Was ist Masse? Ist unsere Vorstellung darüber vielleicht grundlegend falsch?
Alle meine heute vorgegangenen Fragen müden letztendlich in der Frage, ob wir vielleicht eine völlig falsche Vorstellung von der Masse haben. Denn Masse scheint keinesfalls etwas Quantitatives zu sein, aber ihre Auswirkungen können sich auf Bewegung als quantitative Größe feststellbar offenbaren. Denn letztendlich beschreibt die Masse nur ein gewisses Unvermögen, sich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen.
2 Antworten
Was ist Masse?
Diese Frage ist gleichbedeutend mit der Frage, was Gravitation, also Massenanziehung ist.
Die Gravitation ist immer noch eines der größten Rätsel der Physik und man weiß so gut wie gar nichts über sie, auch wenn die Physik selber teils einen gegenteiligen Eindruck erweckt.
Das einzig sichere ist die Auswirkung der Gravitation innerhalb des Mesokosmos, also des mittleren Raumes. Dort wird die Auswirkung der Gravitation recht treffend mit den Newtonschen und Einsteinschen Gesetzen beschrieben.
Alles andere ist völlig unsicher und letztlich nur Spekulation sowie Gegenstand der aktuellen Diskussion innerhalb der theoretischen Physik.
So ist überhaupt nicht klar, was Gravitation genaugenommen ist und wie sie erzeugt wird. Die Mehrheit der immer noch deterministisch (= reduktionistisch) orientierten klassischen Teilchenphysiker vermutet, dass sie durch ein Teilchen erzeugt wird und einen in allen Skalenbereichen, also vom Mikrokosmos (Teilchenphysik) über den Mesokosmos (unsere tägliche Welt) bis hin zum Makrokosmos (Astrophysik), immer gleich wirkenden naturgesetzlichen Charakter hätte. Aber selbst das ist nur eine völlig unbewiesene Annahme. Auf der Basis dieser Annahme gilt die Gravitation als eine Grundkraft, Materie als ein Grundbaustein der Universums, es werden Thesen wie die Stringthese, die Mulitversenthese oder auch die Quantenschleifengarvitation diskutiert. Auf dieser Basis wäre ein Antiteilchen zum Graviton durchaus denkbar. Die hartnäckige Suche nach einem solchen Graviton ist bislang allerdings erfolglos geblieben und einige Indizien sprechen eher dafür, dass es ein solches Teilchen gar nicht gibt. Die gesamte deterministische klassische Physik des vergangenen Jahrhunderts leidet allerdings unter dem erheblichen Mangel, dass sie die Erkenntnisse der Thermodynamik, insbesondere des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik (Entropiesatz) weitgehend völlig ignoriert. Innerhalb dieser Physik kann nicht einmal erklärt werden, was eigentlich Masse ist und wie sie zustande kommt.
Neuerdings setzt sich aber mehr und mehr die moderne indeterministische (irreversible) und nichtlineare Physik durch, die auf den thermodynamischen Erkenntnissen der Theorie Dissipativer Strukturen beruht, für die Ilya Prigogine 1977 den Nobelpreis erhielt. Einer ihrer renommiertesten Vertreter, der Physiker Erik Verlinde behauptet, Gravitation gibt es gar nicht als Grundkraft, sondern sie sei eine emergente Erscheinung von Materie und damit ein thermodynamisches Phänomen. Materie wiederum ist kein Grundbaustein des Universums sondern eine emergente Erscheinung von Energie. In diesem Modell verliert die Gravitation ihren naturgesetzlichen Charakter, d.h. dass sie überall und in allen Skalen gleich wirken soll. Auch in der energetischen Betrachtung Prigogines ist die Gravitation nichts anderes als eine Erscheinungsform von Energie und zwar der Gegenspieler der Wärme. Zwischen diesen beiden extremen Erscheinungsformen von Energie, der Gravitation als der hochwertigsten aller Energieformen und der Wärme als der wertlosesten aller Energieformen, spielt sich alles im Universum ab von der Entstehung von Sternen, Materie bis hin zur Entstehung von Leben und Zivilisationen. Wenn Gravitation tatsächlich keine Grundkraft, sondern eine thermodynamische Erscheinung ist, wäre es auch weiters nicht verwunderlich, wenn Gravitation und Zeit direkt miteinander zusammenhängen. Denn auch der Zeitpfeil ist eine thermodynamische Erscheinung und ist eng an den 2. Hauptsatz der Thermodynamik bzw. an Entropieproduktion gekoppelt.
