Was haltet ihr von der GPS Überwachung für Tempolimit?
Jedes Auto, dass zu schnell in öffentlichen Straßen fährt wird in Zukunft nicht mehr geblitzt, sondern von Satelliten wegen Geschwindigkeitsüberschreitung durch GPS Signale im System erfasst und er bekommt die Geldbuße automatisch nach Hause geschickt. Das Gesetz wird so umgeändert, dass hier der Datenschutz nicht greift, weil es um Gefahrenabwehr geht. Außerdem haben derzeit viele Fahrzeuge Telematik Systeme für Versicherungen und Flottenmanagement. Aber auch GPS Signale werden für die Navigation genutzt.
Somit werden Fahrer aufgefordert nicht nur vor Blitzer die Geschwindigkeit zu reduzieren, sondern immer.
10 Antworten
Ich halte die Idee für Schwachsinn.
Zumal GPS für sich allein genommen ein Signal ist das im Auto nur empfangen wird. Dadurch weiss keine dritte Stelle irgend etwas über mich. Es ist eine reines Einweg-System, bei dem nur Informationen in eine Richtung fließen, von den GPS-Satelliten zu den Empfängern. Nicht umgekehrt.
Somit kann "per GPS" niemand sehen wo Du gerade bist und kann auch nicht errechnen wie schnell Du fährst.
Bitte mache Dich erst einmal schlau was GPS so für sich allein überhaupt ist.
Das wäre so, als wenn Du sagen würdest der Tagesschausprecher weiss etwas über mich, weil ich vor dem TV sitze und die Tagesschau gucke.
- GPS alleine sendet nichts, aber Autos mit Telematik schon
- Es stimmt, dass GPS-Empfänger nur Signale empfangen und keine Daten zurücksenden.
- Moderne Autos haben jedoch Telematik-Systeme (z. B. eCall, Connected Car Services), die Standort- und Fahrtdaten über Mobilfunk oder WLAN weitergeben können.
- Versicherungen bieten bereits Tarife an, die auf GPS-basierten Fahrdaten beruhen.
- Smartphones und vernetzte Fahrzeuge ermöglichen eine Übertragung
- Viele Autos nutzen bereits Smartphone-Apps oder Bordcomputer mit Internetverbindung.
- Navigations-Apps wie Google Maps oder Waze erfassen in Echtzeit Geschwindigkeiten und Staus – und das geht nur, wenn die Daten irgendwohin gesendet werden.
- Carsharing- und Mietwagenfirmen tracken die Position und Geschwindigkeit ihrer Fahrzeuge per GPS und Mobilfunk.
- Blitzer-Apps und Verkehrsdienste zeigen, dass es funktioniert
- Blitzer-Apps warnen Nutzer vor Radarfallen, indem sie Standort- und Geschwindigkeitsdaten sammeln.
- Verkehrsbehörden könnten ein ähnliches System nutzen, um Tempolimits zu kontrollieren.
- Der Vergleich mit der Tagesschau hinkt
- Der Tagesschausprecher erfährt tatsächlich nichts über den Zuschauer, weil Fernsehen ein reines Broadcast-Medium ist.
- Ein Auto mit vernetztem GPS hingegen kann seine Position aktiv an einen Server senden, genau wie ein Smartphone mit Google Maps den Standort überträgt.
GPS alleine sendet nichts, aber Autos mit Telematik schon ...
Schön von anderer Stelle abgeschrieben.
"Telematik" ist übrigens keine Bezeichnung für irgend eine konkrete Technik sondern nur ein Oberbegriff für "irgendwelche Computer-Technik". Das allein sagt also gar nichts darüber aus wie etwas konkret geht. 😉
Und es macht Deinen ursprüngliche Frage inhaltlich nicht korrekter, dass Du das jetzt unter meiner Antwort hinterher schiebst.
Wenn mein Auto einen Sender drin hat, dann kann ich den auch lahmlegen / abklemmen. Somit gibt es keine Rückmeldung an irgendwen.
🤷♂️
Telematik ist nicht nur ein leerer Begriff, sondern bezeichnet konkrete Technologien, die bereits heute zur Standort- und Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt werden.
