Freiheit buchstabieren gegen den Widerstand ihrer Brüder?

Ich schreibe das nicht als Außenstehende. Ich schreibe das als jemand, die glaubt. Die glaubt, dass Gott größer ist als die Strukturen, die ihn verraten. Dass seine Gerechtigkeit uns befreit – nicht einsperrt.

Ich liebe Jesus, weil er sich nicht weggedreht hat. Weil er die Frau berührte, die unberührbar war. Weil er mit den Ausgegrenzten sprach. Und weil er vielleicht gerade durch die zerbrochenen Herzen spricht – nicht über sie hinweg.

Darum stelle ich diese Frage. Nicht aus Trotz. Sondern aus der Tiefe einer Biografie, die sich nie ducken konnte:

Wie misogyn und frauenfeindlich sind die abrahamitischen Religionen wirklich – und deren Gläubige?


15.05.2025, 15:33

Ein religiöses Symbolbild darf natürlich nicht fehlen 💆‍♀️ 🐴

Deamonia  15.05.2025, 15:48

Wozu immer dieses religiöse ausschweifende Gesülze und die kitschigen Bilder unter deinen Fragen, so das man sie kaum noch ernst nehmen kann?

Elaine23 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 15:56

Du musst sie ja nicht beachten. 😉💆‍♀️🐴

Deamonia  15.05.2025, 15:57

Das beantwortet nicht meine Nachfrage.

Elaine23 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 20:33

😸✌️

8 Antworten

Gehasst werden dort Frauen bestimmt nicht. Sie sind nur viel weniger Wert als Männer und müssen gehorchen und das eben tun was Frauen tun müssen. Putzen, kochen, ihren Mann umsorgen, Kinder gebären. Sowas wird sich auch in 10.000 Jahren niemals ändern.


Bannanenesser  15.05.2025, 21:25

Deine Antwort mag vielleicht für den Islam gelten, jedoch nicht für Gottes weises Wort, die Bibel!

Wenn du erfahren möchtest, was Gottes Wort, die Bibel, zu diesem Thema sagt, dann schau dir gerne meine biblisch fundierte Antwort auf diese Frage an.

🙂📖

SEHR misogyn!

Am schlimmsten ist der Islam! - Ist schon seinen ((UN!)heiligen" Schriften zu entnehmen.

Diese Religionen stammen aus einer Zeit, wo die Gesellschaften noch ganz anders strukturiert waren, was damals normal und nicht frauenfeindlich war. Problematisch ist das nur insofern, wie einiges davon bis heute fortwirkt, besonders im Islam und ein wenig auch bei den Katholiken und das kann man dann mitunter als misogyn betrachten.


MaxIpsum  15.05.2025, 15:59

So ein Schwachsinn!

Arminius100  15.05.2025, 16:11
@MaxIpsum

Frauen erben im Islam weniger, Männer dürfen 4 Frauen haben, in manchen Ländern ist das Zeugnis von Frauen vor Gericht weniger wert, in vielen islamischen Ländern gibt es keine strafrechtlichen Bestimmungen zur Vergewaltigung in der Ehe, in einigen Ländern ist die Kinderehe erlaubt, es gibt schwachsinige Verhüllungsvorschriften und all das ist in der heutigen Zeit natürlich frauenverachtend und gegen die Menschenrechte.

Eine solche Verallgemeinerung sollte dem Anspruch eines differenziert denkenden Menschen nicht genügen.

Es ist für mich zuerst einmal die Frage, ob der Islam überhaupt abrahamitisch ist. Außer den behaupteten, unbezeugten und der Bibel widersprechenden Geschichten Mohammeds von der Abkunft der Araber und seiner eigenen von Ismael gibt es dazu nichts. Wie wir aus der Bibel wissen, betete Abraham den einen wahren Gott JHWH an. Die Vorfahren und Zeitgenossen Mohammeds hingegen praktizierten eine polytheistische Mondreligion, was wir heute noch am Symbol des Halbmondes erkennen können.

Das Frauenbild im christlichen Glauben unterscheidet sich immens von dem des Islam - im Neuen Testament vs. Koran genauso wie in der Glaubens- und Lebenspraxis.

Ich erinnere an die Samariterin am Brunnen. Wie sprach Jesus mit ihr? Offen, respektvoll, wahr - sie erkannte und bekannte den Messias in ihrem Heimatort. Viele kamen durch sie zum Glauben.

Eine andere Szene: Die Ehebrecherin. Jesus verurteilt sie nicht, obwohl sie das Gesetz gebrochen hat. Vielmehr macht er jenen, die sie steinigen wollten, bewusst, dass auch sie nicht ohne Schuld sind.