Bei dieser Betrachtungsweise könnte eventuell sogar die Forderung nach einer dunklen Materie entfallen, denn dann ließen sich diverse Beobachtungen auch ohne diese erklären. Stringhypothese (fälschlicherweise oft als Stringtheorie bezeichnet), Multiversenhypothese, Quantengravitation und sogar viele Teile der Urknallhypothese vor der Entstehung der Hintergrundstrahlung wären damit hinfällig. Das Problem der sogenannten Singularität würde ebenfalls entfallen.
Was ist Masse?
Diese Frage ist gleichbedeutend mit der Frage, was Gravitation, also Massenanziehung ist
nachdem sowohl gravitation keinen direkten bezug zur masse hat (nur in der näherung der Newtonschen theorie ist das halt der dominante beitrag, aber in der ART kommt die masse nirgends explizit vor und ist auch nicht nötig), als auch masse eine bedeutung hat ganz ohne gravitation (das standardmodell der elementarteilchenphysik ignoriert gravitation gänzlich und trotzdem ist masse eine wichtige größe), sind diese fragen also absolut nicht gleichbedeutend (man könnte sogar fast sagen, sie haben eigentlich so gut wie nichts miteinander zu tun)
Ich denke, in meiner Antwort wirst du einige deiner Überlegungen bestätigt finden. Nur kann ich dir jetzt schon sagen, dass die Gravitation viel einfacher und verständlicher ist, wenn man sie als eine invisible Dimension betrachtet hätte, denn man kann diese Dimension nicht sehen, sondern nur wiegen, womit das Quadrat der Entfernung nicht in Metern, sondern in Kilo angegeben ist.
Da aber die meisten dieser Frage nicht folgen, ist das wohl nicht besonders relevant, was man dann hier hätte ausdiskutieren können.
Die Masse.
Masse ist das Unvermögen eines materiellen Verbunds (Materie), sich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen. Setzt man nun voraus, dass sich absolut alles eigentlich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, wenn es sich frei und ungebunden bewegen könnte, dann kann man nur daraus schließen, dass allein die krummen Wege und ihre stetigen Wiederholungen der gegenseitigen Umkreisungen die Differenz zu maximaler möglicher Geschwindigkeit produzieren. Was wir letztendlich als Masse bezeichnen.
Ich kann aber auch vom Umstand, dass ein Objekt Masse hat, ableiten, dass es sich irgendwie von der inneren Bewegung anderer Teichen daran gehindert wird, Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, und wenn das letztendlich auch bedeuten könnte, dass sich die innere Substanz um die eigene Achse dreht.
Solche Umstände könnten z.B. von einer rechtwinkligen Kollision eines anderen Teilchens verursacht werden, wenn das innere Volumen nicht mehr synchron zum Vortrieb verläuft, was ich letztendlich als Spin betrachte, der keinesfalls mehr 1 sein wird.
Auf diese Weise kann sich der Spin sowohl rechts herum drehend entwickeln als auch links herum, was dann letztendlich auch zu negativen oder positiven Ausrichtung der Vorzeichen der Ladung führen kann. Wie man so etwas berechnet, kann weiterhin die Aufgabe der Physik bleiben, denn ich wollte es nur verstehen, wie so etwas funktioniert.
Doch wird die Differenz nicht allein von Umkreisungen oder Krümmungen verursacht. Nein, das sind die gravitativen Wirkungen, was ich in der folgenden Frage beantwortete:
Kannst du mir den Zusammenhang zwischen Gravitation und Masse beschreiben?