Moderne Fahrzeuge haben längst die technischen Möglichkeiten zur Datenübertragung, und diese werden in Zukunft weiter ausgebaut.
Das Argument „Ich kann es lahmlegen“ widerlegt nicht die grundsätzliche Machbarkeit, sondern zeigt nur, dass ein Einzelner versuchen könnte, sich der Überwachung zu entziehen – was aber bei verpflichtender Einführung kaum eine massentaugliche Lösung wäre. Die Gesetze können so angepasst werden, dass das Entfernen von Sendern eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat wäre.
Nichts ist unmöglich. Die Technik entwickelt sich ja weiter.
Telematik ist nicht nur ein leerer Begriff, sondern bezeichnet konkrete Technologien, die bereits heute zur Standort- und Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt werden.
Es wird nicht dadurch richtig, dass du es wiederholst.
"Telematik" ist ein generischer Oberbegriff, der keine konkrete Technik als Solche beschreibt. Es ist nur ein Begriff der so viel bedeutet wie "Bereiche der Telekommunikation und der Informatik mit einander zu verknüpfen".
WAS man da genau macht und WIE, das beschreibt der Begriff nicht. 🤷♂️
Schönen Tag noch, das Gespräch ist beendet. Ich drehe mich hier nicht weiter im Kreis.
Erstens die Technik kann für Tempolimit weiterentwickelt werden und zweitens der Verfassungsschutz und Geheimdienste nutzen auch die Telekommunikation des Internets zur Überwachung von Gesprächen zwischen Privatpersonen (für die allgemeine Sicherheit, Terrorbekämpfung). Es geht nicht allein um das GPS Signal, sondern um dessen Integration in vernetztes System. sondern um Warum nicht GPS Signale für die Verkehrsüberwachung nutzen? Die Technik entwickelt sich schnell vorran. Wir sind außerdem in digitalen Zeitalter angekommen.
… der Verfassungsschutz und Geheimdienste nutzen auch die Telekommunikation des Internets zur Überwachung von Gesprächen zwischen Privatpersonen
Du redest da von komplett unterschiedlichen Dingen und wirfst die alle in einen Topf. Das ist halt das Problem, wenn man von den technischen Grundlagen keine Ahnung hat.
OK, nicht jeder muss das im Detail technisch verstehen. Das ist so weit ja auch OK, dafür gibt es ja Fachleute. Und das macht Dich auch nicht zu einem schlechten oder dummen Menschen oder so, aber dann bestehe bitte nicht auf Deine Laien-Meinung und versuche da irgendwie gegenzuhalten, wenn Du das nötige Wissen dazu nicht hast. 🤷♂️
Das Internet ist bidirektional, das ist etwas vollkommen Anderes. GPS hingegen ist (wie Rundfunk per Radio oder TV) per se nur Unidirektional.
Wir sind außerdem in digitalen Zeitalter angekommen.
Das musst Du mir nicht erzählen, ich verdiene darin bereits länger mein Geld als Du vermutlich auf der Erde bist … <gähn> 🥱
Dein Argument, dass Internetkommunikation und GPS zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Das ist nur teilweise richtig. Der Unterschied zwischen unidirektionaler und bidirektionaler Kommunikation mag auf den ersten Blick groß erscheinen, aber der wichtige Punkt ist, dass in einem modernen vernetzten System Daten auch ohne direkte GPS-Rückmeldung über andere Kanäle übertragen werden können.
Überwachung durch Telekommunikation: Der Vergleich mit dem Internet und Telekommunikation ist relevant, weil bei der Nutzung von Mobilfunk- und GPS-Systemen für die Überwachung von Fahrzeugen die Daten von Fahrzeugen über Mobilfunknetze gesendet werden – ganz ähnlich, wie Telekommunikationsdienste Daten über Netzwerke übertragen. Auch hier gibt es eine Art von Überwachung, bei der die Information nicht direkt vom Empfänger an den Sender zurückfließt, sondern über ein Kommunikationsnetz weitergeleitet wird.
Dein Argument, dass Internetkommunikation und GPS zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Das ist nur teilweise richtig.
Nein, nicht "teilweise".
