Welche biblischen Aussagen und welche Geschehnisse auf der Welt findet Ihr so seltsam, ungerecht oder grausam, dass Ihr keine Christen (mehr) sein könnt?
8 Antworten
Die biblischen Aussagen die ich grausam finde sind fast alle im Alten Testament wo viele Dinge von Jesus im NT wieder aufgehoben wurden.
Zum Beispiel:
2. Mose 21
23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, 24Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule.
Und
Da aber Jesus in der Bergpredigt des Matthäus sagt: "Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt ist: ,Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" (Mt 5,38 f.)
Bei den Geschehnissen fällt mir es schwer irgendeine Rechtfertigung zu finden wie bei dem Holocaust wieso ein Gott da nicht eingreifen sollte.
2. Mose 21
23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, 24Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule
Das verstehst du leider falsch
Keine.
Die Geschehnisse auf der Welt führen eher zu ihm, als von ihm weg.
Was wir Menschen hier als Gesammtheit auf der Welt geschehen lassen, lässt sich für mich nur mit Boshaftigkeit erklären. Da liegt nicht die Schuld bei dem Herrn, sondern bei uns.
Ich denke wir alle stimmen überein damit, dass wir zusammen, Leid recht schnell minimieren könnten wenn wir es wirklich wollen würden. Über 8 Milliarden Menschen können ohne viel Aufwand zumindest die schwächsten unserer Gesellschaft unter die Arme greifen. Stattdessen passiert das Gegenteil und jeder verhunderte Kind ist ein Zeugnis unserer Schwachheit.
Sind wir als Gesellschaft nach so vielen tausenden von Jahren nicht lernwillig? Oder sind wir zu egoistisch um über den Tellerrand zu schauen? Oder sind wir ignorant?
Für mich gibt es nur den Schluss, dass wir schlecht sind. Andernfalls würden wir zusammenarbeiten.
Es muss also Gut und Böse existieren. Geistliche Attribute in einer physischen Welt.
lg
Schade, dass du bei so vielen Fragen die du bisher gestellt hast, weiterhin keinen perspektivwechsel zulässt.
Ich verstehe nicht, wie erwachsene Menschen sich in solchen furchtbaren und absurden Humbug verrennen können. Wichtig ist, dass die Bibel von Kindern ferngehalten wird, damit die Kinder sich mental gesund entfalten können.
Sehr bemitleidenswert, zu sehen wieviel Hass in einem Menschen herrschen kann.
Gut das Gott auch sowas noch richten kann 😊
Ja leider. möge der Herr seine Augen öffnen und sein Herz beschneiden
Keine. Die Gesamtheit der Bibel zeigt, einen liebenden Gott.
Du kannst doch nicht alle bestialischen, ungerechten, widersprüchlichen und absurden Aussagen, aus denen die Bibel besteht, als liebevoll, heilig, weise und gerecht uminterpretieren.
Du verstehst die damalige Zeit nicht. Die war brutal
Die Zeit des alten Israels – besonders zur sogenannten Bronze- und Eisenzeit (ca. 1500–500 v. Chr.) – war in vieler Hinsicht brutal und gewalttätig. Israel lebte in einer Region (dem heutigen Nahen Osten), in der verschiedene Völker regelmäßig Kriege führten, grausame Strafen praktizierten und ihre Götter oft mit Gewaltanwendung in Verbindung brachten.
Hier sind einige Beispiele und Einblicke in das Leben und die Brutalität der Nachbarvölker Israels:
🏛️ 1. Kanaaniter
Kanaan war das Gebiet, das Israel laut der Bibel erobern sollte.
Archäologische und biblische Hinweise zeigen, dass dort Kinderopfer und rituelle Prostitution zum Kult gehörten, etwa im Zusammenhang mit dem Gott Moloch oder Baal.
In 5. Mose 12,31 heißt es, dass die Kanaaniter „ihre Söhne und Töchter ihren Götzen als Opfer verbrannten“.
🛡️ 2. Assyrer
Das assyrische Reich war eines der brutalsten der Antike (ca. 900–600 v. Chr.).
Sie führten systematische Abschreckungskriege: Nach der Eroberung einer Stadt wurden Menschen gepfählt, gescalpt, verbrannt oder verstümmelt.
Sie hielten ihre Taten in Bildreliefs fest – z. B. bei der Belagerung von Lachisch (siehe auch Ninive-Reliefs).
Verschleppung ganzer Völker (wie das Nordreich Israel 722 v. Chr.) war gängige Strategie.
🏺 3. Babylonier
Die Babylonier waren etwas später aktiv (600er Jahre v. Chr.), zerstörten 586 v. Chr. Jerusalem und den Tempel.
Auch sie deportierten Bevölkerungsteile und setzten harte Gesetze durch.
Der berühmte „Kodex Hammurabi“ (ca. 1750 v. Chr.) enthält Grundsätze wie: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ – bei Regelverstoß drohte oft die Todesstrafe, auch für kleinere Vergehen.
⚔️ 4. Ägypter
Auch in Ägypten gab es Kriege, Sklaverei und harte religiöse Systeme.
Die ägyptische Oberschicht herrschte teils erbarmungslos über ihre eigene Bevölkerung.
Gegner in Kriegen wurden häufig enthauptet, verstümmelt oder versklavt.
