Ist der Mindestlohn zu gering zum Leben?
Übersetzung:
Der Mindestlohn wurde geschaffen, damit eine Person eine Familie ernähren kann.
Das war die ganze Prämisse. Ein Vollzeitjob - egal welcher - sollte ausreichen, um einen Haushalt zu ernähren, ein Haus zu besitzen, Kinder großzuziehen und sich vielleicht sogar am Wochenende auszuruhen. Es war keine Wohltätigkeit. Es war Politik. Würde durch Arbeit. Stabilität durch Arbeit.
Und jetzt? Wenn man das laut sagt, sehen einen die Leute an, als hätte man gerade vorgeschlagen, Waschbären den Kongress regieren zu lassen.
"Der Burger-Typ verdient kein Haus."
"Die Kassiererin sollte kein Auto erwarten."
"Diese Leute sollen einfach bessere Jobs finden."
Als ob Stabilität ein Preis wäre, den man gewinnt, und nicht eine Grundlage, die einem zusteht.
Als ob man weniger menschlich wäre, weil man eine Schürze statt eines Blazers trägt
Quelle: YouTube Short
3 Antworten
das war auch bei uns schon mal der Fall.
aber dann kamen immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt, also dachte man sich von AG-Seite: wenn eh beide verdienen, dann braucht EIN Gehalt auch nur mehr die Familie HALB ernähren können.
Ein unsinniger Text wird nicht weniger gehaltvoll, wenn er auf eine andere Sprache geschrieben wird. In dem Fall stammt der Text aus den USA und vielleicht war dort ein Mindestlohn von derzeit 7,25 mal wirklich so gedacht, dass man davon eine Familie ernähren sollte. Ich vermute mal, dass das nie so gedacht war, auch wenn es in den USA wirklich sehr, sehr ärmlich lebende Familien gibt.
Kein Mensch auf der Welt kommt auf die Idee, dass ein Mindestlohn in Deutschland eine Familie unterhalten kann. Sonst wären die Mindestlöhne bei mindestens 30 €. Denke mal an eine Familie in München. Wenn da nicht irgendwie wenigstens 3.000 € netto reinkommen, ist es einfach viel zu wenig.
Oder er ist fleißig. Dann kann er sich auch in Österreich mit Frau und Kindern ein Haus bauen. Nicht an der Fußgängerzone einer Großstadt aber das konnte er vor 50 Jahren auch nicht.
glaub mir: selbst der fleißigste Handwerker schafft das heute nicht von seinem Gehalt alleine, wenn er Frau und Kind hat!
Glaubst du: Ein Handwerker hat sich vor 50 Jahren das Haus von einem Unternehmen hinstellen lassen?
Er oder die Frau hat den Grund geerbt und bis auf ein paar Kleinigkeiten das Haus mit Verwandten und Freunden in der Freizeit und im Urlaub selbst gebaut. Vor allem hatte er etwas Schwarzgeld von seinen Wochenend- und Feierabendjobs und verschiedenen Seiten, das ihm geliehen oder geschenkt wurde.
Heute wird es auch nur dann nichts, wenn zwei arme Waisen heiraten. Wenn der Handwerker die Tochter vom Chef, Hotelier oder Bauern heiratet, wird es auch was mit dem Haus.
um sein Gehalt kann er sich heute nicht mal mehr das Material leisten! denn das geht zur Gänze für Miete und Lebenshaltungskosten drauf.
Hat recht eine warme wohnung sollte sich jeder der 5 tage die woche arbeitet leisten dürfen
gut, dann halt mal anderes Bsp aus Ö: in den 70ern konnte ein fleißiger Handwerker mit nicht berufstätiger Frau und Kind um sein Gehalt Hausbauen - heute muss er froh sein, wenn er sich eine Sozialwohnung leisten kann!