Es ist richtig. Ohne Einschränkung.
Schönen Tag noch.
Das ist technisch nicht möglich.
GPS funktioniert rein passiv.
GPS ist nicht immer genau genug, damit man das machen könnte. Fehlmessungen und falsche Bescheide in Größenordnungen wären die Folge. Selbst wenn man 20% Toleranz gewähren würde, käme es zu falschen Bußgeldern.
Insbesondere in dicht bebauten Gebieten oder Tunnel ist GPS fast unbrauchbar.
Die Systeme sind auch relativ leicht zu überlisten oder außer Betrieb zu setzen. Wenn es dann keine Blitzer mehr gäbe, wäre das eher Kontraproduktiv.
Das ist ziemlicher Unsinn. Schon rein technisch ist es nicht umsetzbar. Woher soll der GPS Empfänger wissen, wie schnell man wo fahren darf? Das ändert sich durchaus mehr oder minder regelmäßig, z.B. auf Autobahnen, durch die Einrichtung von Baustellen und Ereignisnezogene Ausnahmen.
GPS ist zur Überwachung aber auch nicht geeignet. Denn ohne Satellitenempfang würde das System nicht funktionieren. Das heißt, in stark bebauten Gebieten oder in einem Tunnel funktioniert es nicht zuverlässig oder überhaupt nicht. Normale GPS Empfänger die in Fahrzeugen verwendet werden, sind nicht genau genug. Die Positionsabweichung ist viel zu groß. So kann nicht zweifelsfrei ermitteltwerden, auf welcher Spur einer Autobahn du unterwegs bist. Dafür müsste man deutlich genauere und kompleere GNSS empfänger verbauen. Das ist zum einen deutlich teurer, zum anderen bräuchte man fpr bestimmte Länder bestimmte Fahrzeugmodelle, da dies nicht in allen Ländern für Privatpersonen legal ist.
Zudem würde man rasern Tür und Tor öffnen, wenn man dafür auf normale Kontrollen verzichtet. Einen GPS Störsender kann man sich für weniger Geld als einen Straffzettel besorgen.
Da die Antwort eh schon zu lang ist, geh ich mal nicht weiter auf die dafür nötige Abschaffung von fundamentalen Datenschutzgesetzen, den möglichen Missbrauch und den nicht realistisch zu stemmenden Verwaltungsaufwand ein.
Also kurz und kanpp, dass ist eine ziemlich blöde Idee. Rein von der Idee selbst, aber auch von der Umsetzbarkeit.
Einen Überwachungsstaat will wohl keiner.
Sinnvoll wäre es durchaus, aber nicht umsetzbar.
Nein, das wäre weniger sinnvoll. Ich sehe auch ein Problem mit dem Datenschutz.
Doch klar wäre das sinnvoll. Das wäre die beste Möglichkeit die Geschwindigkeit zu kontrollieren, wenn es gut umgesetzt wäre.
Viele Wenn´s. Ich halte merh von eienr Bereichsüberwachung. Das geht einfacher.
Klar realistisch ist das auf keinen Fall. Sage ich ja auch.
Aber SINNVOLL wäre es. Denn es würde genau den Zweck erfüllen den man will.
Nein, es wäre nicht sinnvoll solche riesigen Datenmengen anlasslos zu erfassen.
Denn es würde genau den Zweck erfüllen den man will.
Welcher sollte das sein? Wie sinnvoll ist es zu jedem Zeitpunkt die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu kennen? Wie sinnvoll ist es jeden Geschwindigkeitsverstoß zu erfasen?
Bereichsüberwachung erfaßt nur die Durchschnittsgeschwindigkeit, hat also eine gewisse Toleranz für Anpassung an den Verkehrsfluß und besondere Ereignisse.
Doch für den Zweck der Geschwindigkeitsüberwachung wäre es das sinnvollste was man tun kann.
Man hätte 100% Kontrolle. Mehr als in jedem anderen Konzept.
Ob dabei Datenmengen anfallen, ist für Frage der Sinnhaftigkeit nicht von Relevanz.
Anlasslose Datensammlungen gehören zu recht verboten.