Pharaonen stellten sich als Götter auf Erden dar, was absoluten Gehorsam bedeutete.
🗿 5. Moabiter, Ammoniter, Philister, etc.
Diese kleineren Nachbarn Israels waren ebenfalls kriegerisch.
In 2. Könige 3 wird berichtet, dass der moabitische König sein eigenes Kind als Brandopfer darbringt, um göttlichen Beistand zu erhalten.
Auch sie lebten in einer Kultur, in der Blutrache, Ehre, Vergeltung und Stammeskrieg üblich waren.
🧠 Fazit:
Die Welt zur Zeit des alten Israel war hart, gewalttätig und von Stammesdenken geprägt. Grausamkeit war nicht die Ausnahme, sondern oft das normale Mittel zur Machtwahrung, Religion und Justiz. Auch Israel passte sich teilweise an, setzte sich aber – zumindest im Idealfall – durch seine Gesetze und seinen ethischen Monotheismus ab (z. B. Verbot von Menschenopfern, Schutz für Schwache, usw.).
Im Vergleich dazu erscheinen manche alttestamentlichen Gebote streng – aber sie stehen im Kontext einer extrem brutalen Umgebung, in der selbst die „fortschrittlicheren“ Gesellschaften nicht zimperlich waren.
Selbst wenn mir jemand direkt drohen würde, mich umzubringen, wenn ich Christ bleiben würde, würde das an meinem Glauben nichts ändern. Ich sehe mein gegenwärtiges Leben nicht als mein einziges an und ich sehe durchaus die Seligpreisungen und das Gericht Gottes als existent und daher wüsste ich nichts, was mich von meinem Glauben abbringen würde - insbesondere wenn ich persönliche Erlebnisse, die mich in meinem persönlichen Glauben bestärkt haben, berücksichtige.
Leider fehlt mir die Fantasie zum Glauben. Und beim Lesen der Bibel bekam ich schon immer Kopfschmerzen und Depressionen.
Ich habe auch nicht unbedingt viel Fantasie, aber die brauche ich zum Glauben auch nicht. Und das mit den Kopfschmerzen hat wohl eher mit Ablehnung zu tun, als mit der Bibel.
Ablehnung hat einen Grund. Ich lehne nur Böses ab.
Es sind hunderte...fangen wir an mit der Bestrafung von Adam und seiner Frau...wegen eines Apfels?...der ist doch ein Psycho...
Vielleicht liegt das Problem nicht im Apfel selbst sondern in der Entscheidung gegen Gott.
Der Herr will nichts von uns, das schlecht für uns ist, aber an diesen Punkt muss man in der Verständnis erstmal kommen.
lg
Du scheinst dabei gewesen zu sein...oder räts einfach mal so ins Blaue...
Schau mal mein Name 😊
Es ist recht einfach wenn wir einen Perspektivwechsel zulassen:
Der Apfel hing am Baum der Erkenntnis von gut und Böse. Adam und Eva hatten vor dem Sündenfall das Böse nicht gekannt. Erst als sie sich gegen Gottes Gebot (nicht davon zu essen) hinweggesetzt haben, haben sie sich gegen Gott und somit gegen die Liebe und das Gute gestellt. Somit haben sie das Böse in die Welt gebracht. sie haben die Erkenntnis des Bösen durch ihre Rebellion gebracht.
Oder wieso glaubst du haben sie nicht vom Baum des Lebens gegessen, der auch noch im Garten stand. Sie haben das leben ignoriert und sich auf das böse fokussiert.
Wer aufmerksam liest sieht dies recht schnell, dass der Apfel nicht das Problem war, sondern die Herzenhaltung dahinter. Also genau das, worauf Gott achtet. Unsere Herzenhaltung.
lg 😊
Wenn der Apfel so wichtig war, hätte er ihn besser aufbewahren müssen.
Dieser Apfel war eben nicht wichtig. Er steht als materielles Symbol im Wort. Wichtig war allein das Gebot Gottes, nicht davon zu essen. Der Garten Eden war perfekt, auch mit dem Baum, denn er gab Adam und Eva den Freien Willen. Sie konnten selbst entscheiden: hören sie auf Gott oder nicht.
Hier sehen wir ganz genau, dass wir einen freien Willen bekommen haben und für oder gegen Gott zu entscheiden.
Und warum verflucht er auch die Kinder?, wie kann jemand so grausam sein?...für nichts?
Wir sind nicht verflucht. Aber wir alle machen es wie Adam und Eva auch.
Keiner hat uns gezwungen die Gebote Gottes zu brechen und doch haben wir alle es aus freien Stücken getan.
Geh die 10 Gebote durch und schau welche du davon bereits gebrochen hast und ob du dazu gezwungen wuedest.
Wie sind alle wie Adam und Eva, selbst schuld.
lg
Oft genug getan und sicherliche noch oft genug in Zukunft 😊
Lesen ist natürlich das eine, verstehen was gelesen wurde scheint dann eine ganz andere Nummer zu sein.
Der biblisch genannte Gott ist in der gesamten Bibel als eine unendlich sadistische Bestie dargestellt und das Leben selbst beweist es auch. 1.Joh. 4:16 kann also nur als eine zusätzliche maßlose Opferverhöhnung interpretiert werden. Weshalb Christen das verleugnen, ist mir rätselhaft