Hier findet sich eine Parallele zu Mohammed: Auch er erlässt einer Ehebrecherin die Steinigung - vorerst! Sie solle erst ihr Kind gebären und es stillen. Als die Ehebrecherin ihr Kind abgestillt hatte, ließ Mohammed sie zu Tode steinigen und machte das Kleinkind zu einem Waisenkind.

Es gäbe viel mehr zu erzählen, z.B. von den starken Frauen, die im Alten Testament, dem jüdischen Tanach, Bedeutendes getan haben, so dass wir uns ihre Geschichten bis heute vor Augen führen.

Und ich denke an die Jüngerinnen des Messias Jesus, die zuerst die Nachricht von der Auferstehung verbreiteten - Frauen, die man damals als Zeugen gar nicht ernst nahm - um so wahrer ist das Evangelium!


Mayahuel  15.05.2025, 15:44
Wie sprach Jesus mit ihr? Offen, respektvoll, wahr -

So, so.

In Matthäus 15,21 ("Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau"), unterscheidet Jesus zwischen Juden und anderen Völkern.

Jesus unterscheidet zwischen den Schäfchen Israels und anderen Menschen, den Hunden. Eine Frau fleht Jesus um Hilfe an:

Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.

Der barmherzige Jesus voller Nächstenliebe und blabla tat was?

Er half nicht, sondern schwieg und ging weiter. Die Jünger hielten das Geschrei und Flehen von ihr nicht mehr aus und baten Jesus zu helfen:

Mt 15,23   Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her.

Jesus kam aber nur zu den Schafen Israels und nicht zu Hunden:

Mt 15,24   Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.

Die Frau fiel vor ihm nieder:

Mt 15,25   Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!   

Jesus verglich sie mit einem Hund. Einem Hund, der Kindern das Brot wegnimmt:

Mt 15,26   Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.

Die Frau bettelt Jesus wie ein Hund an:

Mt 15,27   Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.

Diese Unterwerfung und Erniedrigung hat Jesus gut gefallen. Und so half er ihr:

Mt 15,28   Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Hunde sind Feinde des Glaubens:

So werden die Feinde des Beters mit Hunden verglichen, die diesen umringen (Ps 22,17.21; Ps 59,7.15f, vgl. dazu Riede 2009), ein Bild, das die unheimliche, aggressive, chaotische Mächtigkeit der Feinde aufzeigt, der der Beter hilflos ausgeliefert ist und angesichts derer er nur noch zu Gott um Hilfe flehen kann.

Hund ist eine Diffamierung:

 Dagegen nennt Paulus in Phil 3,2 judenchristliche Gegner der Gemeinde in Philippi abschätzig „Hunde“.

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/hund

Eine andere Szene: Die Ehebrecherin.

Die Stelle ist in den ältesten Manuskripten nicht vorhanden und wurde nachträglich eingefügt.

Die Perikope über Jesus und die Ehebrecherin steht im Johannesevangelium in den Versen 7,53 bis 8,11.

Sie gilt als nachträglich hinzugefügt, da sie in den ältesten Manuskripten gar nicht enthalten ist und in anderen als eingeschoben markiert wurde.

fehlt sie in vielen Handschriften, darunter den ältesten des Johannesevangeliums, weshalb die meisten Gelehrten übereinstimmen, dass sie im ursprünglichen Johannesevangelium nicht enthalten war

https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_und_die_Ehebrecherin

Die Tötung der Ehebrecherin wäre ein Lynchmord gewesen und somit illegal gewesen. Im Römischen Reich unterlag die Todesstrafe dem römischen Recht:

nämlich um Jesus in Verlegenheit zu bringen (eine Falle: er sollte sich entscheiden entweder nach jüdischem oder nach römischem Gesetz zu handeln)

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/sexualitaet-nt

Jesus hat die Todesstrafe weder explizit verurteilt noch befürwortet.

Ja, der Islam ist der schlimmste "Glaube" für Frauen, das ist sicher. Ich würde nie so einer Religion angehören wollen. Ich mache es auch nicht, ganz sicher nicht, ich möchte mein Leben nicht so leben müssen.

Ja, Religionen sind menschengemacht und ja, sie sind extrem patriarchalisch, meinetwegen. Ich habe meinen eigenen Kopf, ich brauche keinen Mann, der für mich denkt, fir mich spricht und für mich handelt.

Ich gehorche keinem Mann. Mann kann mich um alles Mögliche bitten, mit mir diskutieren und mich überzeugen. Aber etwas vorschreiben? Nie!

Scheiße, mein Vater rotiert jetzt in seinem Grab 🤣🤣🤣