Was soll daran sinnvoll sein zu jederzeit den Aufenthaltsort und die Gechwindigkeit eines Fahrzeuges zu kennen. Vor allen Dingen für wen?
Ich sage nicht, dass ich es gutheißen würde oder das es rechtlich durchsetzbar wäre.
Sinnvoll wäre es. Alleine deswegen weil jeder einzelne Autofahrer den ich kenne regelmäßig schneller fährt, als man darf. Auch wenn es nur 10 km/h sind.
Ich würde behaupten, es gibt niemanden, der sich durchweg an die Verkehrsregeln und insbesondere an Abstand oder Geschwindigkeit hält.
Sinnvoll und zielführende wäre es. Es würde aber einen hohen Preis kosten und zwar den Verlust der Daten.
Sinnvoll wäre es.
Nein, das wäre es nicht.
Alleine deswegen weil jeder einzelne Autofahrer den ich kenne regelmäßig schneller fährt, als man darf.
Das ist in manchen Situationen schlecht, in anderen kann es angebracht sein und oft ist es egal.
Eine Bereichskontrolle löst das Problem mit minimalem Aufwand und die Daten sind bei den Systemen, die ich kenne, auch sicher. Benötigte Daten werden verschlüsselt, nicht benötigte Daten werden gelöscht und überschrieben.
Das ist in manchen Situationen schlecht, in anderen kann es angebracht sein und oft ist es egal.
Eben nicht. Die Regeln gelten. Punkt. Da gibt es kein „ich mach mir die Welt; wie sie mir gefällt“.
Man hält sich an die Regeln oder eben nicht, dann muss man sich aber nicht wundern, wenn man auf die Fresse fliegt.
Eine Bereichskontrolle löst das Problem mit minimalem Aufwand und die Daten sind bei den Systemen, die ich kenne, auch sicher.
Wieso sollten die Daten in diesem Fall sicher sein, hier aber nicht? Das ist ja sinnfrei. Man kann jede Art von Daten sicher verwalten. Natürlich auch einfache GPS Daten, die so gut wie jeder durch sein Handy sowieso fast immer angeschaltet hat.
Und genauso werden Daten natürlich sofort gelöscht, insofern man nicht zu schnell fährt. Das ist ja das schön an live Überwachung. Da muss nichts gespeichert werden; es sei denn es kommt zu einem Verstoß.
Wie gesagt rechtlich in Deutschland kaum umsetzbar. Sinnvoll wäre es natürlich. Es würde die sicherste und weitreichendste Art der Verkehrsüberwachung garantieren. Faktisch argumentieren da nur Menschen dagegen, die gerne mal ein bisschen über den Tacho fahren.
Es spricht da grundsätzlich nichts dagegen außer dem Deutschen DaTEnSchUTz. Aber da haben wir ja sowieso einen Stock im Arsch.
Eben nicht. Die Regeln gelten. Punkt.
Man hält sich an die Regeln oder eben nicht, dann muss man sich aber nicht wundern, wenn man auf die Fresse fliegt.
Das ist eine weltfremde Einstellung. Eher sogar eine menschenfeindliche.
Ja, die Regeln gelten, aber ihre ständige Überwachung und Bestrafung ohne Beachtung des Umstandes ist anti-sozial.
Wieso sollten die Daten in diesem Fall sicher sein, hier aber nicht?
Weil es datensparsam ist. Das Erfassungsgerät am Anfang der Strecke speichert gar keine Daten, weil erfaßte Bilder an das Auswertungsgerät weitergegeben werden. Das Auswertungsgerät löscht Daten, die nicht benötigt werden. Wenn der Zeitstempel abgelaufen ist oder wenn das Nummernschild nicht erkannt wird.
Es würde die sicherste und weitreichendste Art der Verkehrsüberwachung garantieren.
Wozu soll das gut sein? Ausser um eine Bestrafungsorgie auszulösen?
Menschen dürfen nicht einem ständigen Überwachungsdruck ausgesetzt werden. Das widerspricht den Menschenrechten.
Aber da haben wir ja sowieso einen Stock im Arsch.
Im Gegenteil. Da sollte noch viel mehr getan werden.