Was ist der Hintergrund, warum Jugendliche Therians sein wollen
17 Antworten
Früher haben wir halt "Räuber und Gendarm" gespielt. Die einen waren Räuber, die andern Gendarmen. Okay, wir sind natürlich nicht marodierend durchs Dorf gezogen, haben Leute überfallen, ihnen das Geld geklaut und den Dorfladen geplündert, obwohl wir "Räuber" waren. Wahrscheinlich fehlt das den Kiddies heute.
Sattdessen laufen sie halt auf allen Vieren durch die Gegend und schreien wufwuff und miau.
Therians und Otherkins, wie sie derzeit genannt werden, hat es schon früher gegeben, nur wurden sie nicht so benannt.
Diese Szene ist ein Teil der Jugendkultur. Da kommt jeder Mensch im Lauf seines Lebens zu Beginn der Pubertät rein. Die Jugendkultur selbst ist breit gefächert. Der eine hat ein Fabel für Musik, der andere eher für Sport. Das sind so die gängigen Bereiche in der Jugendkultur. Aber dann sind da auch Kulturen die nicht gängig sind, wie Kulturen die mehr so in den Fantasy Bereich gehen. Therians und Otherkins sind da nur ein Bereich. Da gibts dann noch LARP, Theater spielen, Games, oder es geht ins Kulturelle wie zB Brauchtumsgruppen und Karnevalsvereine. Viele Kids gehen auch ins Asiatische und finden alles was mit Mangas, Anime und Furrys zu tun hat gut und es gibt noch viel mehr, welche hier nicht alle aufgezählt werden können.
Das viele dieser Gruppierungen jetzt Namen bekommen ist neu und liegt im Geist der Wokeness. Früher haben die Eltern gesagt, die haben Flausen im Kopf, einige Eltern wurden da sogar sehr direkt und eher unfreundlich gegenüber den Kindern.
Die Jugendkulturen sind wichtig um sich in der Welt zu finden. Aber genau so wie sie entstehen werden sie auch wieder verschwinden oder sich auch noch verschieben. Warum ist das so?
Jugendkulturen sind so ein Zwischending zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenzeit. Man kann nicht mehr Kind sein, weil man so weit entwickelt ist das das Kindliche abgelegt wurde, aber man ist noch nicht erwachsen genug um sich mit anderen Dingen zu Beschäftigen, und oftmals darf man das auch nicht weil man halt nicht erwachsen ist, noch sein eigenes Geld verdient. Manchmal ist man in diesen Jahren auch nicht ausgelastet, so das man sich gedanklich in Gefilde begibt und dann diversen Ideen versucht auszuleben.
Spätestens mit Beginn der Ausbildung oder des Studiums oder Wehrdienstes, treten diese Jugendkulturen immer mehr in den Hintergrund, weil die Jugendlichen dann so mit Arbeit eingedeckt werden und in Prüfungsstress stehen, dass sie gedanklich nicht mehr in der Lage sein werden, öfters mit dem Kopf in den Wolken zu hängen. Wenn sie dann nach dem Studium oder der Ausbildung dann wieder etwas Zeit hätten sind sie zu erwachsen und der Rest Jugendkultur sammelt sich eventuell im Hobby.
Bei mir war die Jugendkultur Zeit in den 90gern. Ich hatte ein Fabel für Vampire. Heute würde man sagen, der/die Jugendliche ist in der Otherkin Szene. Vampire waren cool, waren gefährlich aber auch romantisch. Alles was mit tot und Dämonen zu tun hatte wurde gehyped. Gestützt wurde das vom TV, denn die Serien waren auf sowas ausgelegt. Buffy, Angel usw.... Serien die gesuchtet wurden. Es gab Tage da saß ich in meinem Zimmer und starrte auf die Poster und in Tagträumen war ich dann selber ein Vampir. Ich dachte mir Geschichten aus rund um die ganze Thematik, überlegte mir, wie ich meine Kleidung möglichst schwarz bekomme, woher ich Kohle für Schmuck und Co bekomme und und und. Später konnte ich dann Musikwünsche äußern die dann auch ins düstere gingen. Meine Mutter meinte mal zu mir, sie will nicht das ich in die Grufti Szene abrutsche. Heute nennt man diese Szene auch nicht mehr Grufti Szene sondern die hat sich aufgesplittet in Goth, Steampunk, Victorian Style und andere.
Die Szene selber haben sich alle verändert von damals zu heute. Und sie werden sich auch weiter verändern. In 10-20 Jahren werden sich Therian und Otherkin Szenen auch nochmal aufgesplittet haben oder sich mit anderen zusammen geschlossen haben.
