Was könnte Hauptursache sein für das seit etwa 10 Jahren in Europa und USA beobachtete - oft dramatische - Schrumpfen der Leistungen von Schulabgängern?

schleudermaxe  10.09.2025, 16:48

Kann es an den fehlenden Gute-Nacht-Geschichten liegen.

grtgrt 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 23:04

Eher schon an der Ablenkung, welche Smartphones und Social Media darstellen.

Was undurchdachte Bildungsreformen an Schuld haben, dürfte dagegen fast vernachlässigbar sein.

2 Antworten

Zuviel Media und zuwenig Nachdenken. Der beständige Konsum von Social Media und das blinde Vertrauen auf das elektronische Helferlein halten zunehmend vom eigenständigen Denken ab.

Wer braucht heute noch Kopfrechnen, wo jeder einen Taschenrechner in der Hand trägt. Bald muss man das wahrscheinlich nicht einmal mehr richtig eintippen, weil die KI das Ergebnis auch so herausfindet.

Auch wenn das niemand gerne hört und man dafür gleich in die rechte Ecke gestellt wird.

Mit ein Grund ist der hohe Anteil von Schülern mit mangelhaften Deutschkenntnissen.

Die Lehrer brauchen zuviel Zeit um denen Wissen zu vermitteln, die kann man ja nicht einfach hängen lassen.

Dadurch leidet natürlich das gesamte Lernniveau.


grtgrt 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 16:20

Das ist ganz sicher ein wichtiger Grund. Hier aber versagt die Bildungspolitik, denn es wäre ja naheliegend, Klassen zu teilen, in denen der Anteil von Schülern, die noch zu wenig Deutsch sprechen, ein gewisses Maß überschreitet.

schleudermaxe  10.09.2025, 16:44
@grtgrt

Nicht so ganz, noch sind dafür die lieben Eltern zuständig, und Sonderklassen wollen die schon gar nicht, denn dort gibt es kein Abitur.

grtgrt 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 17:06
@schleudermaxe

Die Sonderschulklasse sollte ja auch nur zu Beginn der Volksschulzeit in Deutschland notwendig sein, (nicht als Lösung für die gesamte Schulzeit).

Und dass Eltern, die selbst noch nicht deutsch sprechen, ihren Kindern das nicht beibringen können, dürfte offensichtlich sein.

In meinen Augen haben Bildungspolitiker sich dieses Problems noch gar nie richtig angenommen. Sie denken einfach "Die Lehrer werden's schon richten". Denen dabei hilfreich zur Seite zu stehen, scheint ihnen gar nicht in den Sinn zu kommen. Es würde ja Kosten verursachen (und etwas mehr Lehrer notwendig machen).

schleudermaxe  10.09.2025, 17:09
@grtgrt

nicht so ganz,

Hamburg hat versucht, Schleswig-Holstein strikt abgelehnt, Frau Prien heute zum Glück nicht mehr hier im Amt, Problem, ihre Staatssekretärin ist es, und alles wurde noch schlimmer.

grtgrt 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 17:11
@schleudermaxe

Bildungspolitik versagt ja schon beim Planen des ganz normalen, gut absehbaren Bedarfs an Lehrern.

schleudermaxe  10.09.2025, 17:13
@grtgrt

Und es wird schlimmer, denn viele liebe Eltern halten uns ja sowieso für überbezahlt. Und 4 Monate Urlaub im Jahr gibts auch.

grtgrt 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 18:16
@grtgrt Unfähige Bildungspolitik: Sie beschäftigt sich mehr mit Bürokratie denn Hilfe für Schulen und Lehrer

Milliarden vom Bund – doch viele Schulen sehen davon wenig. Statt dringend nötiger Investitionen in Personal und Ausstattung tätigen zu können, müssen Schulträger und Schulleitungen eine Flut aus Formularen, Anträgen und Abstimmungsrunden bewältigen. Eine aktuelle ifo-Studie zeigt auf: Die Bürokratie ist längst zum Investitionshemmnis geworden. Teil zwei der vierteiligen Serie auf News4teachers über die kommunalen Schulträger – und ihre Probleme.

Aus: https://condorcet.ch/2025/09/fremdgesteuert-wie-der-bund-schultraeger-mit-buerokratischen-foerderprogrammen-gaengelt/

https://www.news4teachers.de/2025/09/noch-ein-foerderprogramm-und-die-verwaltungen-aechzen-wie-schultraeger-unter-der-buerokratie-von-digitalpakt-und-co-leiden-ein-interview/