Irgendwann kam meine Ausbildung. Gedanklich verschwanden meine Tagträume eher in den Background. Ich lernte den Beruf der Erzieherin und innerhalb von 6 Jahren stand jede Woche irgend eine Klassenarbeit an, oder man musste Referate vorbereiten. Hatte man in der normalen Schule nachmittags noch Zeit, so saß man jetzt zu dieser Zeit entweder in der Berufsschule fest, oder im Praktikum auf Arbeit. Am Abend gings weiter mit Referate vorbereiten und Schulaufgaben machen, lernen und und und. Hobbys, alles abdriften in Phantasiewelten, das verschwand. Man hatte andere Probleme und Aufgaben zu lösen.
Heute bin ich fast 50. Was ist von meiner Jugendkulturzeit übrig geblieben? Ich höre noch die Musik aus dieser Zeit und schaue gerne Horrorfilme.
Deswegen kann man auch sagen, das jene, welche sich heute als Therians Otherkin oder sonstige Art sehen, eher als Jugendkultur anzusehen ist, welche nur ein paar Jahre vorhanden ist. Die Leute sollten sich erinnern wie sie zu ihrer Jugendzeit waren und sollten überlegen, ob sie damals auch so viel Hate bekommen haben, oder eher nicht. Einfach mal die Kids in Ruhe lassen und das ganze nicht so ernst sehen. Es wird sich eh alles ändern.
Das Phänomen, dass viele Jugendliche sich plötzlich als Therians identifizieren, spiegelt mehrere psychologische und gesellschaftliche Faktoren wider.
Jugendliche sind in einer Phase, in der sie ihre eigene Identität entdecken und sich von der Masse abheben wollen. Die Therian-Identität kann ein Ausdruck davon sein, sich einzigartig zu fühlen, sich mit einer Gruppe zu identifizieren, die anders ist, und gleichzeitig nach einem tieferen Sinn für das eigene Selbst zu suchen. Tiere können oft eine starke Symbolik haben wie Freiheit, Wildheit und Instinkte, was für Jugendliche attraktiv sein kann.
In der Jugend kann die Welt oft überwältigend und verwirrend erscheinen. Sich als Tier zu identifizieren, könnte ein Weg sein, sich in eine Fantasiewelt zurückzuziehen, in der es weniger Regeln und mehr Freiheit gibt. Es ist eine Art, den Herausforderungen des Lebens zu entkommen, indem man sich auf eine alternative Realität einlässt.
Ähnlich wie bei anderen Subkulturen bietet die Therian-Community einen Ort, an dem Jugendliche Akzeptanz finden. Online-Foren und soziale Netzwerke spielen hier eine große Rolle, da sie Gleichgesinnte zusammenbringen. Dies gibt vielen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Sicherheit, besonders wenn sie sich sonst im Alltag oder in ihrer Familie unverstanden fühlen.
Viele Jugendliche empfinden eine starke Verbindung zur Natur und zu Tieren. Diese Empathie kann sich in der Vorstellung äußern, dass sie selbst ein Tier sind oder eine tierähnliche Natur im Geist besitzen. Es ist oft weniger eine wörtliche Überzeugung, sondern eine symbolische Art, ihre Gefühle auszudrücken.
Es gibt Parallelen zu der Art, wie sich einige Jugendliche im Kontext von LGBTQ+ mit beliebigen (teils erfundenen) Geschlechtern identifizieren:
In beiden Fällen spielt das Experimentieren mit Identität eine große Rolle. Jugendliche probieren oft verschiedene Identitäten aus, um herauszufinden, wer sie wirklich sind. Manchmal können diese Identifikationen auch eine vorübergehende Phase sein, in der sie mit unterschiedlichen Vorstellungen spielen, ohne sich auf eine endgültige Identität festzulegen.
Bei beiden Phänomenen kann beobachtet werden, dass der soziale Einfluss, insbesondere durch das Internet, eine wichtige Rolle spielt. Communities, die LGBTQ+-Identitäten oder Therianismus fördern, können für manche Jugendliche attraktiv wirken und eine Art „Trend“ oder Modus sein, sich auszudrücken.
Ähnlich wie bei LGBTQ+-Identifikationen suchen viele Jugendliche nach einem Platz, wo sie verstanden und akzeptiert werden. Für einige kann die Identifikation als Therian oder als eine LGBTQ+-Person einen wichtigen sozialen Anker darstellen.
Es kommt durchaus vor, dass sich manche Menschen, insbesondere Jugendliche, in diese Rollen hineinsteigern können, ohne dass diese tatsächlich in ihrer Psyche vorliegen. Es gibt einen gewissen „Trendcharakter“, der mit sozialen Medien und der allgemeinen Suche nach Zugehörigkeit verbunden ist. Das bedeutet aber nicht, dass alle LGBTQ+-Identifikationen oder Therianismus einfach nur Phasen sind; für einige ist es eine echte Auseinandersetzung mit ihrer Identität. Aber dennoch gibt es viele Fälle, in denen Jugendliche mit Identitäten experimentieren, die sich dann meistens als nicht dauerhaft erweisen.
Ich denke, dass diese Phänomene in manchen Fällen aus einem echten Bedürfnis nach Selbstausdruck und Zugehörigkeit entstehen. Für viele Jugendliche ist es eine Phase des Ausprobierens, während es für andere ein lebenslanger Teil ihrer Identität wird. Es ist natürlich wichtig, das Bedürfnis der Jugend nach Ausdruck ernst zu nehmen, aber auch einen gesunden Realitätsbezug zu fördern, um zu verhindern, dass sie sich in Fantasien verlieren oder durch Gruppenzwang ihre wahre Identität verschleiern bzw. nicht erkennen.
Und weiter? Das ist doch völlig irrelevant. Es geht mir darum, möglichst gut verständliche Texte, mit vielen Informationen bereitzustellen und das ist mir gelungen. Warum soll ich einen ellenlangen Text händisch eintippen, wenn ich genau denselben Inhalt mit genau denselben Informationen elektronisch generieren kann? Außerdem muss man auch mit AI umgehen können und die Befehle korrekt und klug formulieren, um eine möglichst passende Antwort zu erhalten. Außerdem bearbeite ich alle AI-Texte am Ende, schon alleine wegen der Formatierung. Das tun sich die wenigsten an.
"Experte" bin ich deshalb, weil ich schon seit 2012 hier aktiv bin und viele psychologische Fragen ausführlich und korrekt beantwortet habe und entsprechend viele Sterne erhalten habe. AI hingegen gibt es erst seit Kurzem.
Es ist mir ein Rätsel, was manche Leute gegen AI haben, obwohl es doch so nützlich ist und mir unendlich viel Zeit erspart... Daran ist nichts Schlimmes. Es ist völlig in Ordnung auf AI zurückzugreifen, solange der Output überprüft und bearbeitet wird.
Außerdem muss man auch mit AI umgehen können und die Befehle korrekt und klug formulieren
Dazu reicht das bloße Kopieren der Frage.
In diesem Forum geht es um persönliche Erfahrungen & Expertisen, die eine KI nicht hervorbringen kann.
Sollte der Fragesteller an der Antwort einer KI interessiert gewesen sein, hätte dieser sich auch an eine solche wenden können.
Solltest du nichtsdestotrotz eine KI verwenden und ihre Antworten, bis auf einige wenige Formatierungsänderungen, die im inhaltlichen Kern allerdings keine Veränderungen aufweisen, verwenden, dann wäre die Kennzeichnung dessen in der eigens dafür vorgesehenen Spalte vorteilhaft, sodass auch deutlich wird, dass es sich bei deinem Beitrag um eine externe Quelle handelt.
Und weiter? Das ist doch völlig irrelevant. Es geht mir darum, möglichst gut verständliche Texte, mit vielen Informationen bereitzustellen und das ist mir gelungen. Warum soll ich einen ellenlangen Text händisch eintippen, wenn ich genau denselben Inhalt mit genau denselben Informationen elektronisch generieren kann? Außerdem muss man auch mit AI umgehen können und die Befehle korrekt und klug formulieren, um eine möglichst passende Antwort zu erhalten. Außerdem bearbeite ich alle AI-Texte am Ende, schon alleine wegen der Formatierung. Das tun sich die wenigsten an.
"Experte" bin ich deshalb, weil ich schon seit 2012 hier aktiv bin und viele psychologische Fragen ausführlich und korrekt beantwortet habe und entsprechend viele Sterne erhalten habe. AI hingegen gibt es erst seit Kurzem.
Es ist mir ein Rätsel, was manche Leute gegen AI haben, obwohl es doch so nützlich ist und mir unendlich viel Zeit erspart... Daran ist nichts Schlimmes. Es ist völlig in Ordnung auf AI zurückzugreifen, solange der Output überprüft und bearbeitet wird.
Das ist doch völlig irrelevant.
Wer nicht in der Lage ist, eigene geistige Leistungen hervorzubringen, sieht das vielleicht so.
Wie du aber siehst, sehen viele hier das anders.
Frag mal einen Therian, der würde den meisten, die hier geantwortet haben, nicht zustimmen. Ich finde, dass man jeden so respektieren und tolerieren sollte, wie er oder sie ist. Meiner Meinung nach ist es übrigens weder eine psychische Krankheit noch ein dummer Trend.
LG Jamie
Aufmerksamkeit? Schrei nach Liebe? "Ich bin was Besonderes".
Dass wir alle etwas Besonderes sind, macht sich ja kaum einer klar. Leider bekommen viel zu wenig Kinder genügend Aufmerksamkeit von ihren Eltern und suchen diese dann woanders.
Wenn man schon eine künstliche Intelligenz befragt, sollte man auch auf diese als Quelle verweisen.
Wo da jetzt bei dieser Fremdleistung der "Expertenstatus" herkommt, weiß ich